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Perfekter Start für DFB-Elf

Bachos

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Deutschland jubelt über Zauber-Fußball und sein neues Juwel Mario Götze: Angeführt von dem 19-jährigen Dortmunder hat die Nationalmannschaft den ersten Sieg seit 18 Jahren gegen Rekord-Weltmeister Brasilien eingefahren und gleich zum Auftakt der EM-Saison Titel-Euphorie geschürt.

Bastian Schweinsteiger (61./Foulelfmeter), der bei seinem Startelf-Debüt glänzende Götze (67.) und Andre Schürrle (80.) erzielten am Mittwoch in Stuttgart die Tore zum prestigeträchtigen 3:2 (0:0) gegen die Selecao. Für die Gäste trafen Robinho (71./Foulelfmeter) und Neymar (90.+2). Am insgesamt vierten deutschen Sieg gegen die Südamerikaner änderte dies aber nichts.

Vor 54 767 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena begeisterte das Team von Bundestrainer Joachim Löw mit Tempospiel und tollen Kombinationen. "Wenn man sieht, mit welcher Freude und welcher Lust gerade die Jungen heute gespielt haben, dann sieht man, dass solche Spiele die Mannschaft weiterbringen", bilanzierte Löw zufrieden. "Der Sieg gegen Brasilien ist ein großer Erfolg, aber wir müssen schauen, dass wir zur EM topfit sind", betonte Kapitän Philipp Lahm. Der überragende Götze bekannte: "Ich habe heute jeden Moment genossen. Die Mannschaft hat gut gespielt und mir auch sehr geholfen. Es lief reibungslos, ich freue mich einfach."

Der WM-Dritte präsentierte sich technisch auf Augenhöhe mit dem fünffachen Weltmeister, agierte in dem ansprechenden Testspiel passsicher und spielfreudig. Zu Toren kamen die deutschen Angreifer gegen das Abwehrbollwerk um den früheren Münchner Lucio allerdings erst im zweiten Durchgang. Als Lucio gegen den starken Toni Kroos das Bein stehen ließ, verwandelte Schweinsteiger den fälligen Strafstoß eiskalt zur verdienten Führung. Dann schloss Götze eine feine Kombination über Kroos und den eingewechselten Miroslav Klose mit dem zweiten Treffer ab. Den Schlusspunkt setzte Schürrle nach Rückpass von Schweinsteiger.

Senkrechtstarter Götze lieferte ein vielversprechendes Debüt in der Anfangsformation und zeigte all das, was ihn auch in Dortmund zuletzt auszeichnete. Ihm am nächsten kam in der Spielzentrale Kroos. Der Münchner, der sich mit dem ständig rochierenden Götze die Spielmacherrolle des diesmal fehlenden Mesut Özil teilte, war an fast allen gelungenen Offensivaktionen beteiligt.

Als einzige Spitze hatte Mario Gomez in der Startelf den Vorzug vor Klose erhalten, der in dieser Saison bei Lazio Rom noch kein Pflichtspiel bestritt. Doch der Bundesliga-Torschützenkönig konnte sich gegen die robuste brasilianische Innenverteidigung nicht entscheidend in Szene setzen. Der zur Pause eingewechselte Klose war deutlich beweglicher als sein Vorgänger und auch an der Entstehung des 2:0 entscheidend beteiligt. Hinten war auf Manuel Neuer wieder Verlass: Drei Tage nach seinem Schnitzer in der Bundesliga-Partie gegen Mönchengladbach war der Torhüter gewohnt sicherer Rückhalt.

Die deutsche Mannschaft startete schwungvoll und spielfreudig in den 21. Vergleich gegen den Rekord-Champion. Nach sechs Minuten lieferte Götze eine erste Kostprobe seiner technischen Fähigkeiten. Der 19-Jährige stoppte den Ball im Strafraum gekonnt mit der Brust, schlug einen Haken und zog direkt ab, doch Julio Cesar reagierte glänzend. Die Südamerikaner begannen vorsichtig und gaben erst nach einer Viertelstunde ihre abwartende Haltung ab. Der mit viel Applaus begrüßte Neuer musste per Fußabwehr gegen Andre Santos (16.) erstmals auf der Hut sein.

In der 22. Minute war wiederum Götze Ausgangspunkt der zweiten deutschen Torchance. Der Neu-Wolfsburger Träsch leitete den Ball blitzschnell weiter auf Kroos, der aus 18 Metern knapp am brasilianischen Gehäuse vorbeizielte. Auf der Gegenseite dürften Neuer nach einem Freistoßkracher von Dani Alves aus gut 30 Metern die Finger gebrannt haben.

Nach der Pause ersetzte Schürrle den Kölner Lukas Podolski, der 45 Minuten lang keine rechte Bindung zum Spiel gefunden hatte. Doch zunächst war vor allem die Abwehr gefordert, denn die Gäste erhöhten nach Wiederbeginn das Tempo. In der 47. Minute fehlten Pato aus spitzem Winkel nur Zentimeter zur brasilianischen Führung. Doch die deutsche Mannschaft übernahm schnell wieder das Kommando. Nach Schweinsteigers Elfmetertor krönte Götze den schönsten deutschen Angriff des Spiels mit dem 2:0. Nach Philipp Lahms Foul an Dani Alves zeigte Referee Viktor Kassai wenig später erneut auf den Punkte - Robinho traf zum Anschlusstor. Doch Schürrle beseitigte die letzten Zweifel am ersten DFB-Sieg gegen Brasilien seit 1993.

