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PC & Internet Nach Kino.to weiteres Film Streamingportal offline


Mit der Ermittlungsaktion gegen Kino.to konnte die Filmbranche das derzeit größte deutschsprachige Link- bzw. Streamingportal für Filme vom Netz nehmen, doch es war beileibe nicht das einzige. Mindestens ein halbes Dutzend weitere Seiten standen Gewehr bei Fuß, um die hunderttausenden täglichen Nutzer mit ihren vergleichbaren Streaming- bzw. Link-Diensten mit urheberrechtlich nicht lizenzierten Filmkopien zu beglücken.

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Seit Kurzem sind auch das sehr ähnliche Movie2k.to und weitere sogenannte Streamhoster nicht mehr zu erreichen. Schon brodelt die Gerüchteküche: Während die einen vermuten, Movie2k.to sei dem Ansturm der heimatlosen Kino.to-Nutzer nicht gewachsen, gehen andere von weiteren Maßnahmen der Ermittlungsbehörden aus.

Auf Nachfrage bei der GVU erhielt heise online die Auskunft, dass es über Pfingsten keine weitere Aktion der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegeben habe. Dort hatte die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) am 28. April gegen die Betreiber von kino.to Strafanzeige gestellt. Es habe allerdings Hinweise gegeben, dass Kino.to und Movie2k.to eng zusammengearbeitet hätten, möglicherweise habe sogar weitgehende Personalunion bestanden, sodass das Portal nun, da die Betreiber in Gewahrsam seien, nicht mehr funktioniere. Andere Quellen behaupten, dass die Movie2k.to-Server aufgrund einer dDoS-Attacke nicht mehr zu erreichen sei, weil die Server mit zigtausenden Anfragen geflutet würden.

Der Internet-Auftritt der GVU selbst ist seit der Aktion gegen Kino.to aufgrund einer dDoS-Attacke ebenfalls die meiste Zeit nicht mehr erreichbar. Zwischenzeitlich ist der Verein auf das GVU-Blog ausgewichen. Auf YouTube tauchte unterdessen ein “Bekenner-Video” auf, das angeblich von den Internet-Aktivisten von Anonymous stammt:

Movie2k.to ist die neue Anlaufstelle für Filmfreunde, wenn es um Webstreams geht. Nachdem kino.to vergangene Woche von der Staatsanwaltschaft vom Netz genommen wurde, verlagerte sich der Ansturm der Nutzer auf movie2k.to. Doch die Gründe für die Downtime sind in diesem Fall offenbar nicht bei den Urheberrechtsschützern zu finden. Das Portal wurde offenbar per DDoS-Angriff lahmgelegt. Auf der Webseite steht “The page you are looking for is temporarily unavailable. Please try again later”, während man auf Twitter meldet: “Sorry, movie2k is under ddos attack. We are back soon! :) ”.

Hacker-Attacken in jedweder Form scheinen derzeit sehr in Mode zu kommen. Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendeine Webseite Opfer eines Angriffs wird, bei denen mitunter auch Daten gestohlen werden. Ein angebliches Bekennervideo von Anonymous erklärt nun, dass die Downtime der GVU vergangene Woche auf ihre Kappe geht. Nachdem kino.to vom Netz genommen wurde, lief die Webseite der GVU ebenfalls binnen kürzester Zeit nicht mehr. Nun stellt sich aber die Frage, woher die Attacke auf movie2k.to kommt.

Das Web kommt weiter nicht zur Ruhe. In der Türkei wurden jüngst 32 mutmaßliche Anonymous-Mitglieder verhaftet. Das Landgericht Düsseldorf entschied jüngst, dass DDoS-Attacken strafrechtlich verfolgt werden können. Sie fallen unter Computersabotage. Wer darüber hinaus Forderungen stellt, macht sich der strafbaren Erpressung schuldig.

Update (Gulli)

Wir bekamen von den Betreibern gerade die Bestätigung: "Hi Lars, hiermit bestätige ich, dass wir unter DDoS stehen. Der Server läuft jetzt erstmal wieder, es hat keinen Bust gegeben und es besteht auch nicht die Gefahr dazu. DDoS kommt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit von der Konkurrenz."

Quelle: Matrixx-Stream
 
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