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PayTV MTV zieht vor Gericht den kürzeren - Schönheits-OP-Show nur Nachts

MTV zieht vor Gericht den kürzeren - Schönheits-OP-Show nur Nachts

Der inzwischen ins Pay-TV abgewanderte Musiksender MTV hat eine Schlappe vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in einem jahrelangen Streit um Sendezeiten seiner Schönheits-OP-Fernsehshow "I want a famous face" erlitten. Wie die
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, hielten die Richter die angeordnete Sendezeitbeschränkung auf das Nachtprogramm von 23:00 bis 06:00 Uhr für zwei Folgen für gerechtfertigt. In der Berufungsverhandlung hob der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die abweichenden Urteile des Verwaltungsgerichts München auf.

Die Folgen waren schon im Juli und August 2004 zwischen 21:30 und 22:30 Uhr gelaufen. Darin wurde gezeigt, wie sich junge Erwachsene kosmetischen Eingriffen unterziehen, um prominenten Vorbildern ähnlich zu sehen.
BLM-Chef und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Wolf-Dieter Ring, begrüßte das Urteil. Gesundheitsrisiken von Schönheitsoperationen dürften nicht verharmlost werden, gerade, wenn sie sich "direkt an Jugendliche wenden, bei denen die Akzeptanz des eigenen Körpers in einer bestimmten Altersphase zur Identitätsfindung gehört". Eine Entwicklungsbeeinträchtigung werde grundsätzlich angenommen, wenn Schönheits-OPs als einzige Lösung zur Steigerung des Selbstwertgefühls dargestellt würden, erklärte Ring.

Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) hatte zuvor eine der beiden Folgen für das Tagesprogramm als "geeignet" eingestuft. Die Sendung war der FSF allerdings in englischer Originalfassung zur Prüfung vorgelegt worden. Das Gericht befand, dass es sich wegen der nachträglich eingefügten deutschen Untertitel nicht mehr um die geprüfte Sendung handelte, damit seien auch die Jugendschützer der KJM nicht an die Beurteilung durch die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen gebunden.
MTV setzte in den vergangenen Jahren verstärkt auf Reality-Shows, um das TV-Publikum zu binden. Geklappt hat das nicht, seit Januar wird der Kanal nur noch verschlüsselt im Bezahlfernsehen gezeigt, der Schwestersender Viva hat die Hauptrolle im Free-TV übernommen.


Quelle: Sat+Kabel
 
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