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Hardware & Software Routerfreiheit bei Vodafone: Der Kampf um die eigene Telefonnummer

Wer bei Vodafone einen eigenen Kabelrouter angeschlossen hat, möchte danach das Geld für die Homebox-Option sparen. Doch die Kündigung wird Nutzern nicht gerade leicht gemacht. Das Vorgehen grenzt schon an Schikane.

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Vodafone versteckt die Kündigung für die Homebox-Option so gut es geht.
(Bild: Danish Siddiqui /Reuters)​

Die Abschaffung des Routerzwangs ist den Kabelnetzbetreibern schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Zwar mussten sie das Vorgehen der großen Koalition zähneknirschend akzeptieren, doch das bedeutet längst noch nicht, dass sie die Routerfreiheit kundenfreundlich umgesetzt haben. Das merken Nutzer beispielsweise, wenn sie bei Kabel Deutschland/Vodafone versuchen, eine früher angemietete Fritzbox wieder loszuwerden. Das kostet nicht nur Zeit, Geld und Nerven, sondern kann sogar zum vorübergehenden Verlust der eigenen Telefonnummer und fälschlich abgebuchten Strafgebühren führen.

Die Homebox-Option kostet derzeit fünf Euro im Monat. Dafür erhalten die Kunden eine Fritzbox, drei zusätzliche Telefonnummern und die Möglichkeit, auf zwei Leitungen gleichzeitig zu telefonieren. Wer sich einen eigenen Kabelrouter angeschafft hat, will die 60 Euro im Jahr sicherlich sparen. Als Vodafone-Kunde sollte man erwarten dürfen, auf den persönlichen Login-Seiten eine Möglichkeit zu haben, die Option mit ein, zwei Mausklicks abzubestellen. Doch weit gefehlt. Es findet sich auf den Kundenseiten kein Hinweis, wie die Option sich online kündigen lässt. Es wird lediglich auf eine schriftliche Kündigung per Post verwiesen. Kann das wirklich sein?

Kein Hinweis auf Online-Kündigung
Unter "Kontakt" findet man zumindest Hinweise auf andere Zusatzdienste (Sicherheitspaket, Komfort Cloud, Kabel Homepage. Kabel E-Mail), die sich online abbestellen lassen. Ein Anruf bei der telefonischen Kundenbetreuung soll Klarheit schaffen. Die Vodafone-Mitarbeiterin erläutert, dass man auf diese Weise durchaus die Homebox-Option kündigen könne. Es würde die Internetseite aber zu unübersichtlich machen, wenn man einen Hinweis auf diese Möglichkeit noch integriere. So kann man natürlich auch den Versuch erklären, es den Kunden möglichst schwer zu machen.

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Nach der Kündigung per Online-Formular erhält der Kunde ein Schreiben, in dem ihm die Kündigung bestätigt wird und ihm diejenigen drei Telefonnummern mitgeteilt werden, die von den sechs aktiven noch übrig bleiben. Es gibt vorher keine Rückfrage, ob der Kunde die drei verbleibenden Nummern überhaupt nutzt. Zudem wird er aufgefordert, den Mietrouter sofort zurückzuschicken. Das erscheint merkwürdig, denn die Kabelnetzbetreiber verweisen stets darauf, dass die Kunden zur Behebung von Störungen ein Firmengerät zu Hause haben sollten.

Zu früh gefreut
Der zweite Anruf bei der Kundenhotline wird fällig. Die Kundenbetreuerin versichert, dass bei der Umstellung die gewohnten Rufnummern aktiv bleiben können. Sie werde das sofort im System vermerken. Nebenbei erfahren wir dann auch das Datum der Umstellung, denn in dem Anschreiben war das entsprechende Feld leider leer geblieben. Zudem versichert sie, dass der Mietrouter erst zurückgeschickt werden muss, wenn das Austauschgerät von Vodafone angekommen ist. Weil die Kundenbetreuerin so nett ist und Vodafone die Umstellung anscheinend in den Griff kriegt, vergebe ich bei der Service-Bewertung ausnahmsweise zehn von zehn Punkten. Das ist etwas voreilig.

Zwei Wochen vor der Umstellung erhalten wir eine Art Mahnung, den Mietrouter "umgehend" an Vodafone zurückzusenden. Sonst drohe eine Zwangsabbuchung von 160 Euro. Mit Blick auf die Auskunft der Kundenbetreuerin kann man diesen Hinweis wohl ignorieren. Zudem ist es nun mal praktischer, den Karton des Austauschmodems samt Retoureaufkleber für die Rücksendung zu nutzen.

