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PC & Internet Forscher möchten mit "Video DNA" illegal vervielfältigte Filme aufspüren


Eine Gruppe um Dr. Alex Bronstein der Israel Institute of Technology in Tel Aviv möchte einen Weg gefunden haben, der Verbreitung illegal vervielfältigter Filme einen Strich durch die Rechnung zu machen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, bedienen sich die Forscher der Erkenntnisse der Molukularbiologie, indem sie Videomaterial wie DNA behandeln.

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Auch Forscher der Universität in Tel Aviv scheinen die verheerenden finanziellen Folgen der Videopiraterie für die Contentindustrie erkannt zu haben. So hat es sich eine Gruppe um Dr. Alexander Bronstein im universitären Computer Science Department zur Aufgabe gemacht, einen neuen Weg zu finden, um illegal vervielfältigte Videos im Internet zu identifizieren und aufzuspüren. Bei dieser Herangehensweise bedienen sich die Forscher den Techniken der DNA-Analyse, welche üblicherweise in der Molukularbiologie ihre Anwendung findet.

"Nicht nur Mitglieder aus der Tier- oder Pflanzenwelt können DNA besitzen. Wenn in Form einer DNA-Analyse Tiere identifiziert und aufgespürt werden können, so sollte es mit Hilfe eines ähnlichen Codes auch möglich sein, solch eine Verfahren auf die Untersuchung von Videomaterial zu übertragen", erklärt der israelische Forscher Dr. Alex Bronstein. So wie Biologen bei Abweichungen des genetischen Codes auf Mutationen stoßen, sollen Piratenjäger mit einer DNA-Analyse unrechtmäßig verbreitete Videos aufspüren.

Da Videos natürlich keinen richtigen genetischen Code wie Lebewesen hätten, habe Bronstein und sein Team das System auf das Notwendigste vereinfacht. Für das Videomaterial entwickelten die Forscher ein Gegenstück des genetischen Codes und versahen die entsprechenden Testobjekte mit einem einzigartigen "Fingerabdruck", welcher auf ein bestimmtes Videos zurückzuführen ist.

Das ursprüngliche Originalmaterial wird dazu technisch gesehen mit unsichtbaren Reihen von Gitternetzen überzogen, um dem Material eine einzigartige Zahlenfolge zu verleihen. Sollte nun eine Webseite damit verdächtigt werden, einen bereits gekennzeichneten Originaltitel illegal vervielfältigt zu haben, so werden die Gitternetze der Videos auf Abweichungen überprüft. Bei Gleichförmigkeit der Zahlenfolge herrscht keine genetische Veränderung und das verdächtigte Video kann als zulässig deklariert werden. Andernfalls werden die Alarmglocken läuten.

Zur Veröffentlichung des Systems liegen noch keine genauen Informationen vor. Auch ist es unklar, ob diese Technologie bei der Bekämpfung der Piraterie auf große Nachfrage stoßen wird.

Quelle: Gulli
 
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