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Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

Mit dem neuen Sender "ZDFneo" will das ZDF im Novembr einen neuen Sender starten, der sich vor allem an ein junges Publikum richtet. Damit gesteht das ZDF ein, dass es mit seinem Programm nicht mehr alle Altersgruppen ansprechen kann. "ZDFneo" soll ein Sender werden, der "sich an der Lebenswelt junger Familien und den Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer zwischen 25 und 49 Jahren orientiert".

Für den Sendestart im November plant ZDFneo eine Mischung aus "Factual Entertainment"-Formaten, Servicesendungen, Dokumentationen, Musiksendungen, Spielfilmen, internationalen TV-Serien und Comedys.

Im Unterschied zu den meisten anderen Sendern beginnt die "Primetime" bei ZDF neo nicht bereits um 20 Uhr sondern erst um 21 Uhr, "einer Zeit" zu der nach Vorstellung des ZDF "für beruflich stark Eingebundene, junge Eltern oder sehr aktive Menschen der Feierabend erst beginnt".

Da das ZDF laut Rundfunkstaatsvertrag derzeit nur maximal drei digitale Extra-Kanäle haben darf, wird der "ZDF dokukanal" mit im Wochenrhytmus wechselnden Dokumentationen gestrichen. Der "ZDF Theaterkanal" und "ZDF info" bleiben aber weiter bestehen. "ZDFneo" wird über DVB-S, DVB-C verbreitet. Auch eine 24 Stunden-Ausstrahlung via DVB-T wird angestrebt.

Quelle: areadvd
 
Private werten Spartenkanal ZDFneo als "Frontalangriff"

Private werten Spartenkanal ZDFneo als "Frontalangriff"

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Das Programm von ZDFneo erfreut nicht jeden. Bei der Mediengruppe RTL und ProSiebenSat.1 ist man ganz außer sich. In dem Sender sieht man den Versuch, den Kommerziellen das Wasser abzugraben und will die Politik einschalten.

Seit Mittwoch dieser Woche ist nun das Programmschema des neuen Digitalkanals ZDFneo bekannt, der am 1. November aus dem ZDFDokukanal hervorgehen wird. Die Resonanz ist geteilt. Während das Programm bei der Zielgruppe – Menschen unter 50 Jahre – ersten Reaktionen im Internet zu Folge auf ein positives Echo stößt, zeigen sich die beiden großen privaten Fernsehkonzerne ProSiebenSat.1 Media AG und die Mediengruppe RTL Deutschland entrüstet. Hier befürchtet man, das ZDF plane mit einem gebührenfinanzierten Angebot „einen Frontalangriff auf die Kernkompetenzen kommerzieller Anbieter sowohl im Free-TV als auch im Pay-TV-Bereich“, sagt Tobias Schmid (Bild), Bereichsleiter Medienpolitik der Mediengruppe RTL Deutschland auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Schmid ist zugleich Vizepräsident des Verbands privater Rundfunk und Telemedien (VPRT).

„Hier ensteht ein öffentlich-rechtliches Privatprogramm, das mitnichten neu ist, wie sein Name Glauben machen will“, empört sich auch Annette Kümmel, Senior Vice President Media Policy bei ProSiebenSat.1. Stein des Anstoßes: In Programmelementen wie US-Serien und Doku-Soaps rund um Hausbau und Hochzeit, die für ZDFneo angekündigt wurden, sieht man eine Kopie erfolgreicher Programmstrecken der Privaten. „Das einzige, was das Programm von einem kommerziellen Veranstalter unterscheidet, ist, dass wir in unseren Sendern auch Nachrichten ausstrahlen", sagt Schmid.

Dokumentationsprogramme, die – vor allem am Vorabend – ebenfalls für ZDFneo angekündigt wurden, bezeichnet Schmid als „Feigenblätter“. „Wir hätten nicht gedacht, dass unsere ursprüngliche Befürchtung so dreist realisiert wird“, so der RTL-Mann. Bei ihrer Kritik berufen sich die Privaten auf das Programmkonzept für den als ZDF-Familienkanal geplanten Sender, der mit dem 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag genehmigt worden ist.

Im abgesegneten Konzept heißt es: „Der ZDF-Familienkanal bietet ein Programm mit vielfältigen Inhalten aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Beratung, Information und Unterhaltung. Er bedient sich aller wichtigen Genres wie Dokumentation, Reportage, Fernsehfilm, Serie, Spielfilm, Magazin sowie Show/Talk und beschäftigt sich insbesondere mit Inhalten aus den Bereichen Gesellschaft und Erziehung, Ratgeber und Service, Wissenschaft und Natur, Geschichte und Zeitgeschehen sowie Kultur“. Bei der Zuschaueransprache solle eine „realitätsnahe Orientierungs- und Ratgeberfunktion“ im Mittelpunkt stehen.

