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Jobcenter: Immer härtere Hartz IV Sanktionen

AW: Jobcenter: Immer härtere Hartz IV Sanktionen

...ich sehe nur überall in den Zeitungen die Inserate von allen möglichen Firmen die Leute aus sehr vielen Branchen suchen.
Natürlich muss ich wenn ich arbeitslos bin auch mal bundesweite Montage Tätigkeiten in kauf nehmen.
Bin selbst 20 Jahre auf allen möglichen Baustellen in ganz Deutschland gewesen.
Da fällt niemanden ein Zahn aus der Krone.
Aber das steht ja den meisten nicht an, sind ja dann nicht jeden Abend pünktlich zum Bier zu Hause, und Überstunden werden auch noch gemacht.
Dann doch lieber Hartz.
 
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Nun geht es also los, bundesweite Montage. Genau das macht dieses Land kaputt. Kinder die ohne Eltern aufwachsen, weil die auf Montage sind. Abgesehen davon, ab einem gewissen Alter stellt das auch eine extreme Belastung da.
Ganz nebenbei, nicht hinter jedem Stellenangebot steckt auch wirklich Arbeit. Gerade Personaldienstleister nutzen es zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades. Aber auch sonst ist es oft ein Spiel (wer Personal sucht, den geht es gut) Jede vernünftige Firma beobachtet den Stellenmarkt
 
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in Zeitungen Stellenangebote ja die möchte ich aber gerne mal sehen, bei uns in der Zeitung findest du nichts ausser
Putzfrau für Privathaushalt gesucht oder Kinderfrau mit erfahrung gesucht und wer soll da bitte anfangen zu arbeiten als
Putzfrau für 4 stunden die Woche oder als Kinderfrau ? du oder ich.
 
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TV Pirat, du hast die Zeitarbeitsfirmen vergessen. Natürlich mit dem Ergebnis, wir melden uns, wenn wir einen Einsatz haben.
 
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Ich frag mich gerade auch, weshalb Berufsförderungswerke von Gewerkschaften und anderen Kostenträgern keine 100% Vermittlungsquoten haben, obwohl alle Teilnehmer mit guten Ausbildungsberufen auf das Neueste geschult wurden? Wenn man keine Ahnung hat..........

Gruß
claus13
 
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...bei den Zeitarbeitsfirmen brauchst du nicht warten, die stellen dich sofort ein.
Die Bereitschaft natürlich vorausgesetzt bundesweit zu arbeiten.
Ich sagte schon, war lang genug auf Montage und mir und meiner Familie hat es nicht geschadet, im Gegenteil.
Man ist ja schließlich jede Woche 3 Tage zu Hause, und die Frau ist auch da.
Und wenn Leute mit über 50 diesen Job machen können, verlange ich das aber auch von Leuten die jünger sind.
Sind ja nicht aus Zuckerguss und sollen sich nicht so anstellen.
Und was Deutschland kaputt macht ist nicht die Montage, kaputt macht dieses Land die Trägheit und Bequemlichkeit vieler Leute.
Kein Ziel, einfach in den Tag hinein leben.
 
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Nur gut, das das politisch noch anders gesehen wird und Menschen in gefestigten Beziehungen dies nicht müssen. Arbeit ist nicht alles im Leben und ich würde für einen Job mein gefestigtes Umfeld sicher nicht aufgeben.
 
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...dann würdest du also lieber zu Hause bei keiner Arbeit oder schlechter Bezahlung sitzen, anstatt mal den Arsch zusammen zu kneifen um Geld zu verdienen, ein Haus zu bauen, ordentlichen Urlaub, Auto usw.
Weil du gefestigtes Umfeld sagst, hilft dir das wenn du jede Mark oder Euro 5x umdrehen musst?
Ich arbeite lieber hart und kann mir dann auch was leisten.
Und Bekannte hab ich auch am Wochenende wo man was machen kann.
 
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Ob man das will, sollte eine persönliche Entscheidung sein. Sowas kann man nicht vorschreiben. Und was das mit dem Euro 5 mal umdrehen betrifft, da ist doch gerade Montage eine Milchmädchenrechnung. Damit sich das lohnt, geht es doch nur durch Verzicht an Komfort bei der Unterkunft, am besten eine mit Mikrowelle zum Pingessen warm machen.
Die Realität IST doch, Freitagabend spät Zuhause, Sonntag früh ins Bett oder frühen Nachmittag los. Samstagabend wird gefeiert... Tolles Leben oder? Wo ist da die Zeit für politische, soziale oder kulturelle Betätigung?
 
