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PC & Internet Kabelnetzbetreiber legen bei Internetzugängen zu – Verlust von TV-Kunden

Der Trend setzt sich fort: Während die Kabelnetzbetreiber TV-Kunden verlieren, legen sie bei der Vermarktung von Internetanschlüssen weiter zu. Dies machte Jörg Gerpott, Professor an der Universität Essen-Duisburg, am 24. Januar auf der Euroforum-Konferenz „Die Zukunft der Kabelnetze“ in Köln deutlich.

So hätten Kabel Deutschland & Co. im Vorjahr rund 600.000 Breitbandkunden gewonnen und versorgten somit geschätzte 3,64 Millionen Haushalte mit schnellen Netzzugängen.
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via Kabel nutzten 2011 somit 13,3 Prozent der 27,39 Millionen Breitbandhaushalte in Deutschland. Marktführerin ist weiterhin die Telekom mit 44,8 Prozent, gefolgt von alternativen DSL-Anbietern (41,9 Prozent).

Insgesamt wuchs der Breitbandmarkt innerhalb eines Jahres um rund 980.000 Haushalte, 61 Prozent der Neukunden entschieden sich für das Kabel (gefolgt von der Telekom mit 33,5 Prozent und den alternativen DSL-Anbietern mit 5,5 Prozent). Das Geschäft werde allerdings schwieriger, schätzte Gerpott die Situation angesichts schrumpfender Wachstumsraten ein. Die Kabelnetzbetreiber seien nun gefordert, weiter in den Bandbreitenausbau auf Basis von DOCSIS 3.0 zu investieren.

Kundenverluste im TV-Geschäft
Dem Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten zufolge hat die Kabelbranche indes bis Mitte 2011 rund 350.000 TV-Haushalte gegenüber dem Vorjahr eingebüßt, während alle anderen Infrastrukturen zulegen konnten (Satellit plus 0,8 Millionen, Terrestrik plus 0,29 Millionen,
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plus 0,27 Millionen). Das Kabel blieb mit 50,2 Prozent der rund 37,4 Millionen TV-Haushalte weiterhin der wichtigste TV-Verbreitungsweg, gefolgt vom Satelliten (44,7 Prozent), der Terrestrik (11,8 Prozent) und dem
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über Internet-Protokoll (3,0 Prozent; Mehrfachnennungen möglich).

Die überwiegende Mehrheit der Kabelzuschauer nutzte auch 2011 noch analogen Empfang, nur 42,5 Prozent der Haushalte verfügten über ein digitales Empfangsgerät. Gerpott regte als „Hebel zur Attraktivitätssteigerung“ beim digitalen Kabelempfang einen Verzicht auf Abonnementaufschläge sowie einen Verzicht auf eine Zwangsbündelung mit Set-Top-Boxen an.

Unitymedia-Jurist Janik: „Adressierbarkeit kein USP für die Zukunft“
Neue Bewegung dürfte hier die Ankündigung von Unitymedia bringen, ab 2013 auf die so genannte „Grundverschlüsselung“ privater Free-TV-Sender zu verzichten – eines der Zugeständnisse an das Kartellamt für die Übernahme des Netzbetreibers Kabel BW (Digitalmagazin berichtete). Viktor Janik, Head of Regulatory Affairs bei Unitymedia, ist vor allem mit Blick auf
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mit integriertem DVB-C-Tuner überzeugt davon, dass unverschlüsseltes Free-TV ein „Zuganghemmnis wegnimmt“.

Dadurch werde die Digitalisierung der Kabel-Haushalte zunehmen. „Adressierbarkeit ist kein USP (unique selling proposition, Alleinstellungsmerkmal, d.Red.) für die Zukunft“, sagte er. Vielmehr seien IP-Zusatzdienste, wie sie etwa mit der angekündigten „Horizon“-Box möglich werden, entscheidender Mehrwert für die Kabelkunden.

Quelle: INFOSAT
 
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