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Hartz IV Aufstocken in den Daimler-Werken

TV Pirat

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Niedriglöhne von Daimler-Werken müssen durch Hartz IV aufgestockt werden


Nachdem vor drei Monaten das Online-Unternehmen Amazon wegen Missständen bei der Beschäftigung von Leiharbeitern in die Kritik geraten war, stehen nun die Daimler-Werke im Fokus der Öffentlichkeit. Grund ist der Einsatz von Billigst-Arbeitskräften, die nicht von ihrem Lohn leben können und deshalb mit Hartz IV aufstocken müssen. Ein Film des SWR unter dem Titel „Hungerlohn am Fließband“ zeigt die wenig glamouröse Seite des Nobelkarossen-Herstellers.

Lohnaufstockung mit Steuergeldern

Eigentlich hatte sich Daimler viel Presse zur neuen luxuriöse Mercedes-S-Klasse in diesem Tagen gewünscht. Stattdessen steht das Unternehmen derzeit mit einem wenig glamourösen Thema in Fokus der Öffentlichkeit. Ein Film des SWR mit dem Titel „Hungerlohn am Fließband“ zeigt den Einsatz von Billigst-Arbeitskräften in den Daimler-Werken, deren Leistungen durch Werkverträge eingekauft werden. Die Löhne sind laut dem SWR jedoch so niedrig, dass die Betroffenen ergänzend auf Hartz IV angewiesen sind. Bei diesen Gehältern handele es sich um einen Bruchteil dessen, was die Stammbelegschaft von Daimler erhalte, so der Sender.

Der SWR-Reporter Jürgen Rose hatte sich zu Recherchezwecken von einer Leiharbeitsfirma anstellen lassen. Diese verlieh ihn an eine Logistikfirma, deren Mitarbeiter auch im Mercedes-Werk Untertürkheim eingesetzt wurden. Rose erhielt für seine Tätigkeit am Fließband einen Stundenlohn von 8,19 Euro, was einem Monatseinkommen von 1220 Euro brutto oder 990 Euro netto entspricht. Da der Inkognito-Reporter für vier Kinder sorgen müsse, hätte er laut dem SWR einen monatlichen Hartz IV-Anspruch in Höhe von 1.550 Euro. Zurecht fragt der Sender in seinem Beitrag, ob auf diese Weise nicht immer mehr Arbeitsplätze durch Steuergelder statt durch Lohn finanziert würden. Zum Vergleich: Ein Mitarbeiter der Stammbelegschaft erhält Angaben des SWR zufolge selbst in der niedrigsten Lohnstufe 3.400 Euro pro Monat.

Mehr Hartz IV Bezieher trotz Job

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Hartz IV Aufstocken in den Daimler-Werken

Das war ein interessanter Beitrag, wer ihn noch nicht gesehen hat....lohnt sich

[video=youtube;w37sGMB3pE0]http://www.youtube.com/watch?v=w37sGMB3pE0[/video]

Inzwischen scheint sich gegen Daimler allerdings etwas zu tun:

"...Der Staatsanwaltschaft Stuttgart liege eine Strafanzeige wegen des Vorwurfs der illegalen Arbeitnehmerüberlassung vor, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Konzernkreisen zufolge richtet sich die Anzeige gegen Daimler-Chef Dieter Zetsche, Daimler-Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm und eine von Daimler beauftragte Logistikfirma. Ein Daimler-Sprecher wies die Vorwürfe zurück: "Uns liegt die Anzeige nicht vor. Wir haben davon keine Kenntnis. Selbst wenn das so wäre, würden wir das entschieden zurückweisen".Unabhängig von der Strafanzeige prüft die Staatsanwaltschaft Stuttgart zudem, ob es einen Anfangsverdacht für eine Straftat gibt, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Sollte es diesen geben, werde die Behörde Ermittlungen einleiten. Sie ließ offen, wann mit einem Ergebnis der Prüfung zu rechnen ist...."

Qualle: NTV
 
AW: Hartz IV Aufstocken in den Daimler-Werken

Der schwarze Peter wird später die Zeitarbeitsfirma haben, Daimler redet sich damit raus, dass er für die Löhne der Z-Firma nicht verantwortlich ist. Es sind ja immer nur Einzelverträge gewesen, die einen Ausreisser der Löhne nach unten hatten. Einzelfall-Ausrede nenne ich das mal. Und die SA äh Staatsanwaltschaft wird doch beim größten Zuliefer für Bonzenwägen mal auf dem rechten Auge ein wenig blind sein.

Gruß
claus13
 
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