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PC & Internet RIAA will LimeWire komplett abschalten


Die Auseinandersetzung der Contentindustrie mit den Schöpfern des P2P-Clients LimeWire hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nun will die Recording Industry Association of America (RIAA) die vollständige Abschaltung der Software erreichen.

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Seit vier Jahren kämpfen Vertreter der Contentindustrie gegen LimeWire LLC, das Unternehmen, das den beliebten Filesharing-Client LimeWire entwickelt hat. Dabei gelangen den Klägern zunehmend juristische Erfolge. Den scheinbar härtesten Treffer landete man, als LimeWire die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke unterbinden musste. Doch dies war vielleicht nicht wirklich der stärkste Schlag, wie es aktuell scheint.

Seit einigen Wochen ist wieder Bewegung in diese Streitigkeit gekommen. Die Recording Industry Association of America (RIAA) konnte einen Prozess gegen LimeWire LLC für sich entscheiden. Ein New Yorker Gericht urteilte, dass das Unternehmen sowie der Entwickler Mark Gorton für Urheberrechtsverletzungen über die Tauschbörse haftbar gemacht werden können. Doch damit will man sich offensichtlich nicht zufriedengeben.

Die RIAA hat nun gefordert, dass das Gericht eine Verfügung gegen LimeWire LLC erlässt. Die schlichte Forderung: Das Unternehmen soll den weiteren Betrieb der Tauschbörse vollständig einstellen. "Das Ausmaß der Rechtsverletzungen die LimeWire initiiert hat - und die tagtäglich stattfinden - sprengen jedwedes Fassungsvermögen", so ein Jurist der RIAA.

Insbesondere der finanzielle Schaden, den die Tauschbörse verursachen würde, wird dabei angeprangert: "Es braucht keine ausgeprägten Mathematikkenntnisse, um zu erfassen, dass der entstandene Schaden in diesem Fall mehrere Hundert Millionen, wenn nicht sogar Milliarden US-Dollar beträgt." Ob sich diese Aussage bestätigen lässt, bleibt vorerst offen. Tatsache ist, dass es zahlreiche Studien zum Thema gibt. Die einen bestätigen die Verluste, wieder andere dementieren sie.

Sollte die RIAA mit ihrer Forderung Erfolg haben, dürfte es letztendlich wohl dennoch kein Sieg sein. Wenn LimeWire fällt, werden sich viele Millionen Nutzer einfach einen anderen P2P-Client suchen. Die zahlreichen weiteren P2P-Netze und Clients dürften dann einen neuen Boom erleben.

Quelle: Gulli
 
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