AW: Pr*****e befindet sich in einem "deprimierenden Zustand
Also ich "mische" mich jetzt auch mal kurz ein.
Es wurde versucht an Hand von Zahlen die momentane Preispolitik von Premiere zu "erklären". Man braucht keine Zahlen dafür!
Premiere hat jeden Monat einen bestimmten Betrag an Kosten (z. B. Sendetechnik, Techniker, Buchhaltung usw.). Diese Kosten müssen gedeckt werden. Also wird ausgerechnet, wieviel ein Abo minimal kosten muß, damit diese Kosten gedeckt sind! (Hier spreche ich noch gar nicht von Gewinn!)
Bei der Berechnung der Abogebühr wird gleichzeitig auch die notwendige Abo-Anzahl mit ausgerechnet. Hat man diese beiden Werte, muß entschieden werden, um wieviel Euro bzw. wieviel Prozent der Abo-Preis maximal(!) angehoben werden darf, damit
1) die Kunden sich noch ein Abo holen und
2) der maximal mögliche Gewinn erzielt wird
Hier werden bestimmt viele denken:"Dann ist ja alles klar! Premiere macht sich doch die Taschen voll, indem am Programm-Angebot gespart wird und der Abo-Preis so hoch ist!"
So kann und darf man das nicht stehen lassen!
Denn: für ein aktuelles Film-Angebot benötigt man Geld! Wie Ihr Euch bestimmt denken könnt, kosten die Blockbuster eine "Kleinigkeit" im Verleih...
Ich frage Euch deshalb mal: woher soll Premiere denn das notwendige Geld herbekommen, wenn die Abo-Zahlen nicht in der Höhe vorhanden sind, um das gesamte Programm-Angebot entsprechend "aufzupeppen"?
Es heißt doch so schön:"Vom Sparen wird man reich, nicht vom dabei tun!"
Bezogen auf Premiere heißt das: durch Sparmaßnahmen wird sichergestellt, das genügend Geld für Neuinvestitionen zur Verfügung gestellt wird.
Überlegt doch mal, was passieren würde, wenn Premiere die Abo-Preise soweit senkt, das ein "Abo-Run" stattfinden würde...
Das würde sich (aller Wahrscheinlichkeit nach) etwa so abspielen:
- Abo-Zahlen schnellen in die Höhe,
- Mehrarbeit für die Abo-Abteilung (möglicherweise müßte diese personell vergrößert werden => höhere Personalkosten!),
- Mehreinkauf von Premiere-Receivern => höhere Investionsaufwendungen, da mehr Abos abgeschlossen werden
- Steigerung der Einnahmen,
An diesem Punkt stellt sich dann allerdings die Frage: wird dadurch tatsächlich mehr Geld eingenommen, um das Programm-Angebot zu verbessern?
Im schlechtesten Fall würde es genau das Gegenteil bewirken: die Kosten würden extrem steigen, während die Einahmen weniger stark steigen! Die Kosten wären dann höher als die Einnahmen...
Daraus resultiert: ein gewaltiger Verlust!
Deshalb macht Premiere genau das richtige: durch etwas höhere Preise, mehr Werbung und "Aktionsangeboten" die
1) vorhandenen Abos erhalten und
2) neue Abos dazu zugewinnen
Nur so können entsprechend die notwendigen Gelder zum "Aufpolieren" von Premiere erzielt werden!
Alles andere ist, meiner Meinung nach, eine "Milchmädchen-Rechnung" und ist unterm Strich gesehen für Premiere ein "Todesurteil"!
Das dieses "Vorgehen" von Premiere nicht den gewünschten Effekt hat, dürfte klar sein. Aber warum hat wohl Premiere einen Geldgeber gesucht und schließlich gefunden??
Nun: weil es sauschwer ist sich aus der Lage zu befreien in der sich Premiere momentan befindet!
Zum Teil ist Premiere selbst Schuld daran, zum Teil ist es aber auch eine "Altlast" aus der Vergangenheit => d-Box-Monopol von Kirch...
Hinzu kommt noch das die "Forscher" in Sachen Pay-TV Premiere auch nochmal ordentlich zugesetzt haben. Und das muß auch erstmal verdaut werden.
Statt auf Premiere zu schimpfen, solltet Ihr lieber ein Abo abschließen (das kleinste reicht ja) und somit direkt dafür sorgen, das Premiere wieder "flüssiger" wird! Denn: je schneller sie wieder "flüssiger" sind, desto ehr kann daran gedacht werden, das Programm zu "modernisieren"!
Und genau das wollen wir ja alle! Für einen fairen Preis ein faires Programm bekommen...
HINWEIS in eigener Sache: ich bin nicht bei Premiere oder einem Dritten Unternehmen, das Premiere nahe steht oder im entferntesten mit Premiere kooperiert, angestellt! Ebenso bekomme ich keinerlei Vergütung für das geschriebene! Es spiegelt lediglich meine persönliche Meinung wieder.