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Satellit Digital-Umstieg: Was ändert sich?

Am 30. April 2012 um 3.00 Uhr morgens ist es so weit! Exakt zu diesem Termin erfolgt die Analogabschaltung auf Astra 19,2 Grad Ost. Danach ist die Fernsehwelt nur noch digital. Doch welche Veränderungen und Vorteile ergeben sich konkret für den Sat-Zuschauer bei der Umstellung?

Natürlich gehen keine der alten TV-Sender verloren. Ganz im Gegenteil: Die Programmvielfalt erhöht sich in hohem Maße. Durch die Komprimierung des Signals können via Satellit bis zu zehn TV-Kanäle auf einer bislang analog genutzten Frequenz gesendet werden. Über Astra 19,2 Grad Ost werden beispielsweise 290 TV- sowie 180 Radiosender digital übertragen, Tendenz steigend.

Neben der großen Palette an deutschsprachigen Fernsehsendern stehen über Astra 19,2 Grad Ost zudem eine Vielzahl an fremdsprachigen Kanälen zur Verfügung. Und auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Genres kommt jeder auf seine Kosten. Dank digitalem Satellitenfernsehen werden noch mehr News, Dokumentationen, Filme oder Serien geboten. Außerdem können heimische Regionalprogramme empfangen werden, die Landes- und Regionalprogramme der ARD sowie die Regionalfenster bei Sat.1 und RTL.

Nicht zu vergessen sind weiterhin die vielfältigen Bezahlsender der deutschen Pay-TV-Anbieter, die gegen eine monatliche Gebühr Live-Sport-Übertragungen, exklusive Spielfilme oder auch Erotik-Programme ausstrahlen. Diese Programme werden seit Langem ausschließlich digital und verschlüsselt ausgestrahlt und verlangen zum Entschlüsseln eine Smartcard vom Anbieter. Für Deutschland und Österreich ist vordergründig der Premium-Anbieter Sky von Bedeutung, der auf rund 70 Kanälen sämtliche Interessengebiete abdeckt.

Gleichzeitig mit dem Ende des analogen Satelliten-TV werden aber auch das analoge Satellitenradio und das Astra-Digitalradio abgeschaltet. Bereits heute sind allerdings alle Radiosender digital per Satellit im sogenannten DVB-S-Standard zu empfangen. Über Astra 19,2 Grad Ost sind es derzeit rund 180 digitale Stationen, die empfangen werden können.

Bessere Bild- und Tonqualität


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Quelle: Digitalfernsehen
 
Wer es immer noch verpennt hat, findet unter Link ist nicht mehr aktiv. hilfreiche Tipps sowie einen Tester (via Videotext) für die "Zukunft".

Gruß

fisher
 
Analogabschaltung: "Niemand kann sagen, er hätte nichts gewusst"

Am Montag (30. April) geht nach 25 Jahren das Zeitalter der analogen Satellitenausstrahlungen zuende. Jörg-Peter Jost von der Deutschen TV-Plattform hat als eine der treibenden Personen hinter der Analogabschaltung mit DIGITALFERNSEHEN.de über das bevorstehende digitale TV-Zeitalter gesprochen.

Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zur Abschaltung. Denken Sie, dass Handwerk, Handel und Verbraucher ausreichend informiert wurden?

Jörg-Peter Jost: In jedem Fall, denn die Vorbereitung dieses Projektes laufen schon seit über zwei Jahren und zwar im Schulterschluss aller Beteiligten. Neben dem Satellitenbetreiber Astra hat insbesondere
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in Zusammenarbeit mit ARD, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media AG, VPRT und ZDF, umfangreiche Aufklärung betrieben. Zuletzt haben die großen TV-Sendergruppen mit Laufschriften, Info-Trailern und redaktioneller Berichterstattung dafür gesorgt, dass sich niemand dem Thema entziehen konnte.

Bereits seit Herbst 2009 hat die Branchenorganisation Deutsche TV-Plattform mit einem Arbeitskreis unter meiner Leitung ihrerseits Aufklärung und Information für Handel, Handwerk und Verbraucher betrieben. So haben wir mehrere Broschüren und Merkblätter für den Umstieg der verschiedenen Zielgruppen veröffentlicht, darunter Privathaushalte, Eigentümergemeinschaften und gewerbliche Immobilien.

Und das genügt?

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Quelle: Digitalfernsehen
 
"Und das genügt?"

ist eine berechtigte Frage.