Natürlich ist die Nummer weg
Dann kommt es, wie es kommen muss. Am Tag der Umstellung ist der Anschluss nicht mehr zu erreichen. Die bis dahin genutzten Rufnummern werden abgeschaltet. Ein weiterer Anruf ist erforderlich, um die Rufnummer wieder aktivieren zu lassen. Die Kundenbetreuerin versichert, dass nach etwa 24 Stunden die Nummer wieder funktionieren werde. Wenigstens kann über den eigenen Kabelrouter vorübergehend eine der übriggebliebenen Nummern aktiviert werden, damit man überhaupt noch telefonieren kann.

Nach zwei Tagen ist die alte Rufnummer noch immer nicht aktiv. Anruf Nummer 4 bei der Hotline. Der erste Service-Mitarbeiter kann leider nichts machen und sagt, dass die alten Nummern gar nicht mehr im System seien. Schrecksekunde. Doch er findet einen Techniker, der offenbar Zugriff auf eine andere Datenbank hat. Tatsächlich gelingt es ihm, die alte Rufnummer wieder freizuschalten. Da sind die 29,99 Euro für die Umstellung doch noch ihr Geld wert.

160 Euro zu viel abgebucht
Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Mietrouter wohlbehalten wieder bei Vodafone ankommt und die 160 Euro Strafgebühr nicht abgebucht werden. Weit gefehlt. Natürlich findet sich auf der nächsten Rechnung ein "Preis für Nichtrücksendung Homebox". Der fünfte Mitarbeiter der Kundenhotline kann sogar erklären, warum. Der Kollege, der die Kündigung bearbeitet habe, habe fälschlicherweise das Eingangsdatum der Kündigung und nicht den Tag der Umstellung als Frist eingetragen. Denn normalerweise hätten die Kunden durchaus vier Wochen Zeit, die Geräte zurückzuschicken. Und selbstverständlich werde das Geld bei der nächsten Rechnung wieder zurücküberwiesen. Auf diese Auskunft kann man sich bestimmt blind verlassen.

Für einen solch schlechten Service auch noch Geld zu verlangen, ist wirklich dreist. Im Interesse der Kunden wäre es sinnvoll, ein Formular auf den Login-Seiten anzubieten, bei dem die gewünschten drei der sechs Rufnummern angegeben werden. Oder überhaupt auf die Möglichkeit hinzuweisen, die Homebox-Option online abzubestellen. Die Kunden können zumindest von sich aus versuchen, bei der Kündigung direkt die genutzten Rufnummern anzugeben. Vielleicht schafft Vodafone es sogar, dies zu berücksichtigen.

Auf mehrfache Anfrage, ob die Abbestellung kundenfreundlicher gestaltet werden könnte, hat Vodafone nicht reagiert. Möglicherweise sorgt sich das Unternehmen, dass sich die Hotline-Mitarbeiter langweilen könnten. Zumindest muss man Vodafone zugute halten, dass die Hotline im Gegensatz zu Telefónica/O2 gut zu erreichen ist.

Vodafone ködert Kunden mit kostenloser Homebox-Option
"Positiv" aufgefallen ist uns, dass nach der Umstellung weiterhin auf zwei Leitungen telefoniert werden kann. Das hatten uns Leser schon im vergangenen August berichtet. Dabei weist Vodafone ausdrücklich darauf hin, dass diese Funktion nur bei der Homebox-Option aktiviert ist. Sollte das nicht zutreffen, nutzt Vodafone offensichtlich eine leere Drohung, um die Kunden von der Nutzung eines eigenen Routers abzuhalten.

Um letzteres zu erreichen, ködert das Unternehmen seine Kunden nun mit der Gratis-Nutzung des Fritzbox-Kabelrouters 6490. Bei Buchung der Kabeltarife Red Internet & Phone 200 und 400 Cable erhalten Neukunden derzeit die Homebox-Option für zwei Jahre gratis. "Insgesamt sparen Neukunden somit 120 Euro. Ab dem 25. Monat fallen 5 Euro monatlich an. Die Option kann mit einer Frist von vier Wochen gekündigt werden", schreibt Vodafone. Wir wünschen den Neukunden hiermit schon mal viel Vergnügen bei dem Versuch, das Ding wieder loszuwerden.

Quelle: golem
 
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Danke für den schönen Bericht! Und genau das Problem, dort eine Fritzbox mieten zu müssen, hindert mich daran, mit Vodafone/KD einen Vertrag zu machen.
Als Neukunde hat man keine Möglichkeit, seine eigene Kabelbox anzugeben, um 2 Leitungen und 3 Nummern zu bekommen. Bestelle ich mit dem Modem, welches inkl. ist, bekomme ich nur eine Leitung und eine Rufnummer.
Daher bleibe ich beim langsameren Kupferanschluß.
 
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Wow, das liest sich wie ein schlechter Groschenroman!

Hat Vodafone so ein Verhalten wirklich nötig ????

Am Rande, auch in anderen Bereichen bekleckert sich Vodafone nicht gerade mit Ruhm und das spricht dann wohl Bände....

