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„Pay-TV kommt ohne sichere Verschlüsselungssysteme nicht aus“

Der deutsche Markt für Anbieter von Verschlüsselungssystemen für digitales Pay-TV befindet sich im Umbruch. Verschiedene Unternehmen treten mit ihren Lösungen an Sender und Plattformanbieter heran. Digitalmagazin hat mit Michael Schacht, Deutschland-Chef des Verschlüsselungsunternehmens Conax, über Plattform-Konzepte, die ANGA Cable 2008 und das wichtige Thema Pay-TV-Piraterie gesprochen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung seines CA-Systems betreibe Conax pro-aktive Piraterie-Abwehr, so Schacht.

Digitalmagazin: Herr Schacht, im Kongressprogramm der ANGA Cable tauchte auffallend häufig das Wort „Plattform“ auf. Wie bewerten Sie die Entwicklung der Plattform-Konzepte auf dem deutschen Markt?

Schacht: Conax liefert eine technische System-Plattform, mit der der Anwender seine digitalen Kundengeschäfte erfolgreich entwickeln kann: DVB und IP aus einem CA-System heraus, mit klassischen Pay-TV-Produkten in Monatsabonnement oder Einzelnutzung, allen Video-on-Demand- (VoD) Spielarten vom zeitversetzten Fersehen bis zu Push-Inhalten, Mehrwertdiensten, usw.

Für den Betreiber bedeutet die Plattform mehr. Er kauft Programme ein, fasst sie in Paketen zusammen, vermarktet sie im Abonnement oder à la Carte und bündelt sie mit anderen Dienstleistungen in z.B. Triple Play-Angeboten. Über die Vielzahl der Leistungen entsteht die digitale Kundenbeziehung, auf der die Plattformbetreiber immer weitere Services adressiert.

Die Attraktivität der in Deutschland vermarkteten Plattformen treibt die Migration vom analogen zum digitalen TV-Empfang voran. Für den Konsumenten zählen dabei vor allem inhaltliche Qualität und Preiswürdigkeit des Angebotes. Conax hilft als technischer Dienstleister, die vom KabelKiosk bereitgestellten digitalen Pay-TV-Programmpakete sowie die angekündigten digitalen Basis-Programmpakete zu verbreiten. Im Satellitendirektempfang unterstützt Conax das Vorhaben, die Inhaltevielfalt auf der Technisat-Plattform kontinuierlich zu erweitern. Wenn es gewünscht wird, stellt Conax auf den Plattformen seiner Partner das Simulcrypt mit anderen Verschlüsselungssystemen her.

Digitalmagazin: Der Markt für Verschlüsselungsanbieter hat sich in Deutschland geöffnet. Wo liegen die Vorteile für Sender und Plattformbetreiber, wo für die Zuschauer?

Schacht: In den deutschen Verschlüsselungsmarkt ist Bewegung gekommen. Simulcrypt und die Verbreitung der TV-Programme auf den verschiedenen Vermarktungsplattformen verschaffen den Veranstaltern die so dringend benötigte Haushaltsreichweite. Den TV-Zuschauern wird angekündigt, dass sie künftig die Wahl haben werden, die Set-Top-Box, das IDTV und das CA-Modul ihrer Wahl zu kaufen.

Im Satellitendirektempfang vollzieht sich die Öffnung viel leichter. Simulcrypt-Vereinbarungen, wie sie z.B. Technisat geschlossen hat, bieten Veranstalter und Zuschauer die Auswahl, ob ein Programmpaket in dem einen oder anderen (Conax-) Verschlüsselungssystem empfangen werden kann. In den Bestrebungen der im CI+ Forum zusammengeschlossenen Hersteller und Betreiber sieht Conax einen wichtigen Beitrag zugunsten weiterer Öffnung. Die von Conax unterstützte gleichzeitige Integration der vier meist verbreiteten CA-Systeme in einer Set-Top-Box (Multicrypt) wird sich kurzfristig leider vermutlich weiterhin nicht verwirklichen lassen.

Digitalmagazin: Welche neuen Entwicklungen zeigte Conax auf der ANGA Cable?

