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NDS-Skandal: NDS-Chef Peled verweigert Befragung

Santa Ana - Der Druck auf die NDS-Führung und womöglich auch Rupert Murdoch als News Corp-Chef wächst: Nachdem der NDS-CEO Abe Peled nicht vor Gericht aussagen möchte, hat Richter David O. Carter sein Missfallen deutlich zum Ausdruck gebracht.

Am Freitag unterbrach der Richter die Zeugenanhörung, nachdem deutlich wurde, dass Peled nicht vor Gericht erscheinen wird. Peled war vergangene Woche in Santa Ana angereist, hatte dort am Dienstag aber nur eine eidesstattliche Aussage abgegeben und war am Donnerstag bereits wieder nach London zurückgeflogen.

Nachdem Carter die Jury aus dem Gerichtssaal gebeten hatte, redete er mit deutlichen Worten auf die NDS-Verteidiger ein. Es obliege zwar allein ihnen, welche Zeugen sie aussagen lassen, jedoch sei es für die Klärung des Falls notwendig, dass auch die Top-Manager vor Gericht erscheinen. Denn die Echostar-Vorwürfe richten sich bis in die obersten Entscheidungsschichten, und damit müssten auch die entsprechend involvierten Personen aussagen. Der Richter machte einmal mehr deutlich, dass er damit Peled oder den News-Corp-Chef Rupert Murdoch meint.

Gleichzeitig erneuerte der Richter auch seine Drohung, auf die Jury Einfluss zu nehmen. So werde er ihr mitteilen, dass Peled sich entschlossen habe, Santa Ana zu verlassen anstatt auszusagen. Er gab deshalb den NDS-Anwälten Zeit bis zum morgigen Dienstag, um Peled eventuell doch noch zum Erscheinen zu bewegen. "Ich hoffe, er überdenkt seine Entscheidung noch einmal", sagte der Richter. Auch wies er NDS auf die Folgen einer Niederlage vor Gericht hin. So müsse NDS sich dann mit Klagen von Anteilseignern herumschlagen.

Die NDS-Anwälte verteidigten den Schritt Peleds. Da die Echostar-Vorwürfe falsch seien und NDS weder die Echostar-Smartcards gehackt noch die Informationen an dumme Bootsfahrer weitergeben habe, sei es nicht notwendig, dass Peled sich dem Gericht stellt.

Quelle: digitalfernsehen
 
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