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Ich behaupte es nicht, ich weis es!
Einfach den Standard Router wählen, den braucht man so oder so, denn VF macht nix ohne Leihhardware im Störungsfall keinen Finger krumm.
 
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Wenn da bei der Bestellung steht, das ich nur eine Telefonleitung bekomme, dann ist das bindend, und nicht das was du hier redest. Oder übernimmst du Garantien, Haftung, Gewährleistung? Was wenn ich reklamieren muss, wenn ich nur eine Leitung habe? Ich habe dann den Vertrag 2 Jahre an der Backe!
Oder meinste die lassen mich dann eher raus, wenn ich denen sage, der DarkStarXxX aus dem DEB hat es mir versichert usw., was ihr schreibt stimmt nicht?

Aber ist egal, du hast Recht, und Vodafone/KD schreibt das nur zum Spaß, und die haben keine Ahnung
Für mich ist das Thema erledigt, solange das bei denen so auf der Seite steht, und die Mitarbeiter mir das am Tel auch so bestätigen, das es nur mit der Homebox 2 Leitungen gibt.

edit


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Was für ein geiler Satz! :D
 
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das kann doch sein, habe nie das Gegenteil behauptet. Aber begriffen hast Du trotzdem nix. Hauptsache streiten, und recht haben wollen.
Nochmal. lese meinen Beitrag oben nochmal, langsam, dann nochmal, vielleicht irgendwann begreifst du es.
 
Vodafon oder Telekom dort ist das nichts neues,
es gab genug langzeit Test bei diesen Anbietern.

Telekom macht es noch dreister,
siehe google mal die Test die ihr dort Findet.

Den ich kann mich noch an einen Erinnern wo z.b die Telekom 1 Jahr gebraucht hat um einen Fehler zu finden bei einem Geschäftsman, wo am ende es nur ein Fehlerhaftes Schalten schuld war.
12 Monate brauchte die Telekom dafür er musste Bezahlen trotz das er kein Inet hatte.

Vodafon geht gerne den weg erst Geld abbuchen bevor der kunde es merkt, diese Strafgebühr fehler ist kein Fehler ! Sondern Pure absicht bei meiner Tante haben sie genau das gleiche abezogen.
 
Hallo Drachenbluter2, ich habe seit Anfang 2016 einen gestörten Telekom Anschluss. Immer wieder bricht die Verbindung ab, somit kein Internet und kein Telefon.Die bekommen nix hin. Aber das gehört hier nicht her, hier ging es um Voda/KD.
 
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Ich habe mich kurz nach dem Zeitpunkt der "Routerfreiheit" bei der Hotline von Vodafone erkundigt wie das jetzt mit der Kündigung der homebox sei. Da wurde mir klip und klar erklärt, dass ich ich zwei Leitungen und mehrere Telefonnummern nur mit der Vodafone-homebox erhalten könnte. Bei der privaten Fritzbox würden diese Merkmale wegfallen. Auch welche meiner Nummern ich behalten würde könne ich nicht auswählen...

Vor kurzem hat dann noch einer angerufen und mir ein "super dubba Sonderangebot" nur für langjährige Kunden angeboten. Ich hab mich dann breitschlagen lassen von meinem 50 MBit-Anschluss auf 200 MBit upzugraden. Durch einen Rabatt hätte mich das die nächsten zwei Jahre nicht mehr gekostet als mein bisheriger Anschluss. Allerdings hat er mir am Telefon versprochen, dass der Preis für die homebox da wegfallen würde. Ich habe explizit nochmal nachgefragt und er hat es mir nochmals bestätigt. Als der schriftliche Vertrag dann kam stand natürlich drin, dass ich die homebox nach wie vor extra zahlen müsste. Ich habe den neuen Vertrag dann direkt widerrufen. Ich bin jetzt am überlegen zu DSL zu wechseln...
 
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So wurde mir das auch am Tel. erzählt. Ich wollte neu bestellen, nur mit Modem nur eine Leitung. OK, dann eben mit Mietbox, und die dann kündigen, klipp und klar, geht, aber dann nur noch eine Leitung und eine Nummer.

Wegen Preisen muss man eh nicht mehr wechseln, die sind abgesprochen wie seit Jahren nicht ! Egal wo kostet überall das selbe.
Wenn dann noch solche Gängelungen dazu kommen, fällt die Entscheidung leicht! Also eigentlich muss man denen dankbar sein, dann noch speedlimit, und schon sind die eigentlich raus.
 
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Das was Vodafon hier praktiziert ist in der Branche oft üblich. Aus diesem Grunde werde ich keine Verträge, egal ob Festnetz oder Mobil, TV usw. weder bei Vodafon noch bei Unitymedia abschließen, selbst dann, wenn ich woanders mehr zahlen würde. Meine Favoriten beim Festnetz und Internet die Telekom und bei Mobilfunk 1&1. Mit diesen habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Alle wollen Geld verdienen, dann aber bitte mit Niveau.
 
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