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TV SPORT Leichtathleten protestieren gegen TV-Boykott von ARD und ZDF

Leichtathleten protestieren gegen TV-Boykott von ARD und ZDF

Die deutschen Leichtathleten laufen Sturm gegen die Entscheidung von ARD und ZDF, die Weltmeisterschaften aus Südkorea nicht zu übertragen. Ein offener Brief der Athleten ging an die Intendanten von ARD und ZDF sowie Bundeskanzlerin Merkel und weitere Spitzenpolitiker.

"Mit großem Unverständnis nehmen wir diese Position von ARD und ZDF zur Kenntnis“, heißt es in dem offenen Brief. Die Sportler erhalten Unterstützung von einstigen deutschen Leichtathletikstars wie Armin Hary, Martin Lauer oder Heinz Fütterer. Den Brief unterzeichneten außerdem alle 55 Top-Team-Mitglieder und die 250 Kaderathleten des DLV.

"Ich denke, dass es eine einzigartige Aktion der Athleten ist, die um die Präsenz ihrer Sportart im Fernsehen kämpfen“, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop der Nachrichtenagentur dpa. Mit dieser Aktion hoffen die Initiatoren, dass noch "Bewegung in die Rechteverhandlungen" kommt und die öffentlich-rechtlichen Sender sowie der Weltverband IAAF ihre Positionen überdenken und es zu einer Neuverhandlung kommt.

ARD und ZDF hatten von einer Übertragung Abstand genommen, da ihnen die Preise zu hoch waren und die Zeiten für die Live-Übertragung für die deutschen Zuschauer zu unattraktiv waren (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Für die Fernsehrechte der WM-Titelkämpfe 2011 und 2013 in Moskau soll der Weltverband IAAF laut Insidern 15 Millionen Euro verlangt haben. ARD und ZDF wollten aber nur weniger als die Hälfte bezahlen. Ob die Sender Zusammenfassungen der Höhepunkte zeigen ist noch nicht entschieden.


Die Sportler verweisen in ihrem offenen Brief auf andere Länder wie Frankreich, Italien und Großbritannien. Nachdem dort "die Rechtekosten in angemessener Höhe von öffentlich‐rechtlichen Sendern bezahlt werden, vermögen wir das Argument von ARD und ZDF eines marktüblichen Angebots nicht nachzuvollziehen", kritisieren die Sportler.

Völlig unverständlich ist für die Unterzeichner das reduzierte Angebot von ARD und ZDF angesichts der dynamischen Entwicklung, die die deutsche Leichtathletik in den letzten Jahren erlebt hat. Letzlich sehen die Initiatoren sogar die Olympiabewerbung von München gefährdet: "Wie werden die IOC‐Mitglieder - vor allem die zahlreichen Vertreter der Leichtathletik darunter - die Rahmenbedingungen für den olympischen Sport bewerten, wenn in Deutschland nicht einmal die Weltmeisterschaft der olympischen Kernsportart im Fernsehen übertragen wird?"

Seit 1983, dem Jahr der ersten Leichtathletik-WM, übertragen die öffentlich-rechtlichen Sender die Wettkämpfe, die das drittgrößte Sportereignis der Welt sind.

Quelle: digitalfernsehen
 
AW: Leichtathleten protestieren gegen TV-Boykott von ARD und ZDF

ARD/ZDF: Neue Hoffnung im TV-Streit um Leichtathletik-WM

Positive Signale von beiden Seiten, neue Hoffnung bei den Leichtathleten und eine etwas kuriose "Rettungsaktion": In den Streit um Livebilder des deutschen Fernsehens von der Weltmeisterschaft in Daegu ist plötzlich wieder Bewegung gekommen. "Die schwedische Rechte-Agentur IEC ist bereit, weiter zu verhandeln. Wir werden Einfluss darauf nehmen, dass diese Verhandlungen möglichst schnell kommen. Denn sonst kann es zu spät sein", sagte Helmut Digel, Marketing-Chef des Weltverbandes IAAF, am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Leipzig.

Die TV-Rechte an der WM vom 27. August bis 4. September in Südkorea und zwei Jahre später in Moskau hatte sich die schwedische Agentur IEC gesichert. Sie verkauft die Lizenzen im Auftrag des Weltverbandes.
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/ZDF wollen aufgrund der Kosten auf eine Live-Übertragung verzichten. Doch beide Intendanten haben jetzt gemeinsam auf einen offenen Brief der Leichtathleten geantwortet, informierte Digel, und ebenfalls Gesprächsbereitschaft signalisiert.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass eine realistische finanzielle Übereinkunft immer noch erreicht werden kann", sagte IAAF-Präsident Lamine Diack (Senegal) in einer schriftlichen Stellungnahme. Digel kündigte jedoch an, dass die Rechte auch in einer weiteren Verhandlungsrunde mit ARD und ZDF "nicht verschenkt" werden.

