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PC & Internet Operation Payback: "Nerdo" schuldig gesprochen

Der 22-jährige britische Student Christopher Weatherhead alias "Nerdo" wurde von einem Londoner Gericht wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Computersabotage verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, als Teil des Internet-Kollektivs Anonymous im Dezember 2010 massive DDoS-Angriffe gegen den Finanzdienstleister PayPal mit organisiert zu haben.

Bei einem DDoS-Angriff wird der Server des Ziels mit einer großen Menge von Anfragen überlastet, so dass er nicht mehr wie gewohnt erreichbar ist. Für Anonymous ist dies eine Form des Protestes, ähnlich einer Sitzblockade. Laut Gesetz sind derartige Attacken jedoch in allen europäischen Ländern strafbar. Aufgrund der durch Anonymous durchgeführten Angriffe - deren Motiv nach Angaben der Aktivisten Solidarität mit dem Internet-Kollektiv Anonymous war - entstand PayPal nach Angaben der Unternehmens-Führung ein Schaden von 3,5 Millionen britischen Pfund (umgerechnet rund 4,3 Millionen Euro). Weatherhead soll diese unter der Bezeichnung "Operation Payback" durchgeführten Angriffe zusammen mit drei anderen Anonymous-Aktivisten organisiert haben.

Dafür wurde der Student am heutigen Donnerstag von einem Londoner Gericht verurteilt. Er behauptete, sich an den eigentlichen Angriffen nicht beteiligt zu haben. Er habe lediglich die Kommunikation der Aktivisten organisiert und unter anderem Chatrooms bereit gestellt, so Weatherhead. Der Aktivist stellte sich als ideologisch motivierter Träumer da, der durch Zufall auf das Anonymous-Kollektiv gestoßen sei und sich mit dessen Ansichten über Internet-Zensur identifiziere. Er erklärte, Informationsfreiheit sei ihm sehr wichtig. Weatherhead verbringt nach eigenen Angaben bis zu zehn Stunden täglich online und träumt von einer Arbeit für Amazon oder Google.

Das Strafmaß, das Weatherhead erwartet, ist noch nicht bekannt.

Quelle: gulli
 
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