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Haug - Selbst ohne Probleme liegen wir zurück

rooperde

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Norbert Haug gibt zu, dass Mercedes auch ohne technische Probleme deutlich hinter Red Bull liegt, Helmut Marko schreibt die "Silberpfeile" bereits ab

Der Saisonauftakt wurde für Mercedes zur Pleite. Die "Silberpfeile" wurden dem hohen Anspruch nicht gerecht, Red Bull aus der Reserve zu locken. Stattdessen stagniert man weiter im vorderen Mittelfeld. Fast zwei Sekunden fehlten Nico Rosberg und Michael Schumacher im Qualifying auf Pole-Setter Sebastian Vettel - im Rennen sorgten Kollisionen beider Piloten für einen Doppelausfall.

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Teamchef Ross Brawn führt die schwache Leistung auf technische Probleme zurück, die dem Team das Wochenende verhagelten und es unmöglich machten, an einem vernünftigen Setup zu arbeiten. Jetzt gibt Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug gegenüber 'Sport Bild' zu: "Selbst ohne unsere Probleme würden wir Red Bull nur aus der Ferne bewundern".

Mercedes vor "schwerer" Aufgabe

Trotzdem ärgert er sich über die vielen technischen Schwierigkeiten, denn es handelte sich dabei "um Dinge, die wir beim Test schon unter Kontrolle hatten". Vor allem die KERS-Probleme sorgen für Verwunderung: "Komisch, dass es bei McLaren funktioniert und bei uns nicht." Jetzt will man das Hybridsystem in der Fabrik in Brackley komplett auseinander nehmen, um den Fehler zu finden.

Der schwache Saisonstart führt dazu, dass Mercedes auch von der Konkurrenz nicht mehr so richtig ernst genommen wird - eine schallende Ohrfeige für die selbsternannte "Weltauswahl". Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko stellt gegenüber der österreichischen 'SportWoche' klar, dass er die "Silberpfeile" nicht fürchtet: "Ganz wenige Teams können innerhalb kürzester Zeit ein Auto wieder konkurrenzfähig machen. Außer uns, Ferrari und McLaren kann das sonst niemand."

Zumindest bei den nächsten Rennen darf man von Mercedes jedenfalls keine Wunderdinge erwarten. "Wir bringen schrittweise neue Updates", gibt Haug Einblicke in die Strategie des Rennstalls. "Das nächste ganz große Paket kommt dann beim Europaauftakt in der Türkei." Auch die Hoffnungen des Deutschen, bald um Siege mitzufahren, halten sich in Grenzen: "Den Rückstand auf Red Bull aufzuholen, wird schwer."

Keine Kritik an Schumacher

Und dann wäre da noch die Tatsache, dass Schumacher wie 2010 auch beim Saisonauftakt 2011 hinter Rosberg lag. Dabei ist die Zeit der Ausreden vorbei - der Rekord-Weltmeister kennt die Pirelli-Reifen genauso gut wie sein Teamkollege, auch bei der Entwicklung des neuen Boliden hatte er mindestens genauso viel Einfluss. "Ende 2010 war Michael nah dran an Rosberg, den ich für einen der schnellsten Fahrer in der Formel 1 halte", sagt Teamchef Brawn gegenüber 'Sport Bild' - und nimmt Schumacher in Schutz.

"Michael ist immer noch ein unglaublich schneller Fahrer, der sich weiter steigern wird. Aber er ist hier bei Mercedes nun an einen Teamkollegen geraten, der ähnliche Fähigkeiten hat wie er - in allen Bereichen", so Brawn. Und auch Haug stellt klar: "Michael ist nach wie vor wichtig für die Formel 1 und unser Team." Zudem gibt es eine Erklärung für Schumachers Rückstand im Qualifying: In Q2 fehlten ihm drei Zehntel auf Rosberg, die auf ein streikendes KERS zurückzuführen sind, und den Aufstieg ins Finale der Top-10 vereitelten.

Quelle: Formel1
 
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