Allerdings hatte ich von Anfang an das Gefühl, hier soll künstliche Angst geschürt werden.


Nach dem Motto:

"Kauft euch einen neuen Receiver, ihr alten Ahnungslosen.

Laßt ihn auch professionell anschließen, ihr Deppen.
"


Das alles zur Steigerung des Bruttosozialproduktes :emoticon-0103-cool:

Niemals wurde soviel Werbung in sämtlichen Programmen verbreitet,
wie bei dieser "Umstellung".

Hier handelt es sich meines Erachtens um wirtschaftliche Interessen,
keineswegs um Fürsorge am Verbraucher.

Trotzdem...wen der genaue Zeitplan der Abschaltung interessiert:

29.04.2012 - 30.04.2012
21:00 Uhr Abschaltung Tp.49 (KI.KA) zum Sendeschluss
03:00 Uhr Abschaltung Tp.30 (rbb Fernsehen)
03:01 Uhr Abschaltung Tp.35 (arte)
03:02 Uhr Abschaltung Tp.36 (Phoenix)
03:03 Uhr Abschaltung Tp.39 (WDR Fernsehen)
03:04 Uhr Abschaltung Tp.40 (hr-fernsehen)
03:05 Uhr Abschaltung Tp.41 (BR-alpha)
03:06 Uhr Abschaltung Tp.45 (Bayerisches Fernsehen)
03:07 Uhr Abschaltung Tp.43 (MDR FERNSEHEN)
03:08 Uhr Abschaltung Tp.48 (SWR Fernsehen BW)
03:09 Uhr Abschaltung Tp.61 (SWR Fernsehen RP) durch SES ASTRA
03:10 Uhr Abschaltung Tp.10 (3sat) durch SES ASTRA
03:11 Uhr Abschaltung Tp.33 (ZDF) durch SES ASTRA
03:12 Uhr Abschaltung Tp.25 (NDR Fernsehen)
03:13 Uhr Abschaltung Tp.19 (Das Erste)


Die Aufschaltung des ARD-HD1 und ARD-HD2 in Frankfurt startet am 30. April 2012 um
03:15 Uhr bzw. um 03:30 Uhr.
Die HD-Programme selbst werden erst einige Minuten nach
der Aufschaltung des jeweiligen Trägers für den Zuschauer verfügbar sein



Qualle letzter Teil Link veralten (gelöscht)

Gruß

fisher
 
Ich versteh nicht wieso um die ganze Abschaltung so ein Aufwand gemacht wird. Einfach abschalten und gut ist. Das ganze Europäische Ausland hat schon längst den Umstieg auf Digital vollzogen. Nur Deutschland war mal wieder Schlusslicht. Einfach Pech gehabt wer jetzt noch immer nicht umstellt. Es ist nun mal so dass man digital die Transponder besser auslasten kann. Das sind nicht nur wirtschaftliche Interessen sondern auch technische Interessen um Kapazität zu bekommen für HD Sender.
 
Hi

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Genau das ist 2 von meinen Nacbarinnen (so um die 78 Jahre alt) passiert. Da waren "Techniker " da, die den Fernseher "digital tauglich", wie auch immer machten.

Auf alle Fälle wurden beiden 40 € abgenommen, der einen noch ein Receiver verkauft, weil man die dann ja haben muss......Beide sind Kabel Deutschland Kundinnen...... :( So kann man auch Geld machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 400 Mio-Bolzen: Vom Fehlstart des Satelliten-TV

Während allerorten über das Aus für das analoge Satelliten-Fernsehen geschrieben wird, wollen wir heute lieber mal dessen wenig ruhmreiche Anfänge beleuchten. TV-SAT 1, oder: Wie ein simpler Bolzen Hunderte Millionen kostete und Astra zum Siegeszug führte

In der Nacht zum Montag um 3 Uhr endete das Zeitalter des analogen Satelliten-Fernsehens, das 1987 mit TV-SAT 1 beginnen sollte, erst einmal aber zu einem peinlichen Fehlschlag wurde. Zunächst einmal: Satellitenfernsehen gibt es schon etwas länger, zu Beginn waren zum Empfang allerdings riesige Parabol-Antennen nötig, am Boden mussten die Signale dann also doch wieder per Kabel weiterverteilt werden. Doch das sollte mit neuer Technik und höherer Sendeleistung anders werden. 1977 wurde auf der Weltfunkkonferenz ein weltweiter Rundfunk-Satellitenplan beschlossen, der vorsah, dass jedes Land fünf TV-Programme oder wahlweise vier plus mehrere Höfunkprogramme via Satellit direkt zu den Teilnehmern abstrahlen darf. Dafür wurden den Ländern bestimmte Orbital-Positionen zugewiesen, die sie sich wiederum mit bis zu acht anderen Ländern und damit Satelliten teilen mussten.

