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PayTV HDTV-Revival von Pro Sieben Sat 1 ab 2010 denkbar

HDTV-Revival von Pro Sieben Sat 1 ab 2010 denkbar

Leipzig - Was das Thema HDTV betrifft, befindet sich Deutschland nach wie vor auf verlorenem Posten. Denn weder die Öffentlich-Rechtlichen noch die Privaten liefern bisher passende Signale.

Dabei sah das schon einmal ganz anders aus: Euphorisch wurden im Jahr 2005 Pro Sieben HD und Sat 1 HD gestartet. Allerdings scheiterte das Experiment bereits knapp drei Jahre später - im Februar 2008 beendeten Pro Sieben und Sat 1 ihre experimentelle HDTV-Ausstrahlung wieder (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Begründet wurde dieser Schritt damals mit der mangelnden Akzeptanz, da angeblich nur rund 150 000 TV-Haushalte in Deutschland überhaupt mit entsprechender Technik ausgerüstet gewesen seien.

Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe kündigte daraufhin an, dass man sich stattdessen in Zukunft vorerst auf das Sendeformat 16:9 konzentrieren wollte (DF berichtete). Dass das nur in matschiger Standardauflösung geschieht, verschwieg die Pressemitteilung zur Strategieänderung. Gegenüber der "Tageszeitung" äußerte nun eine Sprecherin der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe, dass man ab dem Jahr 2010 mit HDTV weitermachen wolle. "Dann verfügt die Gruppe über einen dritten digitalen Satellitentransponder und somit über eigene Kapazitäten", so die Sprecherin.

Das Problem bei den Sendern seien demnach vor allem die für HDTV notwendigen Investitionen. Zudem stiegen die Transponderkosten, weil die Technik mehr Bandbreite koste. Ob die kleineren Sender der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe ebenfalls eine hochauflösende Ausstrahlung erhalten, ist bislang noch nicht entschieden.

Auch die Öffentlich-Rechtlichen starten offiziell erst 2010 in den HDTV-Regelbetrieb. Bis dahin müssen sich die Zuschauer weiterhin mit sogenannten HDTV-Showcases begnügen. Den letzten HDTV-Showcase sendete die ARD über den digitalen Sender Eins Festival zu Weihnachten. Davor gab es bereits HDTV-Parallelausstrahlungen bei Eins Festival anlässlich der IFA 2007 und 2008 sowie zu Ostern 2008. Bis zur offiziellen Einführung von HDTV bei den Öffentlich-Rechtlichen zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver ab Februar 2010, müssen sich die Zuschauer weiterhin mit gelegentlichen Showcases begnügen - wie z.B. zur Leichtathletik-WM im August 2009.

Laut der "taz" dürften die Verhandlungen zur HDTV-Einspeisung noch äußerst spannend werden: Neben der Satellitenverbreitung müssen ARD und ZDF mit den Kabelgesellschaften verhandeln, die entsprechende Programmplätze zur parallelen Ausstrahlung von Standard- und HDTV-Signal freiräumen müssen. Dafür werde man kein Geld zahlen, hieß es von ARD und ZDF. Die Kabelgesellschaften profitierten schließlich von einem besseren Bild.

Quelle: digitalfernsehen
 
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