Mit Blick auf ZDFneo-Programme wie „Mamas Traumjob“, „Der Extremtester“ und „neoMusic: Die Chartshow“ sagt Kümmel für ProSiebenSat.1: „Das Positive daran ist, dass damit endlich einmal klar gemacht wird, dass auch unsere Programme 'Orientierungs- und Ratgeberfunktion haben und 'auf anspruchsvolle Weise Entspannung und intelligente Unterhaltung' bieten“. Große Unterschiede zu den Programmen der Sender ihres Konzerns sieht sie in den vom ZDF angekündigten Sendungen nicht.

Kümmel kündigt an, dass man das Programm von ZDFneo „sehr genau anschauen“ werde. Man wolle „überprüfen, ob ein neuer Wettbewerber mit me-too Angebot an den Start gegangen ist, oder ob die Vorgaben des Programmkonzepts eingehalten wurden“. Sollte dies nicht der Fall sein, „werden wir den Staatsvertragsgeber in die Pflicht nehmen und endlich einmal die Wettbewerbsverzerrung korrigieren“, so Kümmel.

In der Mediengruppe RTL will man zunächst „sehen, ob die Gremien und die Staatskanzleien realisieren, dass das Konzept – freundlich formuliert – soweit ausgedehnt wird, dass es unerträglich ist“, so Schmid. „Ich bin gespannt, ob sich die Gremien, die sich nach und nach emanzipieren, trauen, diese Fragen zu stellen“, sagt er. Man selbst werde diese Fragen ebenfalls an die Politik richten müssen.

Die konkreten Befürchtungen der Privaten richten sich – neben dem Kampf um das junge Publikum, das bislang eher keine Domäne der Öffentlich-Rechtlichen war – auch auf die ökonomische Situation. Vor allem in puncto Filme und Serien befürchtet man, dass das ZDF künftig das Feld, das zuletzt eher die Privaten bestellt haben, mit beackert. „Wie groß die Gefahr für uns konkret ist, wird sich noch zeigen. Wir wissen aber: Wenn ARD und ZDF auf Einkaufstour gehen, hat das für uns keine positiven Effekte auf den Rechteerwerb“, erklärt Tobias Schmid für RTL.

Doch bevor die Politik sich mit ZDFneo auseinandersetzen wird, muss der Sender zunächst einmal an den Start gehen. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich das Programm, von dem bisher nur die erste Sendewoche bekannt ist, entwickeln wird. So ist ein Teil der Produktionen, der bereits vor dem Start kritisiert wird, nicht neu, sondern war bereits im Hauptprogramm des ZDF zu sehen. Auch der Sender selbst steht nicht zur Diskussion: Er ist vorerst im Staatsvertrag festgeschrieben. Den Korrekturbedarf sehen die Privaten im konkreten Programm.

Klar ist allerdings bereits jetzt, dass es das ZDF ernst meint mit seinen Bestrebungen, ein jüngeres Publikum für sich zu gewinnen, das im Hauptprogramm - vor allem in der Unterhaltung - kaum noch eine Programmheimat findet. Unfassbar sei es aber laut Schmid, dass der Kanal für das junge Publikum „bis auf kaum nachweisbare Spurenelemente vollkommen frei von Bildung, Kultur und Information ist und nun gebührenfinanzierte Unterhaltung zum alleinigen öffentlich-rechtlichen Selbstzweck wird“.

Quelle: dwdl
 
AW: Private werten Spartenkanal ZDFneo als "Frontalangriff"

Sat1/Pro7, RTL&Co sollen mal schön den Ball flach halten. Die haben doch nur Angst um ihr angestrebtes HD+/CI+-Projekt. Ausserdem haben die öff. rechtlichen mehr an Bildung, Kultur und Information zu bieten als all die gesamten priv. Schrott-Sender zusammen.
 
AW: Private werten Spartenkanal ZDFneo als "Frontalangriff"

Wir alle müssen die überhöhten Zwangs-Abo-Gebühren der Öffentlich-Rechtlichen-Sender abdrücken. Da wird es dann auch mal Zeit, daß Zuschauer jeder Altersgruppe was geboten kriegen. Die Gebühren sind im Programmangebot allemal besser aufgehoben, als in Verwaltungs-Wasserköppen oder Programmen. die ne Menge kosten und "99" mal irgendwelche Magazine oder Dokus DURCHKAUEN.
 
