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HDTV & UHD HDTV via DSL: Auch Internetanbieter bringen hochauflösendes Fernsehen

Hochauflösendes per Internet

Hochauflösend muss es schon sein. Sonst entspricht die Qualität des Bildes auf dem neuen Flachbildfernseher nicht den Möglichkeiten des teuren Geräts. Aber wie lässt sich HDTV empfangen, wenn keine Sat-Schüssel auf dem Balkon montiert werden darf und auch ein Kabel-TV-Anschluss fehlt? Mit etwas Glück ist der DSL-Anschluss so schnell, dass die hochauflösenden Bilder über das Internet ins Haus kommen.

Über die Datenleitung werden Bewegtbilder in High Definition (HD) derzeit von der Deutschen Telekom und von Hansenet mit der Marke Alice geliefert. Rund eine Million Kunden der Telekom haben das sogenannte Entertain-Paket gebucht, sagt Sprecher Malte Reinhardt. Sie empfangen Fernsehen über das Internet, standardmäßig rund 70 Programme. Doch nicht jeder dieser Kanäle kommt in HD - und nicht jeder Nutzer kann überhaupt Hochauflösendes empfangen.

Denn Telekom-Kunden brauchen für HD einen VDSL-Anschluss mit einer Datentransferrate von mindestens 25 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Hansenet bringt Alice TV in HD, wenn der Anschluss mindestens 10 MBit/s umsetzt. Der Großteil der Kunden besitze DSL-Anschlüsse, die schnell genug sind für hochauflösendes Fernsehen, sagt Florian Knust, bei dem Anbieter für Alice TV verantwortlich. Ob der Anschluss geeignet ist, hängt vor allem davon ab, wie weit entfernt die nächste Verteilerstation ist. Denn das Signal wird mit zunehmender Entfernung schwächer.

Keine Auswahl bei Settop-Boxen

Für IPTV mit Standardauflösung brauchen Telekom-Kunden mindestens 16 MBit/s, die von Alice 6 MBit/s. Außerdem muss eine Settop-Box das Signal aus dem Web in Bild und Ton für den Fernseher umsetzen. Die Box, die etwa bei der Telekom "Media-Receiver" heißt, erhalten die Kunden von ihrem Anbieter - und nicht im Handel, es gibt keine Auswahlmöglichkeit und das ist natürlich ein großer Nachteil. Sie wird zwischen DSL-Router und Fernseher angeschlossen. Alice-Kunden haben die Wahl zwischen einem kostenlosen Receiver ohne Aufnahmefunktion und einem Rekorder, der monatlich mit 8,90 Euro zu Buche schlägt.

Und was kostet IPTV? Bei der Telekom sind für das Entertein-Paket mindestens 44,95 Euro pro Monat zu berappen. Der Empfang von HDTV-Sendungen beziehungsweise der VDSL-Anschluss kostet weitere 10 Euro. Dafür gibt es neben den HD-Sendern von ARD, ZDF und Arte etwa Anixe HD und den Musikkanal MTV N HD. Außerdem bietet die Telekom mit der Option "Liga total!" alle Fußballbundesliga-Spiele an. In HD kostet das allerdings weitere knapp 20 Euro pro Monat.

Ob sich der finanzielle Aufwand lohnt, hängt auch davon ab, was man sehen will. Für Fußballfans kann sich der Aufpreis aber lohnen. Denn der Bezahlsender Sky nimmt für die Bundesliga in HD mindestens 42,90 Euro monatlich - wobei pro Wochenende im Schnitt nur fünf Spiele hochauflösend laufen und im Preis weitere Sender enthalten sind. "Liga total!" zeigt alle Partien in HD. Und bereits gelaufene lassen sich jederzeit nochmal abrufen. Generell gilt: Der Vergleich geht nur auf, wenn man ohnehin Telekom-Kunde ist.

Hansenet verlangt für IPTV von seinen Kunden einen monatlichen Aufschlag von 4,90 Euro. Für HD werden Florian Knust zufolge keine weiteren Gebühren fällig. Über Alice TV empfangbare HD-Sender sind ARD, ZDF und Arte.

Weitere HD-Inhalte über Online-Videotheken

Weitere HD-Inhalte bieten Alice ebenso wie die Telekom in ihren Online-Videotheken an. Wer gerne Filme ausleiht und sich den Weg zur "echten" Videothek sparen will, für den sind diese On-Demand-Dienste interessant. Allerdings haben die angebotenen Titel in der Regel nicht die hohe Auflösung von Filmen auf Blu-ray-Disc.

Weil Hansenet vor allem ein Internetanbieter ist, verwundert es nicht, dass das Unternehmen den Trend verfolgt, das Internet auf den Fernseher zu bringen. Über eine Nutzeroberfläche, die mit Hilfe der Settop-Box bereitgestellt wird, können Kunden jederzeit bestimmte Online-basierte Dienste abrufen - eine 100-Sekunden-Zusammenfassung der Tagesschau und Informationen zum Wetter etwa. Die Einbettung weiterer Inhalte ist geplant. Mit dem Mediareceiver der Telekom können Nutzer beispielsweise auch E-Mails abrufen und sich ebenfalls einen Wetterbericht anzeigen lassen.

Quelle: magnus.de
 
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