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PC & Internet GEMA bricht Verhandlungen mit YouTube ab


Nach über einem Jahr bricht die GEMA die Lizenz-Verhandlungen mit YouTube ab und fordert zeitgleich die Löschung von rund 600 Videos. Zusätzlich gab man den Zusammenschluss mit acht weiteren Verwertungsgesellschaften im Rahmen einer Allianz bekannt.

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Wie die GEMA heute per Pressemitteilung bekannt gab, sind die Verhandlungen mit YouTube nach über einem Jahr erfolglos geblieben. Seit der vorherige Vertrag zwischen YouTube und GEMA im April 2009 ausgelaufen ist, muss man zusätzlich einen Ausfall von Tantiemenzahlungen verschmerzen. Aus diesem Grund habe man sich bei der Verwertungsgesellschaft dazu entschlossen die Verhandlungen abzubrechen.

YouTube würde mit der Nutzung urheberrechtlicher Werke Werbeeinnahmen im Millionenbereich realisieren und müsse daher auch die Künstler, die für diese Inhalte verantwortlich sind, entsprechend entlohnen. Jedoch konnte man sich innerhalb des letzten Jahres auf keinen gemeinsamen Nenner festlegen. Die bisherigen Verhandlungen mit YouTube scheiterten dabei vor allem an den überzogenen Vorstellungen der GEMA. Diese forderte zu Beginn der Verhandlungen eine Kompensation in Höhe von 12 Cent pro Stream und damit einen 50-mal höher liegenden Satz als eine Verwertungsgesellschaft aus Großbritannien von YouTube gefordert hatte. Selbst dieser war für YouTube jedoch finanziell nicht tragbar gewesen. (gulli:news berichtete).

In einer Allianz mit acht internationalen Verwertungsgesellschaften (u.a. ASCAP, BMI, SESAC) will man nun unter dem Motto "Musik hat ihren Wert" ein Zeichen setzen und eine härtere Gangart gegenüber YouTube einschlagen. Die illegale Nutzung der geschützten Werke wolle man nicht mehr länger hinnehmen. Durch den Zusammenschluss repräsentiert man nun rund 60 Prozent des Weltrepertoires an urheberrechtlich geschützten Werken. Alleine die GEMA vertritt weltweit ca. 60000 Mitglieder und 1 Millionen Rechteinhaber und gehört damit zu den größten Gesellschaften ihrer Art. Dieser neue Zusammenschluss repräsentiert

Dr. Harald Heker, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der GEMA, begründet den internationalen Zusammenschluss mit dem Zwang, weltweit agieren zu müssen.
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„Das Problem der illegalen Nutzung ist durch das Internet mittlerweile ein internationales. Plattformen wie Youtube sind nicht national beschränkt“ [...] „Deshalb müssen wir weltweit agieren und haben uns mit acht weiteren Musikautorengesellschaften zu einer Allianz zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentiert dieser internationale Verbund etwa 60 Prozent des Weltrepertoires.“

Ziel der heutigen GEMA-Aktion sei es, "eine angemessene Vergütung der Urheber zu erreichen und dafür mit YouTube zu einer neuen Vertragsvereinbarung zu gelangen, die für beide Seiten annehmbar ist". Ob die Vorstellungen der GEMA jedoch auch auf Seiten YouTubes als angemessen angesehen werden, dürfte fraglich sein.

Quelle: Gulli
 
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