AW: Private werten Spartenkanal ZDFneo als "Frontalangriff"

25.09.09 Privatsender wiederholen Kritik am Start von ZDF Neo

Hamburg - Der neue digitale Sender ZDF Neo stößt bei Privatsendern auf massive Kritik.
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Das sei ein "frontaler Angriff auf das Privatfernsehen", sagte RTL-Medienpolitik-Chef Tobias Schmid dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" laut Vorabbericht vom Freitag. Das ZDF kopiere hier die kommerziellen Sender. Einziger Unterschied: "Es gibt bei Neo nicht einmal Nachrichten."

Die Medienpolitik-Chefin bei Pro Sieben Sat 1, Annette Kümmel, sagte laut "Spiegel": "Das ist ein öffentlich-rechtliches Privatprogramm. Da könnte man genauso gut Sat 1 oder Kabel 1 drüberschreiben." Die Medienpolitik habe sich "einseifen lassen", sagte Schmid. Die Versprechen, die das ZDF für die Genehmigung gemacht habe, würden nicht eingehalten. Stattdessen werde eingekaufte US-Ware gezeigt. Laut Konzept soll Neo "klar unterscheidbare Alternative zu den privaten Programmen" sein. Tatsächlich sei es "nur eine Verschwendung von Gebührengeld", sagte Schmid.

Der neue ZDF-Zielgruppenkanal startet am 1. November. Er geht aus dem digitalen Dokukanal hervor und soll jüngere Zuschauer ansprechen. Das Programm soll sich laut ZDF an der "Lebenswelt junger Familien" und den Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer zwischen 25 und 49 Jahren orientieren. Gezeigt werden unter anderem "Factual Entertainment-Formate", Servicesendungen, Dokumentationen, Musiksendungen, Spielfilme, internationale Serien und Comedys. Unter anderem wird die erfolgreiche US-Sitcom "30 Rock" als Free-TV-Premiere ausgestrahlt.

Q: digi tv
 
“ZDF Neo”: Das Ende von 20 Uhr 15?

“ZDF Neo”: Das Ende von 20 Uhr 15?

Gute Filme, interessante Serien, spannende Doku-Soaps: Ab dem 1. November lehrt das ZDF mit seinem neuen Digitalkanal ZDF Neo den Privaten mit einem überraschend attraktiven Programm das Fürchten. Doch nicht nur die geplanten Inhalte sind anders als vom ZDF gewohnt – auch die Sendezeiten. Denn das Hauptabendprogramm beginnt nicht um 20.15, sondern erst um 21 Uhr. Damit bricht ausgerechnet das ZDF mit einer der eisernsten Regeln der TV-Geschäfts. Denn seit den ersten Sendetagen starten die deutschsprachigen Sender ihr Hauptprogramm um 20.15 – das Schweizer Fernsehern bis 1979 um 20.20, seit 1980 um 20.00 beziehungweise 20.05 Uhr. Auch flexiblere Arbeitszeiten und ein späterer Ladenschluss haben daran bis heute nichts geändert.

Ein Blick auf die Fernsehnutzung zeigt denn auch: In der Schweiz erreicht das Fernsehen kurz nach neun seinen Höhepunkt – um danach sanft wegzuschlafen. So schauen bereits um 22 Uhr wieder gleich viel zu wie um 20 Uhr. Und bereits um 23 Uhr ist der Stand wieder gleich tief wie um 18.30 Uhr. Und noch ein Trend: Je jünger, desto später. Das ZDF dürfte also mit seiner Strategie gar nicht so falsch liegen. Es fragt sich sicher nicht, ob um 21 Uhr jemand einschalten will. Interessanter sein wird die Frage, ob jemand umschalten wird.

Quelle: klarsicht
 
AW: “ZDF Neo”: Das Ende von 20 Uhr 15?

auf den ertsen blick , schöne alternative !
ich werde mich mal überaschen lassen .
als fan diverser reportagen und dokus , könnte das was werden.
dmax und n24 inzwischen wiederholungsschrott ohne ende
und immer längere werbeblöcke.....
 
AW: Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

ZDFneo wehrt sich gegen Kritik der Privaten

Das ZDF hat am Donnerstag in Köln seinen neuen Digitalsender ZDFneo bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Schwerpunkt des werbe- und nachrichtenfreien Senders sind Comedy-Formate, Serien, Dokumentationen und Filme. Das Programm mit Sendestart am 1. November richtet sich an die Zielgruppe der 25- bis 49-Jährigen.

