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Handy - Navigation iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Das iPhone 5 von Apple soll rund 270 Dollar kosten - allerdings in der Produktion.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat die einzelnen Komponenten aufgelistet und kommt auf einen Gesamtpreis von 270,1 Dollar - ohne Arbeitslohn.
Das bedeutet bei einem Verkaufspreis von 620 Dollar einen Gewinn von 56,4 Prozent. Teuerstes Element sei das Retina-Display, das ein Fünftel der Gesamtkosten ausmacht.

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AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

ich glaube wenn sie es masenweise produziren , dann kostet so ein kompletes teil nicht mehr als 50$
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Wer soll denn so eine bescheuerte Phantasie-Rechnung glauben? Wenn die Einzelteile bereits im Einkauf so teuer wären, müsste Apple längst pleite sein! Wenn die Summe der Einzelteile+Zusammenbau+Qualitätsprüfung+anteilmäßige Entwicklungskosten mehr als 40% des avisierten Verkaufspreises ausmachen würden, wäre das Ganze ein Verlustgeschäft. Daraus folgt, das die Materialkosten nicht viel mehr als 10% ausmachen dürften.
 
Gewinn wird über Masse gemacht. Finde den Bloomberg Preis daher mehr als realistisch !
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Glaub mir, wenn diese Preise realistisch wären, müsste das iPhone weit über 1000$ kosten, sonst wäre es ein erhebliches Verlustgeschäft! Das kannst du auch über Masse nicht ausgleichen, wenn die Herstellungs- und Vertriebskosten teurer sind, als die Einnahmen. Die Vertriebskosten liegen bekanntlich bei min. 40% vom avisierten Verkaufspreis. Also geht die Bloomberg-Rechnung vorn und hinten nicht auf.
Ich frage mich bloss, warum machen die so eine Schwachsinnsrechnung auf - das sind schließlich Wirtschaftsexperten, die es besser wissen. Bleibt also nur als einzig mögliches Fazit: die halten uns alle für bescheuert und wollen uns für dumm verkaufen!
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Hi,

na da kann ich Dir ein paar Beispiele aufzeichnen. Schau Dir Medio Produkte beim Aldi an, minimaler Gewinn aber die Masse macht es.
Ich sehe es bei unseren Notebooks und Desktops was Sie in der Herstellung kosten und für welchen Betrag Sie übern Ladentisch gehen. Glaube mir die Masse macht es. Und nein ich Arbeite nicht bei einer SelbstBauPCBude.
Ich weis wovon ich rede.
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Ähm Entschuldigung,an die Entwicklungskosten bitte auch denken die machen den Grossteil bei sowas eigentlich aus :)

beispiel Playstation die sind erst jetzt diesen Jahres in der Gewinnzone mit der PS3 ........

wie Jopi sagte die Masse machts ...
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Für mich ist es relativ eindeutig, warum die so eine Rechnung aufmachen. Die denken, die Leute sagen dann: "Was das Dingen kostet nur so wenig?! Die verdienen sich dumm und dämlich!"
Der Durchschnittspöbel weiss nicht, dass bei der Produktkalkulation die ganzen Nebenkosten wie beispielsweise Entwicklungskosten, Personalkosten, Wagniskosten etc. auf das Endprodukt abgeschlagen werden. Diese Rechnung hätte meiner Meinung nach auch gut in der Bildzeitung( oder Computer Bild;) ) stehen können. "Das skandalöse Ausbeuten der großen Firmen" Echt zum kotzen wie die Menschen geblendet werden!
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

@Maidenbest

schau mal genau in die von Bloomberg aufgestellte Kalkulation. Dort gibt es einen Posten im unteren Bereich der genau Dieses von Dir fehlende abdeckt :emoticon-0143-smirk
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Man darf bei der ganzen Preiskalkulation aber auch nicht vergessen: Der erzielte Einzelhandelspreis ist nicht der Preis, den Apple erhält. Eine UVP beinhaltet zugleich auch immer einen Gewinn des Einzel-und Zwischenhändlers.

Wenn die Produktionskosten tatsächlich 270 $ betragen und das Produkt letztendlich für 620 $ über den Ladentisch geht, erhält Apple meinen Schätzungen nach maximal 450 $ für das Produkt. Die restlichen 170 $ teilen sich Zwischenhändler/Vetrieb und Einzelhandel, die schließlich auch noch daran verdienen wollen.

Nicht zu vernachlässigen ist im übrigen auch, dass hier ausschließlich der Vertrieb in den USA betrachtet wird, wo der Verkaufspreis zumeist um einiges geringer ist. In anderen Ländern (Deutschland zum Beispiel) werden die Geräte zu deutlich höheren Preisen veräußert obwohl die Entstehungskosten (zzgl. etwaiger Frachtkosten) die selben sind. Somit wird mit dem selben Produkt anderorts ein höherer Gewinn erzielt.

Deshalb halte ich diese Rechnung durchaus für realistisch.

Selbstverständlich ist Apple u.a. an geringen Produktionskosten interessiert, man darf aber auch nicht vergessen dass selbst bei einer Massenproduktion ein Limit erreicht ist, bei dem einzelne Produktionsteile nicht mehr billiger werden.

