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Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

TV Pirat

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Gelsenkirchen. Mietangebote für Hartz IV-Empfänger müssen Nebenkosten in Höhe von 1,32 Euro pro Quadratmeter ausweisen: Die alleinerziehende HartzIV-Empfängerin Isabell B. fand eine Wohnung mit günstigeren Betriebskosten - und erhielt deswegen eine Absage vom Jobcenter, die Vorgaben der Stadt würden nicht erfüllt.

Die kleine zweieinhalb Zimmer-Wohnung schien perfekt zu sein für Isabell B. und ihren dreijährigen Sohn. Mit 54 Quadratmetern nicht zu groß, mit 280 Euro einschließlich Betriebskosten nicht zu teuer. „Ich bin mit dem Mietangebot jubelnd zum Amt gegangen“, sagt sie heute mit unüberhörbarem Sarkasmus als Begleitmusik. Denn: Just die günstigen Betriebskosten führten dazu, dass das Integrationscenter für Arbeit (Jobcenter) einem Umzug der alleinerziehenden Hartz-IV-Empfängerin in eigene vier Wände zwar grundsätzlich zustimmte, für diese Wohnung allerdings eine Absage erteilte.

Quelle: paper.li
 
AW: Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

Ein Beispiel,wie hirnverbrannt viele Jobcenter in Deutschland handeln. Während sie sonst versuchen,unter allen Umständen zu sparen (gerade bei den Kosten der Unterkunft),so gibts offenbar auch Fälle,bei denen die JC nach dem Motto "Was zu gut klingt,um wahr zu sein,kann nicht wahr sein!" handeln.
Ich bin zwar nur Aufstocker,habe aber ganz ähnliche Erfahrungen mit dem Amt gemacht. Denen passte es gar nicht in den Kram,daß meine Bude nur 75% der ortsüblichen Kaltmiete kostete,die Nebenkosten sogar nur knapp 1/3 des ortsüblichen Maximums betrugen. Die Folge war,daß das Amt unter einem Vorwand meine Mietzahlung ganz einstellte und mich zum Auszug zwingen wollte..quasi als Beweis,daß ich wirklich Miete zahle. Jede andere Wohnung wäre hingegen mind. 60-70€ in der Kaltmiete teurer gewesen, von den Betriebskosten ganz zu schweigen. Hier gehts offenbar nicht darum, Gelder zu sparen, bei den Kosten der Unterkunft leben einige unterbelichtete Sachbearbeiter ganz offensichtlich ihre wirtschaftliche Inkompetenz und ihre daheim nicht erfüllten Machtphantasien aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

Da kann man nur den Kopf schütteln.....

Gruß
claus13
 
AW: Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

für mich ist das Beamtenwillkür und damit würde ich zum Anwalt gehen und Klagen.
 
AW: Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

Vorsicht: das mit den zu geringen Nebenkosten Vorauszaglungen im Mitvertrag kann ein Boomerang sein: zu hohe Nachzahlungn im Folgejahr.
Denke mir, das es zu vielen solchen Fällen in der Vergangenheit gekommen ist. Und die Argen mußten dann nachzahlen.
Deshalb bestimmt der Wert von 1,32 €/Quadratmeter

Die Mitnebenkosten Vorrauzahlungen sollten schon realistisch sein.
 
AW: Mietangebot zu günstig - Jobcenter lehnt Umzug ab

Ich wohne hier nur zur Untermiete in einem Einfamilienhaus. Da keine gesonderten Zähler für Gas/Strom/Wasser existieren,sondern nur ein gemeinsamer Zähler,werden diese Kosten einfach durch alle 3 Bewohner geteilt. Und da ich die meiste Zeit alleine hier wohne (die anderen beiden Bewohner sind 5-6 Tage pro Woche nicht daheim),fabriziere ich zwar den Großteil der Kosten, muss aber nur 1/3 davon bezahlen. Alles vertraglich abgesichert :-D
 
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