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Fünf Schiedsrichter in der Europa League

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a_halodri

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Mit einem revolutionären Schiedsrichter-Experiment hat FIFA-Präsident Joseph Blatter wieder einmal für eine Regel-Überraschung gesorgt und der Einführung von Torrichtern den Weg bereitet. Gleich in der Premieren-Saison der Europa League werden in der kommenden Spielzeit zwei weitere Schiedsrichter-Gehilfen eingesetzt und die Anzahl der Referees damit auf fünf erhöht. Umstrittene Wembley-Tore sollen damit der Vergangenheit angehören. Bundestrainer Joachim Löw begrüßte in einer ersten Reaktion die Regel-Initiative. "Ich denke, dass dadurch einige Fehlentscheidungen vermieden werden können. Es gibt immer wieder fragliche Situationen, vor allem vor dem Tor", sagte der DFB-Chefcoach.
UEFA stimmt Testlauf zu

Die Zusatz-Assistenten sollen hinter den Toren stehen und vornehmlich das Geschehen im Strafraum im Auge haben. Dabei können sie per Head-Set mit dem Haupt-Schiedsrichter kommunizieren. Knifflige Tor-Entscheidungen sollen somit besser gelöst werden. Die Europäische Fußball-Union UEFA habe ihre Zustimmung für den Testlauf gegeben, teilte Blatter mit. UEFA-Präsident Michel Platini gilt als Initiator der Torschiedsrichter-Idee.
Details müssen noch geklärt werden

Ausdrücklich begrüßt wurde der Testlauf auch vom deutschen Schiri-Chef Volker Roth. "Alles, was dem Fußball dient, ist gut", sagte der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses. "Es ist noch eine Testphase und eine Möglichkeit, zu sehen, ob die Torüberwachung so realisierbar ist", sagte Roth. Am 15. Juni wird die UEFA-Schiedsrichterkommission, der Roth angehört, in Malmö die Details der neuen Regelung festzurren. "Man muss aber auch sehen, wie es sich in der Praxis entwickelt und vor allem, wie es umgesetzt wird", mahnte Löw schlüssige Regeln an. FIFA Board muss endgültige Zustimmung geben

Bislang wurde der Schiri-Fünfer-Pack nur im Juniorenbereich ausprobiert. "Dabei standen die Assistenten rechts hinter dem Tor. Man wird sehen, ob sich dies bewährt hat", berichtete Roth von den bisherigen Praxistests. Über eine endgültige Einführung der Zusatz-Assistenten müsste schließlich das FIFA Board entscheiden. Das Gremium mit Vertretern des Weltverbandes und der Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland ist der Gralshüter aller Fußball-Regeln und kommt einmal jährlich zu Sitzungen zusammen. Chip-Ball ist kein Thema mehr

Ad acta gelegt ist in jedem Fall vorerst die Einführung des sogenannten Chip-Balles, der sich in mehreren Testphasen offenbar als nicht ausreichend praxistauglich erwiesen hatte. "Das wäre natürlich eine elegantere Lösung, aber sie hat sich wohl nicht bewährt", sagte Roth. Neuregelung des olympischen Fußball-Turniers auf der Agenda

Blatter gelang mit der Verkündung des Schiri-Experiments wieder ein Promotion-Trick. Der Großmeister der Selbstinszenierung will beim bevorstehenden FIFA-Kongress weitere Weichen für die Zukunft des Fußballs stellen. Dabei soll erneut die politisch umstrittene 6+5-Regel zum Schutz heimischer Talente als das große Blatter-Projekt vorangetrieben werden. Ein weiterer Tagesordnungspunkt beim Gipfeltreffen der Fußball-Oberen ist die Neuregelung des olympischen Fußball-Turniers. Nach der Auseinandersetzung über die Abstellung einiger Profis vor den Peking-Spielen 2008 drängt die FIFA auf eine klare Regelung mit einem Olympia-Startrecht ausschließlich für Nachwuchsakteure.
quelle:t-online.de
 
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