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TV SPORT Fußball im Live-Stream - Legal oder nicht?

Wenn am Dienstagabend das Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid angepfiffen wird, werden weniger Menschen vor dem Fernseher sitzen als Mittwoch beim Bayern-Spiel. Das liegt nicht an der Mannschaft, sondern daran, dass das Dienstagsspiel nicht im Free-TV beim ZDF gezeigt wird, sondern nur beim Bezahlsender
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. Umso mehr Interessierte werden sich das Spiel im Internet anschauen.

Schweizer Fernsehsender blockt per Geo-Sperre
Den meisten Fans wird es egal sein, ob das Anschauen eines Live-Streams legal ist. Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kölner
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unterscheidet bei Live-Streams mit deutschem Kommentar zwischen drei Arten, die er juristisch unterschiedlich beurteilt: Streams des schweizer Fernsehsenders SF2 sowie die Sky-Übertragung als Live-Stream und als eigentliches Fernsehsignal per P2P-Technik.

Der schweizer Fernsehsender SF2 überträgt das Champions-League-Spiel auch im Internet, kontrolliert jedoch den Zugriff über eine IP-Sperre, die bewirken soll, dass Internetanschlüsse außerhalb der Schweiz keinen Zugriff darauf haben. Dienste wie Cyberghost, OkayFreedom oder Hotspot Shield hebeln diese aber aus, indem sie die Anfrage über ausländische Proxy-Server oder virtuelle Netzwerke (VPN) leiten.

Keine vollständige Kopie im Arbeitsspeicher

Rechtsanwalt Solmecke hält diese Angebote für legal: "Nach meiner Auffassung begehen Fußball-Fans, die mit Hilfe der beschriebenen Proxy- oder VPN-Diensten dieses Angebot ansehen, weder eine Urheberrechtsverletzung noch eine strafbare Handlung". Entscheidend dabei sei, dass keine Kopie im Sinne des Urheberrechtsgesetzes angefertigt und das Signal auch nicht an andere Personen weitergegeben werde. Das Anschauen eines Fußballspiels sei zudem ein privater Gebrauch.
Über die zivilrechtlichen Folgen sind sich die Juristen und auch die Gerichte aber noch nicht einig, de facto muss man als Fußballfan jedoch nicht mit einer Abmahnung rechnen.

Weitergabe des Sky-Signals ist illegal

Live-Streams des Fernsehsenders Sky, die nur passiv empfangen werden, sind nach Ansicht des Rechtsanwalts legal. Im Arbeitsspeicher würden nur Teile des Streams, aber keine vollständige Kopie zwischengespeichert. Aber auch in dieser Frage gebe es noch keine wegweisenden Urteile.

Klar liegt der Fall laut Solmecke allerdings bei P2P-Broadcasting-Diensten wie Sopcast. Weil dabei das eigentliche
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-Signal an andere Nutzer weitergegeben werde – und damit urheberrechtlich geschützte Inhalte –, sei es illegal, das Halbfinale auf diesem Weg zu verfolgen. Dies könne zu kostenpflichtigen Abmahnungen führen und auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.

Quelle: onlinekosten
 
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