"Es kann nicht sein, dass man sie auf dem größten Markt in Europa zu einem Preis abgibt, der nur halb so groß ist wie auf anderen Märkten." Der Tübinger Sportwissenschaftler verwies zudem darauf, dass die Rechte in Italien, Frankreich und Großbritannien für Daegu (2011) und Moskau (2013) bereits verkauft worden sind.
"Wir begrüßen, dass sie wieder Verhandlungsbereitschaft zeigen"
Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern kam der Vorstoß zu neuen Gesprächen gut an, doch letztlich entscheidet der Preis. "Wir begrüßen, dass sie wieder Verhandlungsbereitschaft zeigen", kommentierte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Sonntag. "Allerdings bleibt die wirtschaftliche Betrachtung die erste Maßgabe. Da sind wir limitiert." Eine Chance auf Live-Übertragungen von den beiden Weltmeisterschaften wird es wohl nur geben, wenn der Weltverband und sein Vermarkter ihre Forderungen reduzieren.

Inzwischen haben sich nach dpa-Informationen internationale WM-Sponsoren wie Toyota bei der IAAF beschwert. Denn bei einem TV-Blackout" auf dem Leichtathletik-"Großmarkt" Deutschland würde der Wert ihrer globalen Werbemaßnahmen deutlich sinken.
Die deutschen Leichtathleten hatten zu Wochenbeginn in einem offenen Brief gegen den Verzicht auf Live-Übertragungen von der WM protestiert. Das Schreiben - unterzeichnet von 55 Top-Team-Mitgliedern und den 250 Kaderathleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) sowie früheren Stars wie Armin Hary - ging auch an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Digel und der extra angereiste stellvertretende IAAF-Generalsekretär Nick Davies präsentierten am Rande der deutschen Hallenmeisterschaften die Internet-Aktion ("www.kein-WM-blackout.org"), auf der sich Leichtathletik-Fans mit den Athleten solidarisieren können. Angekündigt wurde eine gemeinsame Initiative von DLV und IAAF, dabei hat der Weltverband die folgenschwere Entwicklung bei der Neuvergabe der Rechte an die IEC selbst mit zu verantworten. "Das ist keine gemeinsame Aktion", stellte DLV-Generalsekretär Frank Hensel klar.


Quelle: sat+kabel
 
AW: Leichtathleten protestieren gegen TV-Boykott von ARD und ZDF

Ja das Problem ist wohl dass die ARD mangels Grundverschlüsselung die Rechte für ganz Europa blechen dürfte. Die Franzosen z.B. würden dank Verschlüsselung nur für ihr Land bezahlen.
 
AW: Leichtathleten protestieren gegen TV-Boykott von ARD und ZDF

Streit um Leichathletik-WM: Die Zeit läuft davon

Nur noch etwa zwei Wochen bleiben Zeit - dann muss der Poker um die Leichtathletik-WM entschieden sein. Der Weltverband ist nun auf ARD und ZDF zugegangen, allerdings ist eine Entscheidung für oder gegen eine Live-Übertragung noch nicht in Sicht.

Die Entscheidung der Öffentlich-Rechtlichen, die Leichtatheltik-Weltmeisterschaft in diesem Jahr nicht live übertragen zu wollen, sorgt noch immer für Unverständnis beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Dennoch scheint auch zum jetzigen Zeitpunkt noch die Chance auf eine Wende zu bestehen. "Natürlich sind ARD und ZDF zu weiteren Gesprächen bereit", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber dem "Tagesspiegel".

Zugleich betonte er jedoch, dass die schwedische Agentur IEC die Verhandlungen noch immer nicht wieder aufgenommen habe. Viel Zeit bleibt jedenfalls nicht mehr, denn wegen der langen Planungszeit muss die Entscheidung, ob ARD und ZDF doch noch live übertragen werden, offenbar spätestens bis zum 25. März stehen. Immerhin: Der Leichtathletik-Weltverband signalisierte nun, auf die Öffentlich-Rechtlichen zugehen zu wollen.

Indes wehrte sich Balkausky in einem anderen Interview gegen die Behauptung des früheren DLV-Präsidenten Helmut Digel, wonach die Übertragung eines Fußball-Testspiels teurer sei als komplette Weltmeisterschaften in anderen Sportarten. "Die Zahlen von Herrn Digel stimmen nicht und sind absurd", sagte Balkausky gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen". "Außerdem sollte man nicht vergessen, dass wir 2009 eine Leichtathletik-WM in Berlin mit über 100 Kameras produziert haben. Ich glaube, einige der Leichtathleten haben sehr schnell vergessen, was wir da investiert haben."

Balkausky bestätigte, dass das Angebot von ARD und ZDF diesmal unter jenem der vergangenen Weltmeisterschaft lag. "Damals hatte die Kirch-Mediengruppe ganz massiv dagegen geboten und wollte sich die Rechte sichern." Zudem habe zum Rechtepaket auch die WM in Deutschland gehört - von der Wertigkeit seien Weltmeisterschaften in Daegue oder in Moskau damit nicht vergleichbar. Zudem habe der Internationale Leichtathletikverband die Rechte nun an eine Sportrechteagentur übertragen. "Die haben vermutlich mehr Geld geboten und versuchen nun, diese Summe bei uns wieder einzutreiben", sagte der ARD-Sportkoordinator in der "HAZ".

An der Fußball-Bundesliga ist die ARD indes auch weiterhin interessiert. "Für uns ist ganz klar, dass wir die 'Sportschau' weiterhin haben wollen und dass sie auch ein wichtiges Gut für die Bundesligavereine ist. Warten wir mal ab, wie die Ausschreibung am Ende aussehen wird."

Quelle: dwdl
 
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