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PC & Internet Microsoft-Deutschland-Chef setzt auf IPTV und fordert Ende der Kostenlos-Kultur

Microsoft-Deutschland-Chef setzt auf IPTV und fordert Ende der Kostenlos-Kultur
Berlin - Achim Berg, Microsoft-Deutschland-Chef, ist sich sicher, dass es bis Ende dieses Jahres in Deutschland mehr als eine Million Nutzer von Internet-Fernsehen geben wird.
Im Interview mit "Welt Online" spricht Berg sich klar für IPTV aus und erklärt auch die Vorteile gegenüber anderen Übertragungswegen wie Kabel oder Satellit. "Es gibt Dinge, die das Internet-TV besser kann. Dazu gehört die hochauflösende Darstellung, das zeitversetzte Fernsehen und Filme auf Abruf. All dies funktioniert auf einem Gerät mit einer Fernbedienung. Das gibt es nur bei IPTV."
Doch die Grundvoraussetzung für den Zugang zu Internet-Fernsehen sind Breitbandanschlüsse, die in vielen Regionen schlicht nicht verfügbar sind. "Die Bundesregierung hat das erkannt und ein Programm aufgelegt, um auch ländliche Regionen mit Breitband zu versorgen", so Berg optimistisch gegenüber dem Blatt.

Zudem fordert er mehr Interaktivität, damit die Menschen "auch mitmachen". "Wenn in den großen Fernsehshows nicht mehr die Zuschauer im Studio sondern am Fernseher befragt werden, ohne dass sie zum Telefon greifen müssen, dann wird das Internet-TV auch noch attraktiver."

Berg zeigt sich gegenüber "Welt Online" zuversichtlich, dass sich die Verbreitung von IPTV deutlich erhöhen wird, wenn das Internet-Fernsehen seinen technischen Vorsprung richtig nutzt. "Und dann müssen die anderen Übertragungswege nachziehen, um diese Dienste auch anbieten zu können." Zweifel an der Zahlungsbereitschaft der Zuschauer hat er nicht, da er das Ende der Kostenlos-Kultur kommen sieht: "Ich bin überzeugt, dass für Dienste, die einen Mehrwert bringen, auch extra bezahlt wird. Es lässt sich nicht alles über Werbung finanzieren."

Abschließend äußert sich der Microsoft-Deutschland-Chef noch kritisch über die Föderalismusstruktur in Deutschland, die er in Bezug auf Rundfunk für nicht mehr zeitgemäß hält. So sei für ihn auch vollkommen unverständlich, dass "eine Internet-Seite mit mehr als 500 möglichen Zuschauern für Streaming-Angebote eine Rundfunklizenz erwerben muss". Für Berg besteht kein Zweifel, dass diese Form der Regulierung überflüssig ist. Allerdings möchte er nicht ganz auf Regeln verzichten: "Bestimmte Vorgaben sind wichtig, beispielsweise beim Jugendschutz."


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