ZDFneo unterscheide sich jedoch erheblich vom Angebot der Privatsender, sagte ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut. Man werde in jedem Genre beweisen, dass es ein öffentlich-rechtliches Programm sei, betonte ZDFneo-Chef Norbert Himmler. So seien die Comedy-Serien etwa "hochwertig" und "preisgekrönt". Privatsender hatten vorab bereits gegen die Einrichtung eines weiteren öffentlich-rechtlichen Kanals protestiert und dem ZDF "Verschwendung von Gebührengeldern" vorgeworfen (SAT+KABEL berichtete).

Attraktives Serien- und Showprogramm

Neben dem "Emmy"-Abräumer "30 Rock" sind auf dem werktäglichen Serien-Sendeplatz um 22.30 auch die britischen Produktionen "Spooks - Im Visier der MI5", "Hustle - Unehrlich wehrt am längsten", "Inspector Lynley" und "Taking the Flak" sowie die US-Serie "In Plain Sight" zu sehen. Außerdem wurden die Klassiker "Miami Vice" und "Seinfeld" eingekauft. Mittwochs um 21 Uhr ermittelt "Das Duo", freitags gegen 22.30 Uhr "Johan Falk".

Am Nachmittag stehen unter anderem Wiederholungen der ZDF-Telenovelas "Bianca - Wege zum Glück" und "Alisa - Folge deinem Herzen" auf dem Programm. Zwischen 15.15 und 19.30 Uhr folgt ein Programmteppich mit Dokumentationen und Reportagen. Mit "Mamas Traumjob", "Straßenchor", "Der Extremtexter", "Jeff Corwin's tierische Abenteuer" und "Hochzeitsfieber" warten dabei in den ersten Wochen zahlreiche Erstausstrahlungen auf die Zuschauer. Auch im Musik- und Talkbereich hat sich der Nachfolger des ZDFdokukanal breit aufgestellt (SAT+KABEL berichtete).

Quelle: sat+kabel
 
AW: Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

15.10.09 ZDF: "ZDF Neo unterscheidet sich erheblich von den Privaten"

Köln - Am Donnerstag hat das ZDF in Köln seinen Digitalsender ZDF Neo vorgestellt.
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Das Programm mit Sendestart am 1. November richtet sich an die Zielgruppe der 25- bis 49-Jährigen - unterscheide sich jedoch erheblich vom Angebot der Privatsender, betonte ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut.

Man werde in jedem Genre beweisen, dass es ein öffentlich-rechtliches Programm sei, betonte ZDF-Neo-Chef Norbert Himmler. Schwerpunkt des werbe- und nachrichtenfreien Senders sind Comedy-Formate, Serien, Dokumentationen und Filme. So seien die Comedy-Serien allerdings "hochwertig" und "preisgekrönt". Privatsender hatten vorab bereits gegen die Einrichtung eines weiteren öffentlich-rechtlichen Kanals protestiert.

Q: digi tv
 
AW: Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

16.10.09 ZDF Neo will bis binnen Jahres Marktanteil verdoppeln

Köln - Der ZDF-Programmchef, Thomas Bellut, will den Marktanteil beim Nachfolger des ZDF-Dokukanals, ZDF Neo, innerhalb eines auf 0,6 Prozent verdoppeln.
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Lediglich 40 Prozent der TV-Haushalte in Deutschland empfangen derzeit den digitalen ZDF Dokukanal, der künftig als ZDF Neo für die Zielgruppe der 25- bis 49-Jährigen zu sehen ist. Darüber berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag.

ZDF Neo startet am 1. November. Es unterscheide sich erheblich vom Angebot der Privatsender, betonte Bellut.

Q: digi tv
 
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16.10.09 ZDF-Programmdirektor ärgert sich über "scheinheilige Kritik" an ZDF Neo

Mainz - Als eine Mischung aus Fehlinformationen und Mutmaßungen hat ZDF-Programmdirektor Dr. Thomas Bellut die Kritik des Privatrundfunk-Verbandes VPRT am Konzept des Spartenkanals ZDF Neo zurückgewiesen.
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Der VPRT entwerfe ein Zerrbild des ZDF-Spartenkanals. "Wir werben um ein intelligentes, weltoffenes, cleveres Publikum. Das geht nicht mit herkömmlichen Mustern des Privatfernsehens. Das funktioniert nur mit einer besonderen öffentlich-rechtlichen Qualität. Mit ZDF Neo", so Bellut.

