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PC & Internet Milliardenschäden durch Computerkriminalität

Milliardenschäden durch Computerkriminalität

Jedes vierte Unternehmen in Deutschland war in den letzten drei Jahren Opfer von Computerkriminalität. Das geht aus einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.

"Vor allem dort, wo es viel zu holen gibt, treten die häufigsten Delikte auf. Wertvolle Konstruktionsunterlagen können mit dem Handy abfotografiert, Millionen von Kunden- und Mitarbeiterdaten ausgespäht und bequem auf einem USB-Stick oder einem iPod in der Westentasche transportiert werden", sagte Alexander Geschonneck, Leiter des Bereichs Forensic Technology bei KMPG.



Häufigstes Delikt ist der Diebstahl von Kunden- oder Arbeitnehmerdaten. 61 Prozent der betroffenen Unternehmen waren in den letzten drei Jahren Opfer von Datenraub. Ein weiteres hohes Risiko ist mit dem Diebstahl von geschäftskritischem Know-how verbunden: Jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) war davon betroffen.

"Der Schaden, der der deutschen Wirtschaft pro Jahr durch Computerkriminalität entsteht, geht sogar in den zweistelligen Milliardenbereich und liegt damit deutlich höher als bisher angenommen", erklärte Geschonneck.

Bisher ging man davon aus, dass die größte Gefahr vom Spion aus dem Ausland droht. 70 Prozent nennen in erster Linie aber ehemalige Mitarbeiter oder Insider als Risikogruppe. Laut Umfrage kamen in 48 Prozent der von e-Crime-Fällen tatsächlich betroffenen Unternehmen die Täter aus dem eigenen Haus. In 24 Prozent der Fälle waren es sonstige Insider.

Unbekannte Dritte sind an 47 Prozent der e-Crime-Delikte beteiligt. Sie sind vor allem verantwortlich für Wirtschaftsspionage (70 Prozent), für die Verletzung von Schutz- und Urheberrechten (56 Prozent), für Computersabotage (ebenfalls 56 Prozent) oder für das Ausspähen bzw. Abfangen von Daten (55 Prozent).

Die KPMG-Studie hat ergeben, dass es nur in gut der Hälfte der Fälle gelingt, die Täter zu ermitteln - unabhängig von Unternehmensgröße und Branche. 86 Prozent der Unternehmen beklagen, dass die Angriffe aus dem Netz immer komplexer werden und die Spur immer seltener zum Täter zurückverfolgt werden kann.

Um die Gefahren abzuwehren, wurde trotz Finanz- und Wirtschaftskrise viel in die IT-Sicherheit investiert. Im Durchschnitt haben die befragten Unternehmen ihre Stellen in diesem Bereich in den vergangenen zwei Jahren um 50 Prozent aufgestockt. Maßnahmen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter sind heute fast überall gang und gäbe. Aber nicht einmal jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) überprüft regelmäßig, ob die Verhaltensregeln auch tatsächlich eingehalten werden.

Quelle: winfuture
 
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