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Neues Astra-Playout-Center - 300 Serverschränke, 800 km Kabel

Neues Astra-Playout-Center - 300 Serverschränke, 800 km Kabel

Die SES-Tochter Astra Platform Services hat am Freitag sein neues Technikzentrum in Unterföhring bei München eingeweiht. Auf 7 000 Quadratmetern werden künftig unter anderem 37 HD-Sender und 243 SD-Programme betreut.

Das am Freitag offiziell eingeweihte Playout-Center der Tochter Astra Platform Services (APS) soll als hochmoderne Steuerzentrale Fernsehsender und Produktionshäuser aus aller Welt effizient und ausfallsicher betreuen, teilte die SES-Tochter am Freitag mit. Anlässlich der Einweihung betonte Marcel Huber, Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, das neue Sendezentrum sei ein starkes Zeichen für die herausragende Bedeutung des Medienstandortes München.

"Die Entscheidung von APS, auch das zweite Playout-Center in Unterföhring zu bauen, ist ein Kompliment für Bayern", sagte Huber. Der Politiker lobte, dass das Technikzentrum nicht nur Maßstäbe im Bereich modernster Broadcast-Technologie setze, sondern auch höchsten ökologischen Ansprüchen genüge.

Das neue Playout-Center bilde des technische Herzstück der internationalen Wachstumsstrategien des Unternehmens, betonte Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung der APS. Die Tochter des Satellitenbetreibers wolle ihre Geschäfte künftig auch außerhalb Deutschlands ausbauen. Hierfür sei die neue Technikzentrale einer der Dreh- und Angelpunkte.

Auf insgesamt 7 000 Quadratmetern Nutzfläche kann der Satellitenbetreiber ab sofort derzeit 37 HD-Sender, 243 Fernsehprogramme in digitaler Standardqualität (SD), acht analoge Sender, 42 Radiokanäle sowie 59 Datendienste seiner Kunden optimal betreuen. Überdies soll genügend Platz für Erweiterungen vorhanden sein. Rund 150 Kilometer Starkstromkabel und 800 Kilometer Daten- und Videoleitungen sind laut Astra bereits verlegt, etwa 300 Serverschränke mit ausreichend Platz für High-End-Encoder, Videoserversysteme und Netzwerkkomponenten aufgestellt worden.

Auch das Thema Sicherheit wird groß geschrieben: Ein Warnsystem aus hochleistungsfähige Partikelsensoren zur Brandfrüherkennung soll vor Schäden der wertvollen Technik schützen. Der neue Kontrollraum verfüge neben modernen Systemen zur Fehlererkennung bei der Videoübertragung sowie umfangreichen Steuerungs- und Analysetools über ausreichend Platz für die Sendeabwicklung neuer Kanäle.

Das alte APS-Gebäude, das als Bürokomplex konzipiert war und für die steigende Zahl an Kunden und damit der Anzahl an Technikparts zu klein wurde, bleibe jedoch funktional weiter in Betrieb. Dadurch kann das Unternehmen nach eigeer Darstellung ein räumliches Back-up für Playout und Encoding anbieten, was das TV-Sendezentrum optimal gegen eventuelle Havariefälle wie Feuer und Wasserschäden absichere.

Neben den technischen Neuerungen, sei eine ökologische Bauweise angewendet worden, die nicht nur die Umwelt schone, sondern durch die Nutzung natürlicher Ressourcen auch die Betriebskosten senke. So verfügt das neue Gebäude unter anderem über ein Kühlkonzept für die Technikräume, das auf einer Grundwasserkühlung mittels fünf Förderbrunnen basiert. Für die Beheizung der Büroräume sorgt ein Geothermik-System, das gemeinsam mit der Gemeinde Unterföhring entwickelt wurde. Hinzu kommen eine energieeffiziente Gebäudehülle, die moderne Gebäudeleittechnik und leistungsstarke Gaslöschsysteme abgerundet.

Quelle: digitalfernsehen
 
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