In Deutschland mündete das ins TV-SAT-Projekt, das schon 1979 beschlossen wurde. Doch was folgte, war erst einmal jahrelanges medienpolitisches Gerangel. Denn Rundfunkpolitik ist - das war damals nicht anders als heute - Ländersache. Und ein sogar über die bundesdeutschen Grenzen hinaus empfangbares Satellitenfernsehen lässt sich damit nur schwer in Einklang bringen. "Jeder Ministerpräsident möchte seine Landeshauptstadt zur Medienhauptstadt machen", gab Peter Tamm, Vorstands-Chef beim Sat.1-Gesellschafter Springer gegenüber dem "Spiegel" genervt zu Protokoll. Die SPD sah Privatfernsehen lange ohnehin als Teufelszeug an. Insofern ist es schon erstaunlich, dass man sich letztlich auf eine einheitlichen Staatsvertrag einigen konnte. Die Süd-Länder verschafften so Sat.1 einen der nur vier Plätze auf dem geplanten TV-Satellit, die Nordländer RTLplus. Außerdem erhielten noch der ARD-Ableger Eins Plus und das vom ZDF gemeinsam mit ORF und Schweizer Fernsehen betriebene 3sat ein Plätzchen auf dem TV-SAT.


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Quelle: DWDL

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Analogabschaltung: Initiative "klardigital 2012" zieht Bilanz

„Die Beendigung der analogen Satellitenverbreitung von Fernseh- und Radioprogrammen wurde am 30. April 2012 erfolgreich und ohne größere Probleme vollzogen“, sagte Dr. Hans Hege, Vorsitzender der Lenkungsgruppe der Informationskampagne „klardigital 2012“ und Digitalbeauftragter der Landesmedienanstalten in Deutschland.

„Nur noch ganz wenige Zuschauer waren nicht auf die Abschaltung vorbereitet und suchten am vergangenen Montag letzten Rat bei der zentralen „klardigital“-Servicehotline sowie den Zuschauerredaktionen der Sender“, so Hege weiter. Fast alle betroffenen Haushalte hatten bereits auf digitalen Rundfunkempfang umgerüstet beziehungsweise sich umfassend über vorzunehmende Schritte informiert. Vor zwei Jahren, zum Start der Kampagne „klardigital 2012“, waren noch ca. 6,8 Millionen Haushalte (GfK/AGF) mit analogem Satellitenempfang ausgestattet. „Dank der umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen aller beteiligten Sender sowie weiterer Medien und der Partner in Wirtschaft und Politik konnten fast alle Betroffenen rechtzeitig informiert und zum Umrüsten bewegt werden“ zieht Dr. Hans Hege Bilanz.

Ein Jahr vor dem Abschalttermin starteten die Fernsehsender ihre zahlreichen Maßnahmen, mit denen die betroffenen Zuschauer und Zuhörer in Form von TV- und Hörfunk-Spots, redaktionellen Fernsehberichten, Informationsflyern sowie im Videotext, im Internet und in der Presse fortlaufend über die Abschaltung informiert wurden. Zuletzt hatten die Fernsehsender kontinuierlich mit Laufschriften und Hinweistafeln im laufenden Programm auf die Notwendigkeit des Umstiegs auf digitalen Empfang hingewiesen.

Die 2010 von den Landesmedienanstalten in Zusammenarbeit mit der ARD, der Mediengruppe RTL Deutschland, der ProSiebenSat.1 Media AG, dem VPRT und dem ZDF ins Leben gerufene Initiative „klardigital 2012“ hatte im ersten Jahr ihrer Arbeit insbesondere weitere von der Abschaltung berührte Wirtschaftszweige und Körperschaften, wie z.B. den Fachhandel, das Fachhandwerk, die Wohnungswirtschaft, die Kabelnetzbetreiber sowie Städte und Gemeinden aufgeklärt und beraten.

Auf etlichen analogen Sendekanälen sind auch über den 30. April 2012 hinaus noch Bildtafeln zu sehen, auf denen nochmals über die Abschaltung und weiterführende Informationsquellen informiert wird.

Quelle: SatelliFax
 
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