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Hardware & Software Microsoft dementiert Sammlung von Software-Installationen

Mit der Smartscreen-Funktion legt Microsoft keine Datenbank mit den Software-Installationen von Windows-8-Computern an: Das teilt das Unternehmen mit und reagiert damit auf die Entdeckung, dass Windows 8 Software-Installationen an Microsoft sendet.
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Microsoft erstelle keine Datenbank, in der verzeichnet sei, welche Anwendung auf welchem Windows-8-Computer installiert wurde, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens, das Ars Technica vorliegt. Es werde allerdings in Logdateien gespeichert, welche Anwendungen via Internet auf einem Windows-8-Computer installiert wurden, wenn die Smartscreen-Funktion aktiv sei. Das Unternehmen werde diese Dateien in regelmäßigen Abständen löschen; in welchen Abständen, ist nicht bekannt.




Smartscreen-Einstellungen in Windows 8 (Screenshot: Golem.de)




Vor einigen Tagen bemerkte der Sicherheitsexperte Nadim Kobeissi, dass die Smartscreen-Funktion in Windows 8 jede Software-Installation an Microsoft meldet, sobald die Installationsdaten aus dem Internet geladen wurden. Dabei wird der exakte Dateiname der Installationsdatei an Microsoft gesendet. Damit soll verhindert werden, dass Schadsoftware auf diesem Wege auf den Computer gelangt. Für Kobeissi ist das ein Datenschutzrisiko, weil diese Daten etwa von Regierungsstellen oder Strafverfolgungsbehörden von Microsoft angefordert werden könnten.
[h=3]Microsoft speichert Smartscreen-Logdateien[/h]Nach Aussage von Microsoft werden die Smartscreen-Logdateien nicht zur Identifizierung von Anwendern, nicht zur Kontaktaufnahme mit Kunden und nicht für Werbezwecke verwendet. Zudem würden diese Daten nicht mit anderen ausgetauscht, erklärt Microsoft.
Nach Analyse von Kobeissi hatten die Smartscreen-Server bei Microsoft die Daten per unsicherer SSL-2.0-Verschlüsselung empfangen. Ein Hacker könnte den Datenverkehr zu Microsofts Servern abfangen und so Zugang zu diesen Informationen erlangen, fürchtet er. Damit könnte ein Angreifer in Erfahrung bringen, ob ein Opfer etwa eine Anwendung mit einem Sicherheitsloch verwendet und so gezielt eine Attacke durchführen.
[h=3]Microsoft hat Verschlüsselung umgestellt[/h]14 Stunden, nachdem Kobeissi auf das Problem bei der Smartscreen-Funktion aufmerksam gemacht hatte, habe Microsoft die Verschlüsselung von SSL 2.0 auf SSL 3.0 geändert, heißt es in einem Nachtrag im Blog von Kobeissi. In Microsofts Stellungnahme zu dem Problem wird auf diese Änderung nicht eingegangen. Stattdessen heißt es nur, Microsoft verwende für die Verschlüsselung der Smartscreen-Daten generell kein SSL 2.0.
Die Smartscreen-Einstellungen lassen sich im Wartungscenter von Windows 8 ändern. Standardmäßig ist eingestellt, dass sich Anwendungen nur mit Administratorrechten installieren lassen, wenn die betreffende Installationsdatei Microsoft nicht bekannt ist. Als zweite Sicherheitsstufe warnt Windows 8 in einem solchen Fall nur, verlangt aber nicht nach Administratorrechten. Zudem kann die Smartscreen-Funktion ganz abgeschaltet werden. Daraufhin meldet das Wartungscenter dies immer, was sich allerdings ebenfalls deaktivieren lässt.

Quelle:Golem.de
 
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