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PC & Internet Musik-Szene einigt sich auf Qualitätsvorgaben


Auch Schwarzkopierer haben Qualitätsansprüche. Dies zeigen die jüngsten Entwicklungen innerhalb der „dunklen“ Musik-Szene. Zwölf Szene-Gruppen haben sich in einem „Konzil“ darauf geeinigt, wie ein Release eines Albums auszusehen hat, damit es den allgemeinen Anforderungen gerecht wird.

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Aussehen einer typischen "NFO"-Datei innerhalb der Szene
Auch Schwarzkopierer haben Qualitätsansprüche. Dies zeigen die jüngsten Entwicklungen innerhalb der „dunklen“ Musik-Szene. Zwölf Szene-Gruppen haben sich in einem „Konzil“ darauf geeinigt, wie ein Release eines Albums auszusehen hat, damit es den allgemeinen Anforderungen gerecht wird.

Vordergründig zielt der auf xrel.to publizierte Text darauf ab, die Veröffentlichung von Musiktiteln im Flac-Format zu regeln. Dieser Audiocodec bezeichnet eine verlustfreie Audiodatenkomprimierung und gibt Musik demnach in der bestmöglichen Qualität wieder.

Laut den am 3. Oktober festgelegten Bestimmungen der Szene-Gruppen dürfen sämtliche Dateien in einem Release nur mit 44.100 Hz / 16 bit beziehungsweise 48.000 Hz / 24 bit codiert sein, damit es im Untergrund als „lossless“ (kein Qualitätsverlust) gilt. Weiter muss jeder Veröffentlichung ein Beweisbild beigelegt sein, die der jeweiligen Gruppe den tatsächlichen Besitz einer Audio-CD oder eines Vinyls bescheinigt. Die Bestimmungen sehen dafür eine Kameraaufnahme vor, die das Medium zusammen mit einer Markierung, die den Namen der Gruppe trägt, zeigt. Dabei weisen die anonymen Autoren vor allen Dingen darauf hin, dass die sogenannten EXIF-Metadaten aller veröffentlichten Bilder, gelöscht werden sollten. Dort sind oftmals Informationen über die verwendete Kamera zu finden, was eventuell über die Seriennummer Rückschlüsse auf den Besitzer zulassen könnte.

Weitere Bestimmungen dienen hauptsächlich der Einheitlichkeit allen anerkannten Releases. So muss der Titel einer Veröffentlichung grundsätzlich das Wort „Flac“ und den jeweiligen Gruppennamen enthalten. Sogar für die Dateinamen wurden penible Vorschriften getroffen.

Unter dem Konzil sind die zwölf Szene-Gruppen aufgeführt, die den einzelnen Regeln zustimmen. Ursprünglich machten es sich die verschiedenen Teams zur Aufgabe, ein Release eines bestimmten kommerziellen Produktes vor allen anderen Konkurrenten ins Netz zu stellen. Gerade im Software-Bereich besteht bis heute ein Kampf zwischen verschiedenen Release-Groups, die sich immer wieder daranmachen, neue Kopierschmutzmechanismen der Industrie zu knacken.

Quelle: Gulli
 
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