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Kabel Deutschland: Rekordergebnis mit Verlusten

Der Erfolg scheint Kabel Deutschland Recht zu geben: Es ist noch gar nicht so lange her, seitdem die Unternehmensspitze beschlossen hatte, das Produktportfolio von Sigle- auf Triple-Play umzustellen. Am Dienstag war die Zeit für den ersten Jahreskassensturz reif. Die Bilanz kann sich sehen lassen – dennoch kann der Kabelnetzbetreiber der Verlustzone nicht entkommen.

Negatives Netto-Ergebnis

Der Gesamtumsatz von Kabel Deutschland im Geschäftsjahr 2007/2008 stieg so im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent auf 1,197 Milliarden Euro, was zu einem operativen Rekordergebnis beim EBITDA, also beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, führte: rund 457,8 Millionen Euro und damit ein satten Plus in Höhe von 19,7 Prozent konnte das Unternehmen einstreichen. Dennoch blieb unter dem Strich ein negatives Netto-Ergebnis von 33,8 Millionen Euro – im Vorjahr sah es allerdings mit 99,3 Millionen Euro noch düsterer aus.

Ziel: 750.000 Abonnenten

Vor allem die steigenden Nutzerzahlen haben zum Erfolg beigetragen: Anfang Juli 2008 konnte Kabel Deutschland den 500.000. Internet- und Telefon-Kunden begrüßen – ein immenser Sprung, wenn man bedenkt, dass es im Vorjahr lediglich 190.000 waren. Bis zum Ende des Geschäftsjahres soll diese Zahl noch einmal auf 750.000 Abonnenten anwachsen. Wie das Unternehmen mitteilt, erfreuen sich dabei die sogenannten Premium-Produkte, also mit Internet und Telefonie gekoppelte digitale TV-Dienste, wachsender Beliebtheit. Ihr Anteil an den gesamten Kunden-Abonnements liegt bei nunmehr 23 Prozent, wodurch auch der durchschnittliche monatliche Erlös pro Kunde von 8,63 auf 10,03 Euro zulegen konnte.

Investitionen gehen weiter

Doch noch ist es zu früh, sich auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen. Allein im vergangenen Jahr hatte Kabel Deutschland 316,4 Millionen Euro in die eigene Infrastruktur gesteckt. Zum Ende März waren 70 Prozent aller erreichbaren Anschlüsse rückkanalfähig aufgerüstet. Insgesamt kann das Unternehmen 6,6 Millionen Haushalte ansprechen. Durch neue Investitionen von 400 Millionen Euro soll die Zahl zum Geschäftsjahresende auf acht bis neun Millionen Haushalte ansteigen.

Doch es wird noch einige Zeit dauern, bis Kabel Deutschland die Minuszone hinter sich gelassen hat. Auch, wenn der Ausblick mit einem Umsatz und EBITDA-Wachstum von rund 20 Prozent vielversprechend klingt: die im April übernommene Orion-Gruppe mit ihren 1,1 Millionen Kunden scheint derzeit noch eine nicht zu unterschätzende finanziellen Belastungen zu sein, weshalb man auch für das Geschäftsjahr 2008/2009 mit noch keinem positiven Netto-Ergebnis rechnet. Quelle: Onlinekosten.de
 
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