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Satellit Digitales TV wird teurer - "HD+" scheitert

Digitales TV wird teurer - "HD+" scheitert
Der Chef des Grimme Institus, Uwe Kammann, erwartet, dass die von SES Astra und den Privatsenderns aus dem Boden gestampfte Pay-HDTV-Plattform "HD+" am Ende scheitert, das digitale Fernsehen aber künftig trotzdem teurer wird.


"Das ist wahrscheinlich. Bei den Geräten ist es so, dass die neue Technologie deutlich teurer ist als die herkömmliche ist – auch wenn die Preise für HD-Geräte gerade sinken", sagte Kammann dem Internet-Portal "Der Westen" (Zeitungsgruppe WAZ) am Dienstag. Bei den Rundfunkgebühren erwartet er nur leichte Anpassungen nach oben, stellt das Entgelt aber in Frage: Aufgrund der Vielzahl an Medienangeboten kämpften die öffentlich-rechtlichen Kanäle mit einer immer geringeren Akzeptanz. Wie interessant durchkomponierte Angebote wie klassischen Fernsehprogramme in Zukunft noch sein werden, bleibe abzuwarten, betonte der Grimme-Chef. Eine Entscheidung darüber sei eine Frage des "politischen Willens".

Zur umstrittenen "HD+"-Plattform sagte Kammann: "Ich vermute, es ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Ich vermute weiter, es wird auf einen Standard hinauslaufen, der allen zugänglich ist, ohne Extragebühr". Der Medienexperte prognostizierte gleichzeitig eine Öffnung der Grenze von Video-on-Demand-Inhalten bei öffentlich-rechtlichen Sendern, die bislang nur sieben Tage im Internet vorgehalten werden dürfen. "Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass der Verbreitungsweg über das Internet gleichberechtigt neben der Verbreitung per Kabel und Satellit stehen wird. Und da sollten Private und Öffentlich-Rechtliche gleich behandelt werden. Sonst würden ARD und ZDF bald ins Hintertreffen geraten, und das kann in der Politik niemand wollen". Möglicherweise müssten dann aber auch für den Abruf des "Tatorts" Extra-Gebühren gezahlt werden, sagte Kamann dem "Westen".

Quelle: S+K
 
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