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Elite Lord
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Fein säuberlich verpackt steckte der Volksmusik-Sänger Heino seinen Bambi am Freitag in ein Paket – Empfänger: Burda-Verlag. Diesen hatte er 1990 erhalten, aber nach der Auszeichnung von Rapper Bushido, will er die Trophäe nicht mehr haben.
Am Donnerstag wurden wieder einmal die Bambis verliehen, unter den Preisträgern war auch der Rapper Bushido, der einen “Integrations“-Preis erhielt. Mit dieser Auszeichnung stand er in der Kritik, viele konnten nicht verstehen wie man einen Musiker auszeichnen kann, der früher frauen- und schwulenfeindliche Lieder gesungen hat. So äußerte sich auch Volksmusiker Heino zu den Ereignissen:
“Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht. Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden“, so der Sänger in einem Statement auf seiner Facebook-Seite.
“Ich bin oft beschimpft und unberechtigt in die rechte Ecke gestellt worden, weil ich deutsche Volkslieder singe, die ein Teil unseres Kulturgutes sind. Und dieser Kerl, der offen menschenverachtende Lieder singt, bekommt auch noch einen Preis? Wo leben wir denn eigentlich?“ Will Heino wirklich etwas bezwecken mit seiner Rückgabe des Preises oder möchte er einfach nur im Gespräch bleiben?
Peter Maffay hingegen, der Bushido den Preis überreichte, stellte sich auf seine Seite und erklärte in einer Mitteilung am Freitag, dass er nicht für genau diese Texte ausgezeichnet worden sei: “(...) Im Gegenteil: Bushido hat sich ganz klar von seinen Aussagen von vor zehn Jahren distanziert.“
Wie auch immer, Heinos “Bambi“ hat inzwischen de Reise zurück zum Burda-Verlag angetreten.
Quelle: OK-Magazin