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PC & Internet Eircom kickt seit heute Filesharer aus dem Internet

Eircom kickt seit heute Filesharer aus dem Internet

The Irish Times berichtet in ihrem Internetauftritt, dass Irlands größter Internet-Anbieter ab heute Urheberrechtsverletzer bis zu einem Jahr von ihrer Verbindung trennen wird.

Damit „feiert“ Irland heute als erstes Land seine traurige Premiere, wenn es um die Umsetzung des Three-Strikes-Modells geht. Die betroffenen Filesharer werden drei Mal verwarnt, bevor man sie beim vierten Mal endgültig für 12 Monate vom Netz trennt. Die Interessengemeinschaft der Musikindustrie Irma hatte den Vollzug gefordert. Mitglieder der Irma sind beispielsweise Labels wie EMI, Sony, Universal und Warner. Im Vorfeld hatte man gerichtlich feststellen lassen, dass die IP-Adressen der 750.000 Breitband-Kunden keine datenschutzrelevanten Informationen seien.

Im jetzigen Pilotbetrieb wird der ISP Eircom wöchentlich 50 IP-Adressen an die Irma weiterleiten. Die Erkennung der P2P-Nutzer wird von der Loggingfirma Dtecnet realisiert, im Abmahngeschäft keine unbekannte Adresse. Die erste Testphase soll nach drei Monaten enden. Ein Sprecher von Irma hatte bereits angekündigt, er könne den Internet-Provider jede Woche mit mehreren tausend IP-Adressen versorgen. Man müsse aber erst abwarten, wie schnell diese vom Unternehmen abgearbeitet werden können. Zunächst möchte man die Kunden anrufen, um sie telefonisch über die Urheberrechtsverletzungen zu informieren. Beim dritten Missbrauch wird die Leitung für eine Woche abgeschaltet, beim vierten dokumentierten Vorfall für ein Jahr. Eircoms Mitbewerber UPC wehrt sich derzeit noch gegen die von der Musikindustrie vorgeschriebene Vorgehensweise. Der Fall wird im Juni vor Gericht verhandelt. Gestern sagte ein Sprecher des Internet-Anbieters, dass er keine legale Grundlage für die Überwachung oder Blockade ihrer Kunden erkennen kann. UPC wird die Durchführung der Three-Strikes so lange wie möglich hinauszögern. Da nun mit Eircom der größte Anbieter trotz Gerichtsverhandlung eingeknickt ist, wird der Rest der ISPs bald folgen.

Die Plattenfirmen hoffen, dass mindestens 80% der Verwarnten mit dem Filesharing aufhören. Wahrscheinlicher ist es aber, dass sie für ihre Aktivitäten auf andere Anbieter wie Filehoster oder Zugangsanbieter vom Usenet ausweichen. Nach einem anfänglichen Rückgang der illegalen Downloader erscheint ein Erfolg auf lange Sicht fraglich.

Quelle: gulli
 
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