"Die Polemik des VPRT fußt teils auf Rechenfehlern, zum anderen auf Halbwahrheiten und deren Interpretationen. Diese Reaktionen bestärken uns in der Überzeugung, mit dem Neo-Konzept eine Punktlandung geschafft zu haben: ein Programmangebot für junge Familien und die Alterszielgruppe 25 bis 50", so Bellut. Genau diese Zielrichtung sei mit den Ländern vereinbart und im Rundfunkstaatsvertrag festgeschrieben worden.

Der Anteil hochwertiger Dokumentationen und Reportagen am Programm von ZDF Neo betrage nach wie vor über 50 Prozent, unterstrich Bellut. "Wir platzieren unsere Top-Doku-Reihe "Terra X", die international in der höchsten Qualitätsliga spielt, von Montag bis Donnerstag um 20.15 Uhr. Besser kann man Premiumfernsehen nicht inszenieren", sagte der ZDF-Programmdirektor.

Besonders ärgerlich nannte Bellut "die scheinheilige Kritik", dass der Spartenkanal keine Nachrichten enthalte: "Es waren gerade die Privatsender, die von der Politik gefordert hatten, ZDF Neo dürfe kein Vollprogramm werden und deshalb unter anderem keine Nachrichten senden." Gleiches gelte für Sportsendungen.

ZDF Neo sei auf Betreiben der Privaten aus Angst vor einem neuen öffentlich-rechtlichen Vollprogramm eng auf einen digitalen Spartenkanal eingegrenzt worden. "Dass sie uns genau das jetzt zum Vorwurf machen wollen, ist einigermaßen überraschend", so Bellut.

Bei der Behauptung, Sendungen von ZDFneo seien bereits in privaten Programmen zu sehen, unterschlage der VPRT den wichtigen Hinweis, dass er sich hier nur auf ein paar Programm-Rosinen im teuren Pay TV beziehe. "Im frei empfangbaren Fernsehen haben die Privatkollegen die Finger von der preisgekrönten amerikanischen Serie '30 Rock' oder von den intelligenten Serien der öffentlich-rechtlichen BBC gelassen."

Die Mutmaßung des VPRT, das Programmschema von ZDF Neo könne eine Gebührenerhöhung auslösen, bezeichnete der ZDF-Programmdirektor als "Falschmeldung wider besseres Wissen". ARD und ZDF hätten sich nicht nur für die laufende, sondern auch für die Gebührenperiode ab 2013 verpflichtet, keinen zusätzlichen Entwicklungsbedarf für diese Kanäle anzumelden. Alle Mittel, die das ZDF in seine drei digitalen Ergänzungskanäle steckt, müssen an anderer Stelle eingespart werden.

Bei den Privatsendern stößt der neue digitale Sender ZDF Neo auf massive Kritik. Das sei ein "frontaler Angriff auf das Privatfernsehen", sagte RTL-Medienpolitik-Chef Tobias Schmid dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Das ZDF kopiere hier die kommerziellen Sender. Einziger Unterschied: "Es gibt bei Neo nicht einmal Nachrichten."

Q: digi tv
 
AW: Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

“ZDFneo” ab November mit Zweikanalton

Auf dem am 1. November startenden Jugendkanal "ZDFneo" sollen auch Programme im Zweikanalton ausgestrahlt werden. Zunächst will "ZDFneo" die Serie "Seinfeld" auch im englischen Original zeigen, ein weiterer Ausbau ist aber geplant.

Zum Programm von ZDFneo gehören u.a. viele Serien, die im ZDF-Programm bislang nicht präsent waren und auch von den privaten TV-Sendern links liegen gelassen wurden. So zeigt ZDFneo u.a. die in den USA extrem populäre NBC-Serie "30 Rock". ZDFneo wird ab November auf dem bisherigen Programmplatz des ZDF dokukanals ausgestrahlt und soll via DVB-C, DVB-S und DVB-T empfangbar sein.

Quelle: areadvd
 
AW: Jugendkanal “ZDFneo” startet im November

Update: Inzwischen ist auch die offizielle Website von ZDFneo unter
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online. Dort gibt es auch einen Überblick der ersten Programmwoche als PDF-Download. Via DVB-T wird der Sender voraussichtlich erst ab 21:00 Uhr zu empfangen sein, da auf den DVB-T-Frequenzen von 06:00 bis 21:00 Uhr derzeit das Programm des Kinderkanals KIKA ausgestrahlt wird.

Quelle: areadvd
 
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