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...erst mal arbeitet man 10-12 Stunden am Tag und fährt Donnerstag Nachmittag nach Hause.
Und in der Nacht auf Montag wieder los.
Und, ein ordentliches Essen Abends in der Pension muss immer drin sein.
Und wenn ich dann am Monatsende 3-4 große Scheine hatte wusste ich wofür ich das gemacht habe.
Jetzt arbeite ich für mich, habe genügend Kundschaft im Umkreis von 100Km und brauch nicht mehr rumziehen.
Nur,wenn ich hier keine Arbeit hätte würde ich es jederzeit wieder machen.
 
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Das sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob er so ein Leben führen möchte. Ich halte nichts von Zwang. Wenn ich so leben wollte, wäre ich gleich in die USA ausgewandert. Die dortige Gesellschaft baut ja auch dann ihre Häuser aus Pappe, weil sie nicht ewig am selbsen Ort bleiben können, oder wollen. Ich lebe hier in Deutschland und mag diese amerikanische Mentalität überhaupt nicht. Früher sagte man dazu Zigeunerleben ;-)

Gruß
claus13
 
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Mehr als 10 Stunden Arbeit am Tag ist z.B. durch Gesetz verboten. Das mit dem so arbeiten geht auch nicht überall, meist nur auf dem Bau etc. Wer einen Bürojob dank entsprechender Ausbildung hat, kann das nicht. Da würden sich die Chefs aber beschweren, wenn Freitags keiner da ist. Nicht jeder will nachts fahren, ich hab da echt einen Horror vor, wenn ich dran denke, was da für übermüdete Menschen auf den Autobahnen unterwegs ist. Oder Menschen, die nach 6 Stunden Fahrt noch 10 bis 12 Stunden an Maschinen stehen. Sowas gehört zum Schütz der Allgemeinheit verboten.
 
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Ja, war auf dem Bau als Elektromeister
Und ja, 6 Stunden Fahrt war normal bis Freiburg runter.

...nur, diese unflexible Lebensweise wird es nicht mehr lange geben.
Und weil U.S.A. angesprochen, genau dahin wird es gehen, war selbst 3 Jahre zum arbeiten da.
Die, die dann an einem Ort kleben haben entweder ein Gewerbe von dem sie gut leben können, eine große Firma in der Nähe wo sie arbeiten, oder sie bekommen Sozialhilfe.
Der Deutsche ist einfach träge, bequem und kein bisschen risikofreudig mehr.
Die meisten sind sogar zu feige selbst was auf die Beine zu stellen, es könnte ja schief gehen und man pleite gehen.
Lieber als kleiner Beamter ohne Verantwortung und Risiko, aber eben auch nicht selbst entscheiden können, und bei kleinem Verdienst.
Man, wenn unsere Eltern so nach den Krieg gedacht hätten würden wir noch heute in Höhlen in den Trümmern leben.
Man kann die Zeit nicht mehr zurück drehen, und einen Lebenslauf wie unsere Eltern wird es nicht mehr geben, Schule, Lehre und dann in ein und derselben Firma bis zur Rente arbeiten.
 
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Dahin wird es in Deutschland glücklicherweise nicht gehen. Zum Glück gibt es hier noch starke Gewerkschaften. Der Unterschied nach dem Krieg war, das sich da noch nicht alles in der Hand weniger befand, dass es noch soziale Verantwortung gab, die Ideen der sozialen Marktwirtschaft von CDU Erhard würden heute das Programm der Linken links überholen. Der Arbeiter war Mensch, nicht nur Kostenfaktor.
Nur da gibt es inzwischen auch schon Umdenken, Firmen bauen die Fabriken/Call Center dort, wo es Personal gibt. Das Land wandelt sich immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft und da ist der Ort, wo eine Leistung erbracht wird, egal. Die Arbeit wird zukünftig zum Menschen gebracht, nicht anders rum.
 
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...bilden sich die Gewerkschaften ein das sie stark sind!
Wie viele Betriebe haben denn den Arbeitgeberverband und damit die Tarifbindung verlassen?
Sieh dich mal in Ostdeutschland um.
Sieh dir auch mal die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Gewerkschaften an.
 
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