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Produktpiraterie blüht

Anderl

MFC
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Produktpiraterie blüht

Zoll. Fast 300.000 gefälschte Artikel wurden 2010 beschlagnahmt, die meisten kamen aus China.
Wien/Red. 799 Euro soll die Omega Seamaster auf eBay.de kosten, und das ist ein sicheres Indiz dafür, dass nicht drinnen ist, was draufsteht. Denn die legendäre Schweizer Uhr bekommt man nur dann für weniger als 2000 Euro, wenn man sie in China kauft. Und das machen offenbar immer mehr Österreicher.
Der heimische Zoll hat im vergangenen Jahr so viele gefälschte Produkte abgefangen wie noch nie: 2803 Sendungen, geht aus dem Produktpirateriebericht 2010 hervor. Gesunken ist dabei die Zahl der beschlagnahmten Artikel: Von 416.263 im Jahr 2009 auf 292.606. Der einfache Grund: Das Internet gewinnt als Direktvertriebsweg an den Endkunden immer mehr an Bedeutung, daher sinkt die Zahl der Artikel pro Sendung.
Der Wert der sichergestellten Ware betrug 6,7 Mio. Euro, im Jahr zuvor waren es noch 16,7 Mio. Euro. Mehr als drei Viertel der Sendungen (79Prozent) kamen aus China, nach der Zahl der Artikel war es allerdings nur die Hälfte. Aus Indien wurden 398 Sendungen abgefangen (14Prozent), allerdings nur mit 16.000 Artikeln. Da war der Fang aus der Türkei ergiebiger: In nur 50 Transporten fielen dem Zoll 120.000 Artikel in die Hände, 41Prozent der Gesamtmenge.
Am liebsten gefälscht und nach Österreich transportiert bzw. in Österreich bestellt werden Schuhe (39Prozent Anteil an den Plagiaten), gefolgt von Brillen, Taschen, Uhren oder Schmuck (22 Prozent). An dritter Stelle liegen bereits gefälschte Medikamente mit einem Anteil von 14Prozent.
Der Trend geht laut Bericht weg von Luxusgütern hin zu gefälschten Massenkonsumgütern wie Lebensmittel oder Spielzeug.
Dramatisch ist die Entwicklung im Medikamentenbereich. Der weltweite Umsatz mit Fälschungen stieg zwischen 2005 und 2010 um 90Prozent auf 75 Mrd. Dollar: Hauptproduktionsland ist Indien.

Quelle: winfuture
 
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