Schacht: Conax hat sich einen Namen als zuverlässiger Anbieter von bewährten und sicheren Conditional Access Lösungen erworben. Unsere aktuelle Strategie ist es, unser Produktangebot einschließlich eines umfassenden Lösungsangebotes für die Sicherung von Inhalten und Geschäftsmodellen auszubauen. Damit ermöglichen wir es Broadcastern und Kabelnetzbetreibern, neue Programme zu starten und ihre bestehenden Produkte sicher zu vermarkten. Dazu verknüpfen wir unser weltweites strategisches Netzwerk von Partnern in den jeweiligen regionalen und lokalen Märkten für komplette Plattformen und für die Wahl aus einem umfassenden Angebot von Middleware, Video on Demand (VoD) und Set-Top-Boxen.

Wir entwickeln gegenwärtig ein erweitertes Angebot für die Zusammenarbeit mit den Partnern, um unseren Marktanteil zu vergrößern und liefern Kabelnetzbetreibern und Digital-TV-Anbietern komplette End-to-End-Sicherheitslösungen.

Anlässlich der ANGA Cable haben wir nicht nur unseren Schwerpunkt in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit betont, sondern zeigten selbstverständlich auch Produktinformationen zu der Conax–Lösung CAS 7 für DVB und IP, die keine zusätzlichen Kosten für den Betreiber erfordern und präsentierten Lösungen für eine umfangreiche Auswahl von Pay-TV-Diensten, Video on Demand (VoD) sowie Anwendungen, um weitere Erlösmodelle zu entwickeln sowie Funktionen, die es dem Inhalteanbieter ermöglichen, illegale Programmnutzung aufzuspüren, Hackerangriffe zu unterbinden und die Erlöse zu steigern.

Digitalmagazin: Der Kampf gegen Produkt-Piraterie sowie gegen Hacker ist aktuell ein wichtiges Thema. Wie positioniert sich Crypt-Anbieter Conax dazu?

Schacht: Pay-TV kommt ohne sichere Verschlüsselungssysteme nicht aus. Mit ihrer kriminellen Energie greifen die Aktivitäten der gewerblich tätigen Hacker das Geschäftsmodell des Abonnements-Fernsehens im Kern an. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung seines CA-Systems betreibt Conax pro-aktive Piraterie-Abwehr. Es geht darum, den Aufwand für die Piraten dauerhaft so zu erhöhen, dass der Angriff misslingt und kommerziell unattraktiv wird. Aktuelle CA-Generationen bieten immer höheren Sicherheitsstandard. Ganz generell gilt, dass der Angriff auf einen Betreiber und sein CA-System keinesfalls die Sicherheit bei anderen Anwendern infrage stellt. Mit seinen Kunden und Partnern arbeitet Conax in gemeinsamen Task Forces zusammen, um auf alle sicherheitsrelevanten Aktivitäten frühzeitig zu reagieren. Conax geht allen Gerüchten und Hinweisen zu Sicherheitslücken systematisch nach und ergreift Maßnahmen.

Digitalmagazin: Große Messe-Events bieten für Aussteller immer die Gelegenheit, einen Blick nach vorne zu richten und Strategien zu kommunizieren. Wo steht Conax Deutschland aktuell, und welche Ziele haben Sie für die kommenden zwölf Monate?

Schacht: Conax gehört zu den weltweit schnellst wachsenden CA-Anbietern. In Deutschland setzt Conax auf die immer engere Zusammenarbeit mit Technisat und dem KabelKiosk. Im Satellitendirektempfang trägt Conax dazu bei, das entgeltpflichtige Programmangebot im Satellitendirektempfang beträchtlich zu erweitern. Im unabhängigen Kabelmarkt versprechen Basis-Programmpakete und weitere Programmvorhaben beschleunigtes digitales Wachstum. Im Laufe des Jahres wird es erste Video on Demand (VoD)-Starts geben.

Conax ermutigt die Kabelnetzbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Investition in das eigene Conax CAS7-System. Mit seinen preiswerten CA-Lösungen ermöglicht Conax auch kleinen und mittleren Betreibern den Einstieg in das eigene digitale Kundengeschäft. In anderen Ländern hat Conax bereits Partner gefunden, die den kompletten CA-Service als zentrale Dienstleistung vermarkten. Damit können Kabelnetzbetreiber jeder Größe ihren Kunden digitale Programme und Dienste ohne umfassende eigene Investitionen anbieten.

Digitalmagazin: Herr Schacht, vielen Dank für das Gespräch.

Quelle. infosat
 
AW: „Pay-TV kommt ohne sichere Verschlüsselungssysteme nicht aus“

"Conax pro-aktive Piraterie-Abwehr" die sollen zufrieden sein das P****re hell ist ! sonst sind die dran:D
 
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