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Hardware & Software Mehr CPU-Tempo gratis

[FONT=&quot] Mehr CPU-Tempo gratis[/FONT]


[FONT=&quot]Eine höhere CPU-Leistung macht Ihren PC insgesamt schneller, nicht nur bei Einzelanwendungen wie dem Umwandeln von Musik und Videos in andere Formate. Sie können auch flüssiger mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten.[/FONT]

[FONT=&quot]Prozessor übertakten: Die wichtigsten Stellschrauben[/FONT]


[FONT=&quot]Eine höhere CPU- und Northbridge-Spannung minimiert das Absturzrisiko[/FONT]
[FONT=&quot]Besonders gut lassen sich die Modelle einer Prozessorbaureihe beschleunigen, die mit einem niedrigen Standardtakt arbeiten: Bis zu 40 Prozent mehr Leistung sind drin, im Schnitt können Sie beim CPU-Übertakten mit einem Plus von 15 bis 20 Prozent rechnen. Die Chancen auf hohe Taktraten steigern Sie, wenn Sie die CPU- und Gehäusekühlung verbessern: Etwa indem Sie den CPU-Standardkühler durch ein Hochleistungsmodell ersetzen oder zusätzliche Gehäuselüfter nachrüsten.[/FONT]
[FONT=&quot]Wo ansetzen?[/FONT][FONT=&quot] Der Takt eines Prozessors ergibt sich aus dem CPU-Multiplikator multipliziert mit dem Front Side Bus (FSB) beziehungsweise Referenztakt (RT) des Systems. An welcher Stellschraube Sie drehen können, hängt vom Prozessormodell ab. Stammt Ihre CPU aus AMDs „Black Edition“ oder Intels „Extreme“-Familie, lässt sich der Multiplikator über das Bios anheben. Das hat den Vorteil, dass Sie nur den CPU-Takt ändern und nicht auch andere Komponenten wie Speicher und Northbridge übertakten müssen, die direkt vom FSB oder RT abhängig sind. [/FONT]
[FONT=&quot]Der Nachteil dieser Methode:[/FONT][FONT=&quot] Der Multiplikator lässt sich immer nur um 1 anheben. Je nach FSB respektive RT steigt dabei der Prozessortakt auf einen Schlag um 133, 200, 266, 333 oder 400 MHz – wenig Spielraum, um sich an die Leistungsgrenze der CPU heranzutasten.
Ob Sie den FSB oder RT hochjubeln können, hängt hingegen allein davon ab, ob Ihr PC-Bios über eine entsprechende Einstellmöglichkeit verfügt. Mittlerweile ist das meistens der Fall, nur bei puristischen Bürorechnern und Discounter-PCs von Aldi & Co. fehlt diese Bios-Option häufig.[/FONT]
[FONT=&quot]Die Folgen:[/FONT][FONT=&quot] Spürbar mehr Tempo bringt das Übertakten vor allem bei Multimedia-Anwendungen wie dem Transcodieren von Musik- und Videodateien sowie modernen 3D-Spielen. Aber auch beim Multitasking geht die Arbeit mit Word, Excel & Co. flotter von der Hand. [/FONT]
[FONT=&quot]Geringes Risiko:[/FONT][FONT=&quot] Dabei ist das Risiko beim CPU-Tuning überschaubar. Schon seit mehreren Jahren verfügen alle Prozessoren über einen Übertaktungsschutz: Wird Ihre CPU zu heiß, schaltet sie sich einfach ab. Und sollten Sie Ihrer CPU zu viel zumuten – der PC quittiert das mit einem Absturz –, nehmen Sie den Prozessortakt einfach einen Tick zurück. Falls Ihnen Ihr PC in diesem Fall sogar den Weg ins Bios verwehrt, schalten Sie ihn wieder aus. Ziehen Sie das Stromkabel ab, öffnen Sie das Gehäuse, und entfernen Sie die Knopfzelle für etwa eine Minute. Das Bios lädt dann die „sicheren“ Werkseinstellungen. [/FONT]
[FONT=&quot]An einem Beispiel erklärt: So gehen Sie Schritt für Schritt vor[/FONT]
[FONT=&quot]Sichern Sie alle wichtigen Daten extern. Informieren Sie sich im Handbuch zur Hauptplatine oder auf der Website des Herstellers, in welchem Bios-Menü die CPU-Tuning-Optionen gebündelt sind. Bei etwas älteren Mainboards ist es häufig das „Advanced“- oder „Frequency/Voltage Control“-Menü, neuere verwenden meist ein zusätzliches Menü mit eindeutigem Schlüsselwort wie Overclocking, Tuning oder Tweaker. Starten Sie dann den PC, und halten Sie die <Entf>- oder <F2>-Taste gedrückt, um ins Bios-Setup zu wechseln. Wie Sie dort navigieren, verrät immer die Beschreibung ganz unten auf dem Bildschirm.[/FONT]

