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HDTV-Ausstrahlung benötigt künftig weniger Bandbreite

schmied2005

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[sa] Amsterdam, Niederlande - Auf der vor kurzem zu Ende gegangenen International Broadcast Convention (IBC) wurden die neuesten Produkte mit breit gefächerten Übertragungssystemen vorgestellt.

Dem Branchenportal "VDI Nachrichten" zufolge, "dürfte bester HDTV -Content künftig mit bis zu drei Gbit/s in den Studios verteilt werden." Da sich 3G-Studiosignale jedoch nicht ohne weiteres zum Zuschauer übertragen lassen, müssten sie komprimiert werden. Perspektivisch gesehen müsse man dabei um nahezu ein Promille runtergehen, was einem Wert von knapp vier Mbit/s entspräche.

Bereits jetzt gibt es einige Studiokameras auf dem Markt, die HDTV in der höchsten Auflösung, nämlich mit 1 920 mal 1 080p aufnehmen. Und das, ohne den Bandbreite reduzierenden, Artefakte verursachenden Zeilensprung (progressive) aufzunehmen. Vertreter dieser Klasse wären z.B. der Sony "HDC-1500" sowie Thomsons "LDK 8000 Elite". Beide Geräte ermöglichen ein direktes und unkomprimiertes Weiterleiten des aufgenommenen Bildes bis zur Nachbearbeitung in allerhöchster Qualität.

Laut "VDI Nachrichten" sei der Aufwand dafür allerdings relativ hoch, da eine Datenrate von drei Gbit/s nicht ohne weiteres bewältigt werden könne. "Für die Broadcaster bedeutet diese Technik zugleich das Ende der Kompromisse, es muss nicht mehr zwischen 1080i/25 und 720p/50 gewählt und konvertiert werden. 1080p/50 bzw. 60 ist wohl der Studiostandard für die nächsten 20, 30 Jahre", erklärte dazu Ray Baldock, Chief Technology Officer von Thomson-Grass Valley in Nevada, gegenüber dem Branchenportal.

Zudem würden momentan bereits zahlreiche Broadcaster weltweit darüber nachdenken, so früh wie möglich in 3G zu investieren und zu produzieren. Dem Branchenportal zufolge soll es zudem konkrete Anfragen für erste Studioumrüstungen ab dem Jahr 2010 beziehungsweise 2011 geben. Auch die Broadcast-Industrie hat inzwischen den Trend bemerkt und beginnt, immer mehr Geräte für die neue Studiotechnik zu entwickeln.

Claus Pfeifer vom Technical Product Management bei Sony Deutschland erklärte dazu gegenüber den "VDI Nachrichten", dass sein Unternehmen demnächst mit dem Bau eines ersten Studios mit 3G-Technik bei BSkyB beginne und auch ESPN werde in den USA zukünftig "in 1080p/60 produzieren". Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Deutschland erneut dem aktuellen Standard hinterherhinken wird, wenn im Jahr 2010 die öffentlich-rechtlichen TV-Sender mit 720p/50 ihr HDTV-Angebot starten.

Quelle:digitalfernsehen.de
 
AW: HDTV-Ausstrahlung benötigt künftig weniger Bandbreite

Danke für die interessante NEws...

aber ob das gute Nachrichten sind: Mir fällt gerade der Wechsel von DVB-S zu DVB-S2 ein...

Menschen, die die ersten Resis für HD-TV gekauft haben, guckten in die dunkle HD-Röhre, da zur besseren Bandbreiteausnutzung mal eben die Modulation im Tuner geändert wurde...

Ein Codec-Wechsel ist ja evtl. mit Software-Update zu bändigen, aber wenn der Tuner kein "brauchbares SIgnal" bringt, geht gar nichts... schon waren die wirklich teuren ersten Resis nur noch einfache SD-Geräte

Dieser Artikel klingt nach hohen Rechenaufwand für den Anbieter zum kodieren und für den Empfänger zum dekodieren... könnte gut sein, dass heutige HD-Resis dafür zu wenig rechenleistung haben. Da hilft dann auch kein Firmware-update... 8-/
 
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