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PC & Internet Pilotprojekt: Glasfaser durch die Wasserleitung

Glasfaser ist schnell, die Verlegung der Highspeed-Leitungen bis in die Häuser aber teuer. Vor allem die meist erforderlichen Tiefbauarbeiten treiben die Kosten in die Höhe und nehmen einen Anteil von 70 bis 80 Prozent an den Gesamtkosten ein. Gerade in ländlichen Regionen ist ein Ausbau daher wirtschaftlich unattraktiv. Doch auf Tiefbauarbeiten könnte vielleicht schon bald in einigen Gebieten verzichtet werden.

Im rund 35 Kilometer südlich von Bonn gelegenen Ahrweiler wurde am Dienstag eine alternative, preisgünstigere Lösung vorgestellt: Glasfaser kommt über die Trinkwasserleitung ins Haus. Laut einem Bericht der "Rhein-Zeitung" will der Zweckverband "Wasserversorgung Eifel-Ahr" zusammen mit der SWB Regional GmbH Bonn, einen Unternehmen der Stadtwerke Bonn, das rund 100 Kilometer lange Leerohrnetz im Kreis Ahrweiler für die Verlegung von Glasfaserleitungen nutzen. Das Leerrohrnetz dient bislang nur der Steuerung von Schiebern und Sperren für die Wasserversorgung über ein in den Rohren verlegtes elektrisches Kabel

Neue Technik mit einem "Katheter" vergleichbar
"Keine Straße und kein Vorgarten muss mehr aufgegraben werden", sagte Landrat Jürgen Pföhler bei der Vorstellung der neuen Lösung. Von jedem Leerrohr aus lässt sich das Glasfaserkabel über eine Abzweigung durch die Wasserleitung bis ins Haus führen. Die neue Technik ist nach Angaben von SWB Regional "vergleichbar mit einem Katheter". Ein Leerrohr aus Kunststoff (Microductrohr) wird durch den bestehenden Wasserhausanschluss von der Straße bis in das Haus geschoben.
"Mit speziell entwickelten Formstücken wird das Microductrohr mit der Trinkwasserleitung druckdicht verschweißt. Nach der Inbetriebnahme des Trinkwasseranschlusses kann anschließend über das Microductrohr eine Glasfaserleitung in das Haus geführt werden", heißt es in einer Link veralten (gelöscht). Im Haus selbst wird das Glasfaserkabel über ein spezielles Anschlussstück aus der Wasserleitung herausgezogen und lässt sich beispielsweise für den Anschluss eines PCs verwenden.

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Erstes Pilotprojekt in Adenau - Versorgung weiterer Orte möglich

Die Idee will sich der Wasserzweckverband jetzt als Patent schützen lassen. Ein Pilotprojekt, bei der die neue Technik bereits angewandt wurde, gibt es auch schon. Im Hocheifel-Städtchen Adenau wurden im Oktober des vergangenen Jahres zwei Häuser mit Glasfaser über die Wasserleitung erschlossen. Aber auch weitere Orte in der ländlichen Region könnten auf diesem Weg Highspeed-Internetanschlüsse erhalten. "Über die bestehenden und geplanten Leerrohrtrassen des Zweckverbandes könnten sogar auch Teile von Ramersbach oder Grafschaft an das Breitbandnetz unmittelbar angeschlossen werden", sagte Theo Waerder, Werkleiter des Wasserzweckverbandes Eifel-Ahr und Regionalgeschäftsführer der Stadtwerke Bonn. Der Wasserzweckverband erhofft sich zudem ein geringes Nutzungsentgelt, mit dem dann im Gegenzug der Wasserpreis stabil gehalten werden könnte.

Verbandsgemeindebürgermeister Hermann-Josef Romes aus Adenau zeigte sich erfreut darüber, dass seine Kommune nun endlich noch vorhandene weiße Flecken schließen könnte. Die Chance für Bewohner ländlicher Gebiete überhaupt mit
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versorgt zu werden, steige mit der neuen Technik erheblich.

Quelle: onlinekosten.de
 
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