Hoeneß möchte höhere TV-Gebühren
„Es ist einfach so, dass die Bundesliga im internationalen Bereich hinterhinkt!“
Mit seiner explosiven Aussage beim BILD-Giganten-Gipfel hat Bundestrainer Joachim Löw (48) eine hitzige Debatte über die Qualität des deutschen Fußballs entfacht.
Einer, dessen Wort im nationalen Fußball-Business viel Gewicht hat, macht jetzt einen revolutionären Vorschlag. „Meine große Hoffnung ist, dass die Leute irgendwann bereit sind, zwei Euro im Monat für Fußball zu bezahlen“, so Uli Hoeneß (57) im Interview mit der „Wirtschaftswoche“.
Rumms! 2 Euro pro Monat mehr! Der mächtige Bayern-Manager fordert höhere TV-Gebühren.
Und das nicht zum ersten Mal. Schon seit einigen Jahren versucht Hoeneß, das Thema in die öffentliche Diskussion zu bringen. So konkret wie diesmal wurde er allerdings noch nie.
Hoeneß verspricht sich von einer möglichen Gebühren-Erhöhung, dass „die öffentlich-rechtlichen Sender alle Fußballrechte kaufen und dem Bürger Fußball quasi gratis nach Hause senden.“
Ähnlich wie Löw treibt Hoeneß die Sorge um den deutschen Fußball an – als Hauptproblem sieht er die geringeren Einnahmen im Vergleich zu den anderen europäischen Top-Ligen. Laut Hoeneß wird dies „auf Dauer dazu führen, dass der deutsche Fußball enorme Schwierigkeiten bekommt, international mitzuhalten und irgendwann noch einmal die Champions League zu gewinnen“.
Hoeneß nennt Zahlen. Die Spitzenklubs aus England, Spanien und Italien „erhalten aus der TV-Vermarktung der nationalen Ligen zwischen 80 und 130 Millionen Euro. Wir (er meint die Bayern) verdienen 50 Euro Millionen aus Fernsehrechten, davon stammen gerade mal 30 Millionen aus der Bundesliga.“
Mehr Geld – und der internationale Erfolg würde sich automatisch einstellen. Meint zumindest Hoeneß: „Stellen Sie sich vor, wir hätten 100 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Da würde ich unseren Fans glatt den Champions-League-Sieg in Aussicht stellen.“
Aus Hoeneß' Sicht wäre eine Gebühren-Erhöhung zum Wohle des Fußballes mehr als gerechtfertigt. Sein Argument: „Welche Sendung außer 'Wetten, dass...?' erreicht denn vergleichbare Zuschauerzahlen wie Fußball?“
Eine andere Frage ist, ob die Gebührenzahler auch bereit dazu sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Vor allem die, die sich gar nicht für Fußball interessieren...
Quelle: Bild
„Es ist einfach so, dass die Bundesliga im internationalen Bereich hinterhinkt!“
Mit seiner explosiven Aussage beim BILD-Giganten-Gipfel hat Bundestrainer Joachim Löw (48) eine hitzige Debatte über die Qualität des deutschen Fußballs entfacht.
Einer, dessen Wort im nationalen Fußball-Business viel Gewicht hat, macht jetzt einen revolutionären Vorschlag. „Meine große Hoffnung ist, dass die Leute irgendwann bereit sind, zwei Euro im Monat für Fußball zu bezahlen“, so Uli Hoeneß (57) im Interview mit der „Wirtschaftswoche“.
Rumms! 2 Euro pro Monat mehr! Der mächtige Bayern-Manager fordert höhere TV-Gebühren.
Und das nicht zum ersten Mal. Schon seit einigen Jahren versucht Hoeneß, das Thema in die öffentliche Diskussion zu bringen. So konkret wie diesmal wurde er allerdings noch nie.
Hoeneß verspricht sich von einer möglichen Gebühren-Erhöhung, dass „die öffentlich-rechtlichen Sender alle Fußballrechte kaufen und dem Bürger Fußball quasi gratis nach Hause senden.“
Ähnlich wie Löw treibt Hoeneß die Sorge um den deutschen Fußball an – als Hauptproblem sieht er die geringeren Einnahmen im Vergleich zu den anderen europäischen Top-Ligen. Laut Hoeneß wird dies „auf Dauer dazu führen, dass der deutsche Fußball enorme Schwierigkeiten bekommt, international mitzuhalten und irgendwann noch einmal die Champions League zu gewinnen“.
Hoeneß nennt Zahlen. Die Spitzenklubs aus England, Spanien und Italien „erhalten aus der TV-Vermarktung der nationalen Ligen zwischen 80 und 130 Millionen Euro. Wir (er meint die Bayern) verdienen 50 Euro Millionen aus Fernsehrechten, davon stammen gerade mal 30 Millionen aus der Bundesliga.“
Mehr Geld – und der internationale Erfolg würde sich automatisch einstellen. Meint zumindest Hoeneß: „Stellen Sie sich vor, wir hätten 100 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Da würde ich unseren Fans glatt den Champions-League-Sieg in Aussicht stellen.“
Aus Hoeneß' Sicht wäre eine Gebühren-Erhöhung zum Wohle des Fußballes mehr als gerechtfertigt. Sein Argument: „Welche Sendung außer 'Wetten, dass...?' erreicht denn vergleichbare Zuschauerzahlen wie Fußball?“
Eine andere Frage ist, ob die Gebührenzahler auch bereit dazu sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Vor allem die, die sich gar nicht für Fußball interessieren...
Quelle: Bild