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Österreich schreibt Frequenzen für DVB-T2 aus - HD terrestrisch

kiliantv

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Österreich schreibt Frequenzen für DVB-T2 aus - HD terrestrisch

Österreich plant eine Frequenzausschreibung zur Übertragung von digitalem Antennenfernsehen im neuen Standard DVB-T2 noch in diesem Sommer.

Das geht aus dem "Digitalisierungskonzept 2011" die Medienbehörde KommAustria hervor, das am 1. Mai für eine Dauer von zwei Jahren in Kraft getreten ist. DVB-T2 ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Übertragungsstandards DVB-T und ermöglicht einerseits den Transport von erheblich mehr TV-Programmen in einem Fernsehkanal andererseits die Verbreitung hochauflösender Programme. Dazu wird ein verbessertes Kompressionsverfahren genutzt. Der Sendebetrieb von DVB-T2 in Österreich könnte im ersten Halbjahr 2012 beginnen.

Mit den zwei Multiplexen D und E, die noch in diesem Jahr für interessierte Netzwerkbetreiber und Programmanbieter ausgeschrieben werden, und mit einem weiteren Multiplex F, der später folgen kann, könnten beispielsweise rund 30 TV-Programme in guter, digitaler Standard-Qualität für die Zuseher einfach per Antenne empfangbar werden", sagte der Stellvertretende Vorsitzender der KommAustria, Florian Philapitsch, am Montag.

Alfred Grinschgl, Vertreter der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), beschwichtigte aufkommende Sorgen bei Konsumenten: "Niemand, der heute bereits ein DVB-T-Empfangsgerät besitzt, muss mit der Einführung von DVB-T2 sofort ein neues Gerät anschaffen. Die Konsumenten können darauf vertrauen, dass es einen langfristigen Parallelbetrieb beider Übertragungstechnologien über mehrere Jahre geben wird. Wer aber dennoch in nächster Zeit einen DVB-T2-Empfänger anschaffen möchte, kann damit auch die bisher über DVB-T ausgestrahlten Programme empfangen." In Deutschland wird der neue Standard noch warten müssen: Frühestens 2014 dürfte DVB-T2 eine Rolle spielen.

DAB+ Einführung steht vor der Tür

Ein weiterer Eckpfeiler des neuen KommAustria-Digitalisierungskonzepts ist die die Einführung des digitalen Hörfunks im Standard DAB+, der in Deutschland ab August ansteht. Die Technologie erlaubt die Übertragung von etwa 15 Radioprogrammen in einem Hörfunkkanal - wesentlich mehr als bisher. Für den Betrieb sind insgesamt fünf Multiplexe in der Alpenrepublik vorgesehen. Eine Ausschreibung erfolgt jedoch erst, wenn es "ausreichende Nachfrage aus dem Markt" gebe, hieß es. Sofern das nicht geschieht, wird die KommAustria am 1. Juni 2012 eine Erhebung starten, um das Interesse manuell abzufragen.

Das "Digitalisierungskonzept" entstand unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft Digitale Plattform Austria, in der mehr als 300 Experten aus der österreichischen Medien-Branche organisiert sind. Die KommAustria hat gesetzlich den Auftrag, alle zwei Jahre ein novelliertes Konzept vorzulegen. Es ist an dieser Stelle abrufbar.

Quelle: sat+kabel
 
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