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Hülkenberg-Manager - Sauber ist uns zu gefährlich

rooperde

Elite Lord
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Die Rückkehr zu Force India wollte Nico Hülkenberg in Sao Paulo zwar noch nicht bestätigen, doch immerhin seine Taktik im scheinbar endlosen Cockpit-Poker der Formel 1 verriet der 26-Jährige vielsagend. Man müsse seinem "Bauchgefühl" vertrauen, so der hochtalentierte Rheinländer, "man muss spontan sein, die Augen schließen und es einfach tun." Das klang bereits stark nach einer Entscheidung - und die ist nun offenbar zu Gunsten des indisch-britischen Rennstalls gefallen.

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Was die Fachmedien schon am Sonntag übereinstimmend berichteten, will Hülkenbergs Manager Werner Heinz heute zwar noch nicht bestätigen, eine Absichtserklärung gibt der 63-Jährige dennoch ab: "Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, wir tendieren zur Zeit aber dahin", sagt Heinz. "In den nächsten zwei, drei Tagen soll es eine Entscheidung geben."

Laut Medienberichten soll der Vertrag beim Mittelfeldteam sogar bereits unterzeichnet sein - vorerst allerdings nur für ein Jahr, denn 2015 könnten sich attraktivere Möglichkeiten eröffnen: Entweder bei McLaren, wenn der unerfahrene Däne Kevin Magnussen sich im Jahr vor dem Einstieg von Honda nicht wie gewünscht entwickelt, oder bei Ferrari, denn das Duo aus Fernando Alonso und Kimi Räikkönen birgt Konfliktpotential.

Herz sagt Sauber, Verstand sagt Force India

Hülkenbergs Abschied von Sauber wäre damit besiegelt, die monatelangen Spekulationen um den Emmericher würden enden. "Das Herz hängt bei Sauber", sagt sein Manager zwar bei 'Sky Sport News HD', "aber wir wissen noch nicht, wie die finanzielle Situation nächstes Jahr dort aussieht. Deshalb werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach bei Force India unterschreiben. Wir wissen nicht, ob bei Sauber Sponsoren gefunden werden, das ist uns zu gefährlich. Nachher fliegen die raus. Dann gehen wir lieber auf Nummer sicher, bei Force India können wir fahren."

Lange Zeit sah es nach einem Wechsel zum finanziell angeschlagenen Topteam Lotus aus, doch Hülkenbergs Geduld mit den Briten hat nun offenbar ein Ende. Der Rennstall hofft seit Wochen auf einen Millionendeal mit der Investorengruppe Quantum Motorsports, doch außer regelmäßigen Absichtsbekundungen kam wenig - die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen neuen Partners wird bereits angezweifelt. Und ohne das frische Geld ist Hülkenberg für Lotus schlicht zu teuer.

Eine Entscheidung zu Gunsten Force Indias, dem Team von Vijay Mallya, ist für Hülkenberg in finanziell schwierigen Zeiten die wohl sicherste Lösung. "Wir wissen bei den anderen Teams noch nicht, wie genau es weitergeht", sagt Heinz daher. "Vijay ist ein reicher Mann, der auch immer wieder in das Team investieren kann."

Perez heißer Favorit auf das zweite Cockpit

Übersichtlicher wird es damit allerdings kaum auf dem Fahrermarkt, die Spekulationen nehmen erneut Fahrt auf. Denn die Annahme, dass Hülkenberg bei Force India ein Duo mit Landsmann Adrian Sutil bilden wird, wackelt plötzlich. Noch im Rahmen des Saisonfinales hatte der Gräfelfinger bestätigt, dass er bereits seit Monaten einen Kontrakt für 2014 besitze, den Rennstall nannte er nicht.

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Doch plötzlich gilt nun der Mexikaner Sergio Perez als heißer Kandidat auf den Platz neben Hülkenberg. Nach seinem Aus bei McLaren soll der 23-Jährige beste Chancen bei Force India haben, Sponsorengelder eines Telekommunikationsunternehmens in Höhe von etwa 15 Millionen Euro sind dabei ein wichtiges Argument.

Sutil würde sein Cockpit damit an einen Paydriver verlieren, doch die mögliche Alternative dürfte ihn entschädigen: Der 30-Jährige soll Hülkenbergs Sitz bei Sauber übernehmen, bei dem Rennstall also, welcher in der zweiten Saisonhälfte wieder nah dran war an den Topteams.

Lotus dürfte sich nach der nun offenbar gescheiterten Verpflichtung Hülkenbergs derweil ebenfalls einen Paydriver sichern - und so auf einem anderen Wege an das dringend benötigte Geld gelangen. Der Venezolaner Pastor Maldonado verlässt Williams, ist mit einer geschätzten Mitgift von 35 Millionen Euro vom staatlichen Ölkonzern PSDVA aber ein "großer Fisch" auf dem Fahrermarkt.

Quelle: Formel1
 
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