[FONT=&quot]Beispielfall:[/FONT][FONT=&quot] Wir zeigen das Übertakten am Core 2 Duo E6300 auf der Abit-Hauptplatine F-I90HD. Mit diesen Komponenten haben wir gute Erfahrungen beim Übertakten gemacht. Bei dieser Platine ist der Tuning-Weg über den Multiplikator versperrt – die Option ist im Bios nicht vorhanden. Alternativ schrauben wir den FSB hoch.
Rufen Sie deshalb im Bios das „SoftMenu Setup“ auf. Im ersten Schritt müssen Sie den FSB entsperren. Dazu wählen Sie die Option „CPU Operating Speed“ und stellen sie von „1866 (266)“ auf „User Defined“. Bei Ihrem PC kann die Option anders lauten. Typische Bezeichnungen sind „CPU FSB“, „CPU Frequency“, „CPU (Host) Clock Control“, „CPU Speed“ oder „System Clock Mode“. Den Menüpunkt müssen Sie auf „Enabled“ oder „Manuel“ stellen. Heben Sie jetzt die „External Clock“ um circa 10 Prozent – so viel sollte bei jeder CPU mindestens drin sein – auf nunmehr 2053 MHz an. [/FONT]
[FONT=&quot]Sie wollen nur den Prozessor übertakten und nicht gleichzeitig den Arbeitsspeicher . Deshalb müssen Sie jetzt noch den Speicher vom FSB entkoppeln. Dazu stellen Sie „DRAM Spec. (CPU RAM)“ von „By SPD“ fest auf die vom Hersteller spezifizierte Frequenz ein: in unserem Fall „DDR2 533“. Speichern Sie die Bios-Änderungen, booten Sie ins Betriebssystem und prüfen Sie zB. Mit CPU-Z, ob der Prozessor nun tatsächlich mit dem höheren Takt arbeitet. Anschließend lasten Sie mit dem Tool Cinebench über die Option „CPU Benchmark, Rendering (x CPU)“ alle Rechenkerne voll aus. Wenn Cinebench oder Windows nach mehreren Benchmark-Durchgängen nicht abstürzt, gehen Sie wieder ins Bios. Jetzt sind Sie etwas vorsichtiger, erhöhen den FSB nur um weitere 20 MHz und wiederholen den Stabilitätstest mit Cinebench.[/FONT]
[FONT=&quot]Sicher übertakten mit höherer Versorgungsspannung[/FONT]
[FONT=&quot]CPU:[/FONT][FONT=&quot] Um Abstürze zu vermeiden, können Sie versuchen, die Versorgungsspannung der CPU zu erhöhen – mit dieser Maßnahme läuft sie auch bei höherem FSB stabiler. Die entsprechende Bios-Option müssen Sie ebenfalls erst freischalten, indem Sie die „Voltage Control“ von „Default“ auf „Manual“ umstellen. Jetzt können Sie die „CPU Core Voltage“ von „1,325V“ schrittweise anheben. Vorsicht: Um mehr als 0,15 Volt sollten Sie die CPU-Spannung nicht erhöhen. Bei Ihrem PC kann die Option anders lauten, typisch sind Bezeichnungen wie „CPU VID“ oder „VCore“.[/FONT]
[FONT=&quot]Northbridge:[/FONT][FONT=&quot] Über die Option „NB 1.8 Voltage“ haben Sie die Möglichkeit, die Versorgungsspannung der Northbridge anzuheben. Als grobe Faustregel gilt auch hier: Mehr als circa 0,15 Volt sind gefährlich und können zu irreparablen Hardware-Schäden führen. Sie sollten also maximal 1,944 Volt einstellen – damit lief der Rechner in unseren Tests noch stabil.
Ergebnis: Jetzt bekommen CPU und Northbridge mehr Saft, und der PC fährt brav mit einem FSB von 333 MHz Windows hoch. Sie testen wieder die Stabilität und erreichen nach weiteren Besuchen im Bios am Ende stabil einen FSB von 350 MHz. Unser Core 2 Duo E6300 arbeitete zum Schluss mit 2449 MHz. Damit ist die Taktfrequenz um rund 31,6 Prozent gesteigert – eine sehr gute Ausbeute!
Fein-Tuning: Wenn der PC ab einem bestimmten FSB streikt, minimieren Sie das Absturzrisiko, indem Sie die CPU- und Northbridge-Spannung maßvoll erhöhen.[/FONT]





[FONT=&quot]Lohn der Mühe: Der Benchmark zeigt das Leistungsplus an[/FONT]
[FONT=&quot]Abschließend prüfen Sie mit prozessorlastigen Benchmarks, was der höhere CPU-Takt in der Praxis bringt. Für die reine CPU-Rechenleistung bietet sich beispielsweise wieder Cinebench an. Bei voller Auslastung beider Kerne verbesserte sich unser Test-PC von 3506 auf 4565 Punkte, ein Plus von rund 30 Prozent. Der um 31,6 Prozent erhöhte Takt bringt hier fast genauso viel zusätzliche Rechenleistung.
Bei Programmen, deren Tempo auch signifikant von anderen Komponenten abhängt, etwa 3D-Software, wo die Grafikkarte eine große Rolle spielt, schlägt die CPU-Taktsteigerung natürlich nicht voll durch: Das Gesamtergebnis im Benchmark 3D Mark 06 verbesserte sich von 7756 auf 8941 Punkte – immerhin ein Plus von gut 15 Prozent.[/FONT]
 
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