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Hülkenberg trennt sich von Langzeit-Manager Weber

rooperde

Elite Lord
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Force-India-Ersatzmann Nico Hülkenberg kümmert sich nach den Enttäuschungen der letzten Monate ab sofort selbst um sein Management und trennt sich von Willi Weber

Force-India-Ersatzfahrer Nico Hülkenberg trennt sich nach fünf gemeinsamen Jahren von Langzeit-Manager Willi Weber. Der 23-Jährige nimmt sein Management wie Landsmann Sebastian Vettel ab sofort selbst in die Hand. Beide Seiten arbeiten in diesen Tagen an einem reibungslosen Übergang, bei der Erledigung seiner Management-Aufgaben wird Hülkenberg ab sofort von seinem früheren PR-Berater Timo Gans unterstützt.

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Hülkenberg war nach einem beispiellosen Aufstieg - er triumphierte in allen Nachwuchs-Serien, in denen er antrat - im Vorjahr als neues Supertalent mit Williams in die Formel 1 eingestiegen. Manager Weber hatte ihn schon in den Jahren davor als "neuen Schumi" gepriesen. Nachdem sich der Rookie an die Königsklasse gewöhnt hatte, verblüffte er beim Qualifying zum Grand Prix von Brasilien alle mit der Pole-Position. Für das britische Traditionsteam war es die erste nach einer fünfjährigen Unterbrechung.

Sportlicher Abstieg trotz Sao-Paulo-Pole

Nach dieser Spitzenleistung schien eine Vertragsverlängerung bereits in Stein gemeißelt, doch Weber musste zusehen, wie sich Williams für Pay-Driver Pastor Maldonado entschied. Wenig später folgte die nächste Ohrfeige: Hülkenberg wurde auch von Force India nicht für ein Renn-Cockpit berücksichtigt und musste schließlich auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Nach der Williams-Absage zürnte Weber, der als Manager von Michael Schumacher und zahlreichen Prominenten eine Weltkarriere hinlegte, gegenüber 'auto motor und sport': "So bin ich in den letzten 20 Jahren nicht behandelt worden". Er warf Williams vor, bei den Verhandlungen hingehalten worden zu sein, obwohl man sich hinter den Kulissen mit Maldonado längst einig gewesen sein soll.

Weber gibt Williams die Schuld

"Ich habe nichts dagegen, wenn sie uns reinen Wein einschenken und sagen: 'Wir brauchen Geld, wir können uns Nico nicht mehr leisten.', so Weber damals. "Aber doch nicht in letzter Sekunde, wo uns kaum noch Zeit bleibt, uns anderswo noch umzuschauen." Sebastian Vettels Entdecker Gerd Noack gab gegenüber dem 'Tagesspiegel' hingegen Weber die Schuld am verlorenen Vertragspoker: "Wenn er genügend Sponsoren rangeschafft hätte, bräuchte Nico sich jetzt nicht ein neues Team suchen."

Mit der Kritik konfrontiert, reagierte Weber gegenüber 'Motorsport-Total.com' verschnupft und argumentierte, dass er Hülkenberg den Nimbus eines Paydrivers ersparen wollte: " Wenn Sie einmal Geld bringen, bringen Sie immer Geld. Bis an ihr Lebensende." Zudem sei es nicht einfach, bei sieben deutschen Formel-1-Piloten genügend Aufmerksamkeit zu erlangen.

Quelle: Formel1
 
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