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Polizei warnt vor Scheckbetrügereien

Anderl

MFC
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Polizei warnt vor Scheckbetrügereien

Auch Banken im Mühlenkreis in kriminelle Machenschaften hineingezogen
Lübbecke (nw). Es passiert immer wieder: Ein deutscher Anbieter versteigert bei ebay zum Beispiel ein Mofa. Den Zuschlag bekommt für 1.000 Euro ein Bieter aus dem Ausland. Der schickt als Zahlungsmittel einen Auslandsscheck. Ausgestellt auf 5.000 Euro – also überzeichnet. Eine fadenscheinige Begründung liefert der Käufer gleich mit und bittet den Käufer, die Differenz von 4.000 Euro zurückzuerstatten.
Lässt der Verkäufer sich darauf ein, ist er der Dumme. Der Käufer lässt den Auslandsscheck platzen, das heißt: Die vermeintlichen 5.000 Euro sind nie geflossen, dafür aber die 4.000 Euro in die Tasche des Käufers. "Das ist eine ganz gängige Masche", sagt Werner Wojahn, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke.
Solche Scheckbetrüge mit überschaubaren Summen passieren häufiger. Außerdem dürfte die Dunkelziffer hoch sein", schätzt Wojahn. Gerne greifen die Täter auf Auktionsplattformen und Automobilbörsen zurück, wo sich viele Nutzer tummeln.
Volksbank Lübbecker Land kennt mehrere Fälle.
Aber auch in großem Stil versuchen Betrüger, Bürger um deren Geld zu bringen. Drei solcher Fälle sind der Polizei allein im vergangenen Jahr im Mühlenkreis bekannt geworden. Sogar um Bagger oder andere Baumaschinen kann es sich dabei drehen. Auch Banken werden unfreiwillig in kriminelle Machenschaften hineingezogen. Allein der Volksbank Lübbecker Land sind innerhalb des vergangenen halben Jahres vier versuchte Scheckbetrüge aufgefallen: Betroffen waren je zweimal Firmen- und Privatkunden. Schaden entstand zum Glück nicht.
Der Bank waren vermeintliche Schecks aus England ins Haus geflattert, angeblich ausgestellt von international agierenden Unternehmensberatungen oder Versicherungen. Die Volksbank wurde aufgefordert, eine hohe Summe dem Konto eines ihrer Kunden gutzuschreiben. Doch die Expertin in der Auslandsabteilung des Geldinstituts wurde sofort misstrauisch und identifizierte die Schecks als das, was sie waren: ein Schwindel.
Bei Geschäftskunden können solche Schecks Summen von knapp 100.000 Euro oder sogar mehr tragen, die Vorgehensweise der Betrüger ist bei der Abwicklung des Deals ganz ähnlich wie beim privaten ebay-Verkäufer. Allerdings holen sich die Täter zunächst im Vorfeld Informationen über ihre späteren Opfer. Zum Beispiel Adresse und Ansprechpartner, Kontaktdaten und sogar Bankverbindungen. Das klappt, indem sie das Internet gezielt nach entsprechenden Angaben absuchen oder sich von Firmen Angebote über Waren oder Dienstleistungen einholen. Unter Umständen "kennen" sich Betrüger und Betrogener also bereits, wenn plötzlich ein Scheck ins Spiel kommt; was den Tätern dann manchmal ihr Tun erleichtern dürfte.

Quelle: nw-news
 
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