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PC & Internet Filminstitute nach Piraterievorwurf in Bedrängnis


Das Schwedische Filminstitut (SFI) ist in Bedrängnis geraten, nachdem ein Anti-Piraterieunternehmen herausgefunden hat, dass IP-Adressen diverser Urheberrechtsverletzungen zum Institut gehören. Bei dem Fall zeigt sich, wie schwerfällig die "Beweislage" ist, wenn man nur eine Zahlenfolge vorweisen kann.

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Anfang September schien sich ein kleiner Skandal beim Schwedischen Filminstitut zu offenbaren. Das Anti-Piraterie-Unternehmen DoubleTrace hatte urheberrechtlich geschützte Filme überwacht, die als Torrent bei The Pirate Bay angeboten wurden. Bei der Protokollierung der IP-Adressen stolperte man jedoch über eine ganz besondere: Die des SFI.

Nachdem man beherzt versuchte, die Angelegenheit herunterzuspielen, sah sich der Leiter des SFI zu einem Statement gezwungen. Darin erklärte man, dass nach Durchführung einer internen Prüfung kein Fehlverhalten festgestellt werden konnte. Die Firewalls und andere Logsysteme hätten nichts protokolliert.

Gleichsam gab man jedoch zu, dass die IP-Adresse zum Institut gehört. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, diese einem Täter zuzuordnen. Der Grund - oder besser die Gründe - dafür waren einfach. Die IP-Adresse wird von allen Angestellten genutzt. Darüber hinaus einigen externen Mitarbeitern. Besucher der Bibliothek des SFI tauchen im Netz ebenfalls mit dieser IP-Adresse auf. Ganz zu schweigen von dem offenen WLAN, das im Café und Foyer angeboten wird.

Um zu signalisieren, dass man in diesem Fall absolute Klarheit will, schaltete man außerdem die Polizei ein. Darüber hinaus wollte man detailliertere Datensätze von DoubleTrace. Und genau hier traten nun Probleme auf. Die Piratenjäger wollen diese nämlich nicht bereit stellen. Verständlich, wenn man bedenkt, welche Informationen diese objektiv besitzen können.

Eine IP-Adresse, die praktisch von jedem am SFI genutzt werden konnte. Ob es nun ein Angesteller war oder ein Besucher, der das offene WLAN im Café nutzte. Erneut wird deutlich, was eine IP-Adresse letztendlich bedeutet. Sie mag in die richtige Richtung führen können, aber nicht zum Täter.

Quelle: Gulli
 
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