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HDTV & UHD FRK vor Einigung mit HD Plus über HD+-Kabeleinspeisung

FRK vor Einigung mit HD Plus über HD+-Kabeleinspeisung – „Wollen Wahlfreiheit sichern“
Digitalmagazin im Gespräch mit Heinz-Peter Labonte, Vorsitzender des Fachverbands Rundfunk- und Breitbandkommunikation (FRK)

Der Fachverband Rundfunk- und Breitbandkommunikation (FRK), der kleinere und mittelständische Kabelnetzbetreiber vertritt, ist mit der Astra-Tochter HD Plus in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Einspeisung der HD+-Sender ins Kabel. Verbandsvorstand Heinz-Peter Labonte rechnet mit einem Vermarktungsstart noch im Weihnachtsgeschäft. FRK-Kabelnetzbetreiber hätten damit zukünftig die Wahlmöglichkeit zwischen den HD-Programmen von HD+ und den hochauflösenden Programmen des Eutelsat Kabelkiosk.

„Wir möchten als Verband für unsere Mitglieder die Voraussetzungen schaffen, dass sie die freie Wahl haben, einerseits bei HDTV neben den frei empfangbaren privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern auch die verschlüsselten HDTV-Privatsender in ihre Netze einzuspeisen, und zwar ohne bei diesen Kunden mit der Endkundenbeziehung, das heißt mit dem Gebühreninkasso, zu tun haben zu müssen“, erläutert Labonte im Digitalmagazin-Interview den Vorstoß.

Digitalmagazin: Herr Labonte, der FRK spricht mit der Astra-Tochter HD Plus über eine HD+-Vermarktung in den Netzen der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Wie ist der Stand der Verhandlungen?
Labonte: Während des gerade beendeten 15. Medien-, Telematik und Kabelkongress des FRK in Kooperation mit der 7. Fernsehmesse der SLM habe ich dies so formuliert: „Der FRK ist gemeinsam mit der
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Plus GmbH auf einem sehr guten Weg, eine Einigung zu erzielen, die es unabhängigen kleinen und mittelständischen Kabelnetzbetreibern ermöglicht, HD+ zu vermarkten. Aktuell müssen allerdings noch Details geklärt werden.

Die ersten Vertragsentwürfe wurden bereits ausgetauscht, so dass ich zuversichtlich bin, dass wir Ihnen schon in wenigen Wochen konkrete Informationen zukommen lassen können.“ Dies heißt konkret, dass wir uns mit RTL und Pro Sieben Sat 1 geeinigt haben, nicht nur Eutelsat Kabelkiosk einspeisen zu dürfen, sondern auch HD+, sofern auch alle anderen auf dieser Plattform versammelten Sender damit einverstanden sind. In diesem Bereich sind aus meiner Sicht noch einige Fragen zu klären. Dabei erwarte ich aber keine größeren Hemmnisse, auch wenn Pro Sieben Sat 1 allen Mitgliedern des FRK mit Ausnahme der
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die Verwendung der Plattform erlaubt hat. Für uns waren die wichtigsten Hürden, uns zunächst mit RTL und Pro Sieben Sat 1 zu einigen, was endlich nach vielen Monaten geschehen ist.

Digitalmagazin: Welche konkreten Details müssen noch geklärt werden, wann rechnen Sie mit einem Vermarktungsstart?

Labonte: Ich schätze, dass die restlichen Einverständnisse bald vorliegen, sodass ich noch für das Weihnachtsgeschäft mit dem Vermarktungsstart rechne.

Digitalmagazin: Zu welchen Konditionen werden FRK-Kabelkunden die HD+-Programme beziehen können?

Labonte: Wenn alles entsprechend unseren Erwartungen verläuft, sollte dies für den Endkunden zu den gleichen Konditionen wie der Satellitenempfang möglich werden.

Digitalmagazin: Wie lässt sich das Ganze hardwareseitig lösen, d. h. welches Equipment werden die Kabelkunden benötigen?

Labonte: Wir gehen davon aus, dass der Empfang ohne großen Aufwand mit der HD+-Smartcard für unsere Kabelkunden bei den entsprechenden digitalen End- bzw. Empfangsgeräten mit CI+-Schacht oder Set-Top-Box möglich sein wird.

Digitalmagazin: Warum setzen Sie nun auch auf eine Kooperation mit HD+? Immerhin lassen sich die HD-Sender der großen Privaten doch auch über den Kabelkiosk in die Netze bringen...

Labonte: Wir möchten als Verband für unsere Mitglieder die Voraussetzungen schaffen, dass sie die freie Wahl haben, einerseits bei
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neben den frei empfangbaren privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern auch die verschlüsselten HDTV-Privatsender in ihre Netze einzuspeisen, und zwar ohne bei diesen Kunden mit der Endkundenbeziehung, das heißt mit dem Gebühreninkasso, zu tun haben zu müssen. Andererseits haben die FRK-Kollegen ja gleichzeitig die Auswahl, bei einem attraktiven Umsatzanteil, auch den Kabelkiosk mit seinen ebenfalls attraktiven HDTV-Paketen mit der Endkundenbeziehung beim Kabelnetzbetreiber einzuspeisen. Diese Wahlfreiheit wollen wir für unsere Kollegen sichern, damit sie als Kabelnetzbetreiber auch ihren Kunden die Wahlfreiheit zwischen einer HDTV-Kundenbeziehung direkt mit HD+ oder direkt mit seinem Kabelbetreiber gewährleisten können.

Digitalmagazin: Eine Einschätzung: Wie wichtig ist das Thema HDTV für die FRK-Unternehmen, um im Infrastruktur-Wettbewerb zu bestehen?

Labonte:
Die HDTV-Angebote sind existenznotwendig, das heißt zum wirtschaftlichen Überleben der
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unabdingbar. Aber ebenso wichtig erscheint mir die Aufrüstung der Netze zur Nutzung für Dienste der Human-Telematik, z. B. Notrufe, und auch IP und
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Digitalmagazin: Herr Labonte, vielen Dank für das Gespräch

Quelle: INFOSAT
 
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