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Mit dem Huhn kann man Geld verdienen!

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a_halodri

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Thyrower Ehepaar findet in einem seiner Hühnernester ein kurioses Gebilde

IMG RemovedIMG RemovedKurios in Schale – in die Wertung fürs normale Frühstücksei geht das keinesfalls. Foto: MAZ/


THYROW - „Mein Mann hat das gefunden“, erzählt Christa Lorenz. Doch auch Lothar Lorenz weiß beim besten Willen nicht, welche der Hennen dieses Etwas gelegt hat: zu klein für ein Ei, aber dafür mit „Schwanz“.
Auf dem Lorenzschen Hof in der Thyrower Dorfstraße leben neun Leghorn-Hennen. „Aber die waren es nicht. Es muss eine von unseren beiden Broiler-Hennen gewesen sein“, sagt der Hausherr. Broiler-Hennen? Christa Lorenz erklärt: „Wir haben uns in Trebbin zwei Hennen gekauft, als Braten oder fürs Frikassee. Bevor wir sie schlachten, füttern wir sie ein paar Wochen bei uns auf dem Hof. Dann schmeckt man die Pelletts nicht mehr.“ Bei den beiden Ruheständlern bekommt das Federvieh Weizen, Rüben, Kartoffeln und viel Grün. „Dann schmecken sie wirklich besser“, versichert Oma Lorenz.
Sie hatte schon viele Eiformen und -inhalte aus dem eigenen Stall bekommen: „Doppeleier, gekringelte oder geriffelte, aber sowas noch nicht . . .“, sagt die Hausfrau. Natürlich zeigten die Lorenz’ das kuriose Stück auch Kindern und Enkeln. Einer sagte: „Sieht ja aus wie’n Konfirmandenpiepel.“ Im Duden steht das Wort Piepel als kleiner Junge oder Penis. Nun kann man spekulieren, ob die Gegend zwischen Jütchendorf und Thyrow aus irgendeinem Grunde prädestiniert ist für Kuriositäten in Eierschale. Erst im Oktober fand der Jütchendorfer Edwin Ruge ein mit zehn Gramm extrem kleines Ei, das war nur 25 Millimeter lang und 20 Millimeter dick.
Doch was misst man am Lorenzschen Ei? Womöglich wäre dies ein Fall für die Schüler am mathematisch-naturwissenschaftlich orientierten Gymnasium in Ludwigsfelde: Mit welcher Formel ist dieses Volumen zu berechnen? Für Anette Gensch, die Geschäftsführerin des Löwendorfer Geflügelhofes, ist ein solches Ei schlicht „eine Laune der Natur“. In der letzten Phase der Eibildung komme die Schale dazu. „Und wenn das Tier dabei gestört wird, dann kommt es zu Deformationen“, so die Fachfrau. Das können laute Geräusche sein oder die Tiere wurden gejagt. „Auch Krankheiten können mal solch eine Form auslösen.“
Dass die Kalkschale erst nach dem Legen aushärtet, weiß Bernd Schütze, Leiter des Landwirtschaftsamtes in der Kreisverwaltung, natürlich auch. Und erinnert sich, dass er als Junge selbst mal probierte, kantige Eier entstehen zu lassen. Und dann gibt es noch die so genannten Windeier – Eiweiß, das auf dem Weg aus dem Huhn nur mit der Eihaut, aber ohne Schale an die Luft kommt. Das Eigelb, das sich zu Beginn bildet, fehlt dann ganz. Sei’s drum, Familie Lorenz lässt ihr Unikum noch ein wenig im Kühlschrank liegen. Um vielleicht doch noch zu erfahren, ob es gar kein, ein oder womöglich zwei Eidotter hat. Bleibt zum Schluss nur eine Frage: Kann man dieses Gebilde überhaupt noch Ei nennen?

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