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Neun Tore in neun Minuten

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Neun Tore in neun Minuten
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Neun Tore in neun Minuten - das lässt selbst im rekordreichen Fußball-Land Brasilien manchen zweifeln. So geschehen in der Regionalliga des Bundesstaates Maranhão. Der Klub Viana lag zehn Minuten vor Schluss mit 2:0 gegen Chapadinha in Führung - und schraubte das Resultat noch auf 11:0 hoch.
Die Medien berichteten von einem "Massaker", der regionale Fußballverband wittert einen "Skandal".


Mit dem umstrittenen Spiel sicherte sich Viana gegenüber seinem zeitgleich spielenden Erzrivalen Moto Clube dank der besseren Tordifferenz den Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Wie es zu der Torflut kommen konnte, ist dem Verlierer unbegreiflich. Chapadinha präsentierte sich völlig lustlos und ohne den geringsten Antrieb zur Gegenwehr. Die Spieler spazierten zum Schluss nur noch über den Platz. "Es gab einen allgemeinen Stromausfall in der Mannschaft", versuchte Chapadinha-Direktor Gil Lopes eine Erklärung für das Verhalten seines Teams zu finden.
Keine Gewissensbisse
Er wies Verdächtigungen vehement zurück, dass seine Spieler der gegnerischen Mannschaft zum Sieg verholfen haben könnten. "Wir haben praktisch aufgehört zu spielen, und wir fragen uns alle, was passiert ist." Der frisch gebackene Aufsteiger verspürte dagegen keinerlei Gewissensbisse. Viana-Präsident José Carlos Costa sagte: "Das Ergebnis war normal. So wie Viana gewonnen hat, hätte auch Chapadinha gewinnen können." Und auch Trainer Braide Ribeiro sah keinen Grund für Trübsal. "Wollen Sie uns dafür bestrafen, dass wir gewonnen haben?", fragt er achselzuckend. Der Halbzeitstand war 0:0.

Allerdings kommt das Endergebnis einigen Funktionären im portugiesisch-sprachigen Brasilien doch sehr spanisch vor. "Ich glaube, das war ein Skandal, eine Sache, die den Fußball in Maranhão demoralisiert", sagte der Präsident des Regionalverbandes, Alberto Ferreira. "Jeder weiß, dass Chapadinha unter normalen Umständen nicht mit diesem Rückstand verloren hätte. Wir werden untersuchen, was passiert ist, und den Fall dann der Sportjustiz zuführen."
Drei Elfmeter in acht Minuten
Die Untersuchungen wurden von Vianas Erzrivalen Moto Clube angestrengt, der parallel gegen den bereits qualifizierten Verein Santa Quitéria um den Aufstieg kämpfte. Moto Clube und Viana lagen punktgleich auf dem Aufstiegsrang und konnten sich im Falle von Siegen nur über das bessere Torverhältnis ausstechen. Die Teams hielten sich während der Begegnungen über den jeweiligen Spielstand des anderen auf dem Laufenden.

Die Nachricht vom Vianas Schützenfest sorgte nicht nur bei Moto Clube für Aktivität, sondern offensichtlich auch beim Schiedsrichter der Partie. Der Unparteiische zeigte in den letzten acht Minuten gleich dreimal zugunsten von Moto Clube auf den Elfmeterpunkt. Aber trotz eines 5:1-Sieges reichte es nicht zum Aufstieg. Der Referee musste sich nach der Begegnung wüste Beschimpfungen gefallen lassen.
 
AW: Neun Tore in neun Minuten

Also bei so einem ergebnis,habe ich auch mein zweifel:dance3:
 
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