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Handy - Navigation Handy-Nutzern wird das Geld unbemerkt aus der Tasche gezogen

„Dein Abo wurde um fünf Euro gebucht“. Mit diesem SMS-Text am Handy begann für eine Pichlerin die teure Abzocke einer dubiosen deutschen Firma. Sie hatte nie eine Leistung bestellt, ihre Handy-rechnung war aber plötzlich mehr als doppelt so hoch.

Die zweifache Mutter reagierte auf die Nachricht nicht, einige Tage später kam mitten in der Nacht eine weitere SMS: „Lieber Kunde, wir weisen Sie darauf hin, dass Sie bereits 10 Euro von ihrem Abonnement verbraucht haben. Hilfe?“ Wenige Tage später, die gleich SMS nur der Betrag stieg auf 20 Euro.

Bei der angegebenen Internetadresse Link veralten (gelöscht) soll man seine Telefonnummer und Tan-Code bekanntgeben. die Pichlerin lässt tunlichst die Finger davon. Die angegebene Telefonnummer existiert nicht.

Dann kommt diese Woche die böse Überraschung in Form der Handyrechnung. „Sie war doppelt so hoch wie normal, ich habe daraufhin sofort bei meinem Mobilfunkanbieter T-Mobile urgiert“, berichtet die Pichlerin. Während sie 15 Minuten in der Leitung hängt, googelt sie die dubiose Firma und findet unzählige Einträge: „Viele haben so wie ich nie ein Abo bestellt und wurden trotzdem abgezockt“, warnt die Angestellte.

Der T-Mobile-Mitarbeiter meint, die Kundin müsse sich an goPay wenden. Als sie erklärt, dass dort Telefonnummer und Tan anzugeben sind, sieht dieser ein, dass das wohl keine gute Idee ist. Nach Rücksprache mit Kollegen schlägt er der Frau vor, die Mehrwertnummer von GoPay sperren zu lassen. Die Rechnung könne aber bei T-Mobile trotzdem nicht beeinsprucht werden.

„Stimmt nicht“, sagt eine Mitarbeiterin der Regulierungsbehörde für Rundfunk und Telekommunikation (RTR)“. Schließlich werde das Abo über den Handyanbieter verrechnet. Außerdem hat die Kundin bei Vertragsabschluss unterschrieben, dass die Mehrwertnummern automatisch gesperrt werden sollen.

Sie wird gegen die Rechnung bei T-Mobile schriftlich Einspruch einlegen. Falls es dort zu keiner Einigung kommt, wird sie sich an die Schlichtungsstelle der RTR wenden.

Hilfe gegen die Abzocke

Bei der Schlichtungsstelle der Regulierungsbehörde für Rundfunk und Telekommunikation (RTR) ist die Abzocke mittels SMS-Abos kein Einzelfall.

Passieren kann das unter anderem durch einen unbeabsichtigten Klick an der falschen Stelle in einem App. Dann werden kostenpflichtige SMS auf das Handy gesendet. Pro SMS wird dann ein bestimmter Betrag fällig, das Abo kostet auch etwas. Hat man dann die aktuelle Handyrechnung vor sich und merkt, dass etwas nicht stimmt, ist es aber auch gar nicht so leicht, das Abo wieder loszuwerden. Der Provider verweist auf den Anbieter und der Anbieter reagiert erst gar nicht darauf. Auf eine Gerichtsklage lassen sich wegen der hohen Kosten wohl die wenigsten ein und so kassieren die dubiosen Firmen munter weiter.

Die Schlichtungsstelle empfiehlt, sofort auf ein ABO-SMS mit „Stop“ zu antworten. Die Handyrechnung soll sehr wohl beim jeweiligen Handyanbieter beeinsprucht werden.
Hilfe gibt es bei der Schlichtungsstelle der RTR unter der Telefonnummer 0810-511811 oder dem AK-Konsumentenschutz.

Quelle: Nachrichten.at
 
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