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AW: Perfekter Start für DFB-Elf

Weitere Testspiele

Welt- und Europameister Spanien hat das Prestigeduell gegen Italien verloren und gleich zwei prominente Ausfälle zu beklagen: Bei der 1:2-Niederlage in Bari mussten Fernando Torres und Gerard Piqué verletzt vom Platz. Pleiten gab es auch für Lothar Matthäus und Berti Vogts.

Ottmar Hitzfeld schrammte mit der Schweiz nur knapp an einer Blamage vorbei. Der nächste deutsche EM-Qualifikationsgegner Österreich kassierte im sechsten Länderspiel des Jahres die fünfte Niederlage. Dagegen zeigten sich viele Bundesliga-Profis beim Auftakt in die EM-Saison treffsicher.

Die von Matthäus trainierten Bulgaren verloren am Mittwoch in Weißrussland mit 0:1, Vogts kassierte mit Aserbaidschan eine 0:1-Heimniederlage gegen Mazedonien. Hitzfeld kam am großen Testspiel-Tag zu einem 2:1 in Liechtenstein. Österreich verlor in Klagenfurt mit 1:2 gegen die Slowakei. Juraj Kucka (21. Minute) und Róbert Jez (30.) brachten die Gäste in Führung, der Frankfurter Erwin Hoffer (61.) erzielte nur den Anschlusstreffer.

Mit der Niederlage dürfte Österreichs Trainer Dietmar Constantini weiter unter Druck geraten. In der EM-Qualifikation liegt das Team aus der Alpenrepublik mit sieben Punkten deutlich hinter Tabellenführer Deutschland auf Rang vier der Gruppe A und trifft am 2. September in Gelsenkirchen auf die DFB-Elf.

In Bari ließen Riccardo Montolivo (11.) und Alberto Aquilani (84.) die Italiener jubeln, Xabi Alonso war der zwischenzeitliche Ausgleich per Foulelfmeter gelungen (37.). Spanien war ohne Carles Puyol, Cesc Fabregas, Xavi und Sergio Ramos angetreten. Über die Schwere der Verletzungen von Torres und Piqué wurde zunächst nichts bekannt.

Das vom früheren Bundestrainer Vogts betreute Aserbaidschan wartet weiter auf den ersten Länderspiel-Sieg in diesem Jahr. Goran Pandev von Inter Mailand erzielte in Baku das Tor für Mazedonien (57.). Der bislang letzte Sieg war dem deutschen EM-Quali-Gegner am 12. Oktober 2010 mit 1:0 gegen die Türkei gelungen. Die beiden Partien gegen Deutschland gingen mit 1:6 und 1:3 verloren.

Die Eidgenossen unter Hitzfeld kamen zu einem mühevollen 2:1 (2:0). Der Leverkusener Eren Derdiyok (15.) erzielte in Vaduz die Schweizer Führung. Nach dem Eigentor von Martin Stocklasa (34.) kam Liechtenstein durch Marco Ritzberger (51.) noch zum Anschlusstreffer. In Diego Benaglio (VfL Wolfsburg), Derdiyok sowie den eingewechselten Beg Ferati (SC Freiburg), Timm Klose (1. FC Nürnberg) und dem Schalker Mario Gavranovic setzte Hitzfeld auf fünf Bundesliga-Profis.

Für den deutschen Rekordnationalspieler Matthäus war das 0:1 in Minsk die erste Länderspiel-Niederlage dieses Jahres mit Bulgarien. Für die vom deutschen Coach Bernd Stange trainierten Weißrussen war Sergej Kisljak erfolgreich (33.). Zuvor hatten die Bulgaren 2011 in vier Partien einen Sieg und drei Unentschieden erzielt.

Gut drei Wochen vor dem nächsten Spieltag in der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine feierte Russland dank eines Treffers von Bundesliga-Profi Pawel Pogrebnjak einen 1:0-Erfolg gegen Serbien. Der eingewechselte Angreifer vom VfB Stuttgart erzielte in Moskau in der 53. Minute den einzigen Treffer.

Beim 3:0-Prestigesieg Japans gegen Südkorea war der Dortmunder Shinji Kagawa mit seinen Toren (35. und 53.) der überragende Akteur in Sapporo. Den dritten Treffer im Duell der beiden WM-Gastgeber von 2002 steuerte Keisuke Honda (52.) vom russischen Erstligisten ZSKA Moskau bei. Einen bitteren Nachgeschmack könnte das Spiel für den VfB Stuttgart haben. Nach einer halben Stunde musste VfB-Stürmer Shinji Okazaki wegen einer Verletzung ausgewechselt werden.

Beim 3:0 der Norweger gegen Tschechien in Oslo schrieb sich auch der Hannoveraner Mohammed Abdellaoue (22./89./Elfmeter) mit zwei Treffern in die Torschützenliste ein. Sein Vereinskollege Didier Ya Konan erzielte beim 4:3 der Elfenbeinküste gegen Israel das Tor zum 2:0 (45.). Dortmunds Jakub Blaszczykowski erzielte den einzigen Treffer (36.) beim 1:0 von EM-Gastgeber Polen über Georgien.
 
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