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PC & Internet kinox.to: Wir haben mit der Verbreitung von Schadsoftware nichts zu tun!

Auf ihrem Blog formulierte die GVU die Vermutung, die Betreiber des Streaming-Portals kinox.to oder ihre Partner könnten etwas mit dem GVU-Trojaner oder der Verbreitung sonstiger Schadsoftware zu tun haben. Laut kinox.to sei dies aber nichts weiter als Panikmache. Mit einem simplen Update von Java und Flash könne man sich effektiv vor unerwünschten Zugriffen und jeglichen Schadprogrammen schützen.

Im Frühjahr tauchte der GVU-Trojaner erstmals im Internet auf. Wird ein Computer von diesem Trojaner infiziert, blockiert er den PC und fordert den Betroffenen zur Zahlung einer bestimmten Summe auf. Die Nachricht suggeriert, man könne den Rechner wieder nach Zahlungseingang benutzen, das stimmt aber nicht. In der ersten Version des Trojaners beläuft die "Mahnung" auf 50 Euro. Mitte Mai tauchte eine neue Variante des Schadprogramms mit einer Forderung von 100 Euro auf.

Wer nicht zahlt, müsse mit der Beschlagnahmung seines Rechners und weiteren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, die Identität der Personen sei aufgrund der verwendeten IP-Adresse leicht festzustellen, teilte der Trojaner mit. Von den Betroffenen wurden später sogar bis zu 1.000 Euro verlangt. "Nicht wenige der zahlreichen Opfer, die in den letzten Monaten bei der GVU anriefen, hatten den verlangten Betrag zuvor entrichtet. Manche sogar mehrfach." Geholfen hat ihnen das nicht.

Seit Juli dieses Jahres sollen bei der GVU zahlreiche Indizien dafür eingegangen sein, dass das Streaming-Portal kinox.to eine der Hauptquellen dieser Schadsoftware sei. Da schon kino.to früher mit dem Einsatz illegaler Mittel auffiel, könne dies auch bei seinen Nachfolgern der Fall sein, mutmaßen die Berliner Piratenjäger. "Haben sich die Betreiber dieses illegalen Streaming-Angebots wohlmöglich eine neue Einnahmequelle durch diese betrügerische Erpressersoftware erschlossen?" Plausibel sei diese Verlagerung des Geschäftsmodells aufgrund der aktuell laufenden Ermittlungsverfahren gegen mehrere einschlägige Werbedienstleister, die wegen des Verdachts zur gewerbsmäßigen Beihilfe zu gewerbsmäßig begangenen Urheberrechtsverletzungen mit juristischen Problemen konfrontiert werden. Die GVU
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, zwei zentral in der Szene agierende Werbevermittler habe man mit den Maßnahmen im Mark getroffen.

Dadurch kamen sogar angeblich mehrere Portale aus dem Graubereich ins Schlittern. Auch kinox.to war im Juni dieses Jahres aus bislang unbekannten Gründen vorübergehend nicht erreichbar. In den letzten Monaten seien die Auszahlungen der Vermarkter an Webwarez-Seiten und Streaming-Portale rückläufig, wird
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. Daraus konstruiert man, dass die Mittel zur Finanzierung schlichtweg verändert wurden, um die illegalen Portale zurück in die Gewinnzone zu dirigieren. Auch wird vermutet, schuld an der Verbreitung der Schadsoftware könne auch eine schlampige Programmierung der Portale sein.

Ob mangelnder Schutz gegen Hacker oder pure Absicht: Nach Ansicht der GVU-Pressesprecherin seien manche Portale regelrechte Virenschleudern. Bei kinox.to würden neben dem GVU-Trojaner auch solche Trojaner und Viren mit Logos der Bundespolizei, BKA, GEMA und anderen Organisationen verbreitet. "Wenn diese Schädlinge nicht von den kinoX-Betreibern und/oder ihren Werbepartnern in Umlauf gebracht werden, dann nehmen sie es anscheinend zumindest billigend in Kauf, dass ihre Nutzer auf diese Weise abgezockt, betrogen und deren Rechner missbraucht werden."

Wir haben uns bei den Betreibern von kinox.to erkundigt und erfuhren, dass sie nach eigener Auskunft nichts mit der Problematik zu tun haben. kinox.to kommentiert den Blogeintrag folgendermaßen: "Keineswegs werden über unsere Seite irgendwelche Viren verteilt, die GVU versucht mit allen Mitteln Paniken zu verbreiten um uns wenigstens so Schaden zufügen zu können, wenn es schon auf keinem anderem Wege klappt. Desto trotz gibt es noch einige Streaming Hoster, deren Advertiser Viren verteilen, diesen gehen wir täglich nach und deaktivieren diese Hoster, zumindest temporär bis das Problem behoben wurde. Was wir beobachten konnten ist, dass diese Viren meistens über Adult-Advertiser verteilt werden. Kinox.to ist und wird virenfrei bleiben."

Die Infektionen der Computer gelingen zudem nur, sofern auf dem Zielrechner eine veraltete Version von Java oder Flash installiert ist. Wer sich davor schützen will, sollte umgehend die kostenlosen Updates installieren, empfehlen die Macher des Streaming-Portals.

Quelle: gulli
 
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