So mancher wundert sich über den Preis einer Einzelkomponente von nahezu 50 $ ohne dabei aber ein Vergleichsbeispiel zur Hand zur haben, was jenes Teil ohne Massenrabat kosten würde. Liege dieses bei 300$, würde mit Sicherheit keiner mehr glauben, dass die Zahl derart astronomisch sei. Klar wird bei einer entsprechenden Abnahmemenge der Stückpreis geringer, jedoch muss er auch noch immer für den Produzenten rentabel und wirtschaftlich sein. Mehrproduktion bedeutet zugleich auch mehr Aufwendungen, die mitabgedeckt werden müssen. Dieses "Mehr abnehmen und dadurch wird Produkt xyz immer billiger" geht eben, wie bereits erwähnt, nur bis zu einer gewissen Grenze.

Wer glaubt, ein iPhone wird tatsächlich für 100-200$ hergestellt (inkl. Material, Entwicklungs, Werbe und Produktionskosten), den bezeichne ich schlichtweg als Träumer...
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

@ joopastron: Teilweise hast Du recht > Bei den Personalkosten, habe ich mich versehen, die sind tatsächlich schon einkalkuliert.

Aber es bleiben immernoch Entwicklungskosten. Die aufgeführten Testing Costs sind meiner Auffassung nach Kosten, die im Rahmen der Qualitätssicherung entstehen.

Gut ein anderes Beispiel: In welchem Posten sind die Wartung der Maschinen(die zur Herstellung genutzt werden) und der evtl. Neuanschaffung bei Totalschaden aufgeführt?
Wagniskosten wie Preisschwankungen der verwendeten Rohstoffe beispielsweise. Stichwort Kupferpreis.
Kann mir auch nicht vorstellen, das unter Manufactoring Costs alle Personalkosten mitinnbegriffen sind, die tatsächlich zum Herstellungsprozess beitragen. Anteilig müsste von der Putzhilfe bis zum CEO alles auf das Gerät geschlagen werden. Generell kann ich aus der ganzen Geschichte nicht die Personalkosten rauslesen. Wurden diese miteinbezogen?
Mein Vorschreiber hat noch einen sehr guten Punkt angesprochen. Die Werbekosten!

Wenn ich jetzt noch ein wenig überlegen würde, würde mir bestimmt noch mehr einfallen. Denke jedoch das sollte hier erstmal dazu ausreichen, um diese Rechnung ein wenig kritisch betrachten zu können.
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Hi,

Du mußt das ganze mal von der Seite aus betrachten, es werden nicht nur Iphones von Apple gebaut daher kannst du Kosten wie Putzfrau etc. nicht auf ein Produkt abwälzen. Desweiteren stellt Apple selber keine Iphones her sondern diese werden in Shenzhen von unter anderem Foxxcon hergestellt wodurch Lohnkosten etc auf ein Minimum gehalten werden.
Da ich selber täglich nix anderes mache wie Preise zu Kalkulieren (in der IT Branche) ist es für mich eine sehr realistische Kalkulation.
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Hi,

will das jetzt hier auch nicht groß zum Thema machen, da das ja kein BWL-Forum ist. Weiß auch nicht in wie weit Du (joopastron) mit der Kosten-/Leistungsrechnung vertraut bist. Bei der Herstellung eines Produktes entstehen Einzelkosten. Das sind Kosten, die auf ein Produkt direkt zurechenbar sind. Die wurden auch schön in der Tabelle aufgeführt. Zusätzlich entstehen Gemeinkosten, wie Strom, Verwaltung, Miete etc. Diese Gemeinkosten werden verursachungsgerecht den einzelnen Kostenstellen zugeteilt. Da wird dann noch ne Menge Rechnerei betrieben, auf die ich jetzt nicht eingehe, weil das hier kein BWL Forum ist. Am Ende hat man dann möglichst alle Einzel- und Gemeinkosten auf ein Produkt geschlagen. Wie soll es denn auch anders gehen? In kleinen Unternehmen wird das vielleicht ein wenig vereinfacht gehandhabt und mit Zuschlagssätzen gearbeitet. Die Beinhalten aber, wenn man sie aufschlüsselt, eben oben genannte Gemeinkosten. Mir ist auch schon zu Ohren gekommen, dass es Unternehmen geben soll, die da mehr oder weniger schätzen, bei der Preiskalkulation. Denen wünsche ich dann mal viel Glück!
Werde dazu jetzt nichts mehr Posten, da ich mich ja, wie bereits beschrieben in keinem BWL Forum befinde und keine Lust habe, die Leute damit zu langweilen. Mein Standpunkt ist und bleibt, dass die Rechnung sehr populär gestaltet ist, damit sie jeder versteht. Meiner Erfahrung nach ist bei Großunternehmen die Kostenkalkulation um einiges komplexer. Umso genauer die Selbstkosten bestimmt werden können, umso genauer kann man nachher kalkulieren.

Gruß
maidenbest
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Hi,

Da gebe ich Dir recht, das die Kalkulation sehr einfach gehalten ist sollte klar sein. Aber im groben und ganzen ist Sie für einen Laien mehr als gut nachvollziehbar. Und das war denke ich mal der Grundgedanke.
 
AW: iPhone 5 kostet eigentlich nur 270 Dollar

Hi,
ich muß da maidenbest zustimmen, man kann nicht nur die Materialkosten als VK-Preis darstellen. Gerade die Lohn- und Vertriebskosten machen sicherlich nochmal 30-40% aus. Da will nur so ein Reporter was spektakuläres schreiben...wovon er keine Ahnung hat, aber die Massen anheizt.
 
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