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PC & Internet Malware - Der Rechner als Bitcoin-Generator

Hacker versuchen, mit Malware fremde Rechner zur Erzeugung von Bitcoins zu missbrauchen. Die Schadsoftware wird bislang über Skype verbreitet. Sehr subtil gehen die Hacker dabei aber nicht vor.
Dank des gegenwärtig hohen Wechselkurses für die virtuelle Währung Bitcoins haben Malware-Hersteller offensichtlich eine neue Einnahmequelle ausgemacht. Eine Schadsoftware erzeugt auf einem infizierten Rechner Bitcoins. Besonders subtil geht die Malware dabei aber nicht vor - und nicht nur weil sie eine hohe CPU-Last erzeugt. Kasperskys Dmitry Bestuzhev beschreibt die Funktionsweise der Malware
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Bei Kaspersky sei sie inzwischen unter dem NamenTrojan.Win32.Jorik.IRCbot.xkt bekannt, die Erkennungsrate bei Virustotal aber noch recht gering, schreibt Bestuzhev. Die Malware wird über Skype verbreitet, der Link zu ihr wird mit einem Hinweis auf ein Foto getarnt. In den 24 Stunden nach dem ersten Erscheinen stiegen die Downloads der Malware auf etwas mehr als 2.000 in der Stunde, ein durchschnittlicher Wert.

C&C-Server in Deutschland

Die Schadsoftware wird über einen Server in Indien ausgeliefert, die meisten infizierten Rechner befinden sich jedoch in Russland, Polen, Costa Rica, Spanien, Deutschland und der Ukraine. Italien führt die Liste der Infektionen an. Nach der ersten Infizierung holt sich die Schadsoftware weitere Komponenten über Hotfile.com. Befehle erhält die Malware von einem Command-and-Control-Server, der sich in Deutschland befinden soll.
Einmal aktiv, startet die Schadsoftware auf Windows-Rechnern einen Prozess, der dann Bitcoins generiert. Der Prozess wird Bitcoin-Mining genannt. Dabei werden die Bitcoins auf einem Server der Programmierer der Schadsoftware abgelegt. Die Adresse des Servers steht ebenso wie eine E-Mail-Adresse als Benutzername samt Passwort im Klartext der Befehlszeile, die die Malware aufruft.

Bitcoin-Transaktionen sind nicht anonym

Bei der Erstellung von Bitcoins wird derjenige belohnt, der seine Rechenleistung dafür zur Verfügung stellt. Prinzipiell können Bitcoins auch nicht völlig anonym erstellt werden. Auch bei späteren Transaktionen müssen Teilnehmer zumindest teilweise ihre Anonymität aufgeben. Sie werden auf öffentlichen Servern protokolliert. Behörden können so die gesamte Kette eines Bitcoins zurückverfolgen.
Die wohl eher unbedarften Hacker würden von ihrer Bitcoin-Produktion also wenig profitieren, und das, obwohl Bitcoins wegen der jüngsten Finanzkrise auf Zypern den bislang höchsten Wechselkurs zum US-Dollar erleben. Zeitweilig war
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, davor lag der durchschnittliche Wechselkurs bei 5 US-Dollar.

Wenn die CPU-Auslastung eines Rechners stets bei 99 Prozent liegt, ist das ebenfalls ein deutlicher Hinweis, dass ein Rechner von den geheimen Bitcoin-Schürfern gekapert wurde. Unauffällig ist das nicht.

golem.de

 
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