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Off Topic Experten: Geldautomaten unzureichend geschützt

Experten: Geldautomaten unzureichend geschützt

Banken schützen ihre Kunden noch immer nicht ausreichend gegen so genannte Skimming-Angriffe an Geldautomaten, bei denen Kriminelle sich Zugang zu den Konten verschaffen.

Diese Ansicht vertritt zumindest der "Bundesverband der öffentlich bestellten und vereidigten sowie qualifizierten Sachverständigen" (BVS). Demnach würden die bereits vorhandenen Sicherheits-Technologien zum Schutz vor Skimming-Attacken nur schleppend eingeführt.
"Die Banken scheuen die Kosten der Umrüstung und zahlen ihren Kunden lieber das gestohlene Geld zurück. Das ist unverantwortlich, denn auch die Schadensausgleichsfonds der Banken werden letztlich über Gebühren und damit von den Bankkunden finanziert", sagte BVS-Präsident Roland Vogel.

Skimming funktioniert relativ einfach: Die Kriminellen installieren ein zusätzliches Kartenlesegerät am entsprechenden Schacht des Geldautomaten und lesen damit den Magnetstreifen aus. Die Daten werden dann auf eine neue Karte kopiert. Über eine Handykamera über dem Tastaturfeld oder eine Aufsatztastatur kommen sie außerdem in den Besitz der PIN und können auf das Konto zugreifen.

Skimming sei durch technische Umrüstungen aber leicht zu bekämpfen, so der BVS. Die EDV-Experten des Verbands verweisen auf Anti-Skimming- Module, die ein magnetisches Störfeld um den Karteneinzugsschlitz legen und so die Lesegeräte der Kriminellen unbrauchbar machen. Einen Fortschritt in der Anti- Skimming-Technik bieten EC-Karten, die mit fälschungssicheren EMV-Chips ausgerüstet sind.

Inzwischen haben viele Banken den goldfarbenen EMV-Chip auf ihren Karten eingeführt. "Der Chip ist ein kleiner Computer, der aktiv Sicherheitsprogramme ausführen kann. Ein Magnetstreifen hingegen lässt sich nur einseitig und passiv auslesen, ist also wesentlich anfälliger für kriminelle Angriffe", so Vogel.

Der Verband forderte die deutschen Banken auf, ihre Geldautomaten zügig und flächendeckend mit Anti-Skimming-Modulen aufzurüsten sowie die Versorgung ihrer Kunden mit modernen Chipkarten sicherzustellen. In Europa sollen bis Ende 2010 alle Kreditkarten und Kartenterminals auf den sicheren EMV-Standard umgestellt sein, die meisten europäischen EC-Karten haben bereits einen solchen Chip.

